Eröffnung der Renovabis-Pfingstaktion am 3. Mai 2015
Die diesjährige Renovabis-Pfingstaktion beginnt am 3. Mai 2015 mit einem Gottesdienst im Regensburger Dom. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer wird die 23. Renovabis-Pfingstaktion des Osteuropa-Hilfswerkes der deutschen Katholiken eröffnen. Die bundesweite Kampagne stellt 2015 Menschen am Rande der Gesellschaften der osteuropäischen Länder in den Mittelpunkt. Es geht um Obdachlose, Menschen mit Behinderungen, alte Menschen in Not, arme Familien und ausgegrenzte Minderheiten. Wie der Hauptgeschäftsführer von Renovabis, Pater Stefan Dartmann SJ, erläutert, unterstützt das Osteuropa-Hilfswerk die Projektpartner in 29 Ländern dabei, sich in der Nachfolge Christi für alle benachteiligten Menschen einzusetzen. Deren solidarische Arbeit brauche, wie Dartmann betonte, auch unsere Solidarität.
„Die Pfingstaktion 2015 greift ein Wort von Papst Franziskus auf“, sagt Bischof Voderholzer und zitiert dabei den Heiligen Vater: „… dass die Kirche an die Ränder, an die Grenzen der menschlichen Existenz“ gehen muss, „die des Schmerzes, die der Ungerechtigkeit, die der fehlenden religiösen Praxis, die des Denkens, die jeglichen Elends“. Aus der Erfahrung des Bistums Regensburg berichtet er, dass kürzlich eine neue Beratungsstelle für die Opfer von Zwangsprostitution im Bistum eröffnet worden sei. Dort würden Frauen, die meist durch fadenscheinige Versprechungen in diese menschenverachtende Lage geraten, auf ihren Weg zurück in ein menschenwürdiges Leben nachhaltig unterstützt. Die geografische Lage von Regensburg privilegiere das Bistum dazu, nach Norden in die tschechische Diözese Plzeň/Pilsen Kontakte zu pflegen, ebenso donauabwärts in die Anrainerstaaten des Flusses, insbesondere über die Mallersdorfer Schwestern nach Rumänien.
Die Renovabis-Pfingstaktion dauert bis zum Pfingstsonntag (24. Mai 2015). Sie wird dann mit einem Gottesdienst im Mainzer Dom mit Kardinal Karl Lehmann abgeschlossen. An diesem Tag wird in allen katholischen Kirchen Deutschlands die Renovabis-Pfingstkollekte gehalten. Dazu rufen die deutsche Bischöfe in einem Hirtenwort auf. Sie schreiben: „Ein Vierteljahrhundert nach der Wende hat sich in den ehemals kommunistischen Staaten Mittel- und Osteuropas vieles zum Besseren verändert. Aber längst nicht alle Menschen profitieren von dieser Entwicklung. Aus unterschiedlichen Gründen ist es für viele schwierig, am Bildungssystem, an der Arbeitswelt, an medizinischer Versorgung und sonstigen sozialen Leistungen teilzuhaben. Mit der diesjährigen Pfingstaktion will Renovabis die Menschen am Rande der Gesellschaften in Mittel- und Osteuropa in den Blick nehmen. Dabei handelt es sich beispielsweise um Angehörige von Minderheiten, Flüchtlinge und Asylbewerber, Opfer des Menschenhandels, Menschen mit Behinderungen, psychisch Kranke oder HIV-Infizierte. Papst Franziskus hat die Kirche aufgefordert, aus sich selbst heraus und an die Ränder der Gesellschaft zu gehen. Das Renovabis-Leitwort ‚An die Ränder gehen! - Solidarisch mit ausgegrenzten Menschen im Osten Europas‘ nimmt diesen Appell auf. Zusammen mit der Kirche vor Ort will Renovabis Menschen am Rande zur Seite stehen, ihnen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen und eine Stimme geben.“
Hinweis:
Weitere Hintergründe und Fakten zur Renovabis-Pfingstaktion finden Sie unter www.renovabis.de.
Donnerstag, 30. April 2015
„Phantom der Oper“-Star gastiert in „Die Päpstin“
An Himmelfahrt und Pfingsten singt Mathias Edenborn am Theater Nordhausen den Gerold – Noch Karten erhältlich
Ein
echter Musical-Star gastiert im Mai viermal im Theater Nordhausen: Der
Schwede Mathias Edenborn. Am Himmelfahrtstag, dem 14. Mai, und am
Pfingstsonntag, dem 24. Mai, jeweils um 15 Uhr und um 19.30 Uhr spielt
er den Gerold im Musical „Die Päpstin“. Diese Rolle ist ihm nicht fremd:
In der Uraufführung des Musicals in Fulda war er der Gerold der
Originalbesetzung. Zur Zeit steht er in Hamburg in der Titelrolle des
Musicals „Das Phantom der Oper“ auf der Bühne.
Dass
Mathias Edenborn, geboren im nordschwedischen Kiruna und aufgewachsen
in Stockholm, einmal gefeierter Musical-Darsteller werden würde, war
zunächst nicht zu erwarten: Vor seiner künstlerischen Karriere war er
Profi-Fußballer beim AIK Stockholm. Mit dem schwedischen
Traditionsverein wurde er Schwedischer Meister und spielte in der
Champions League.
Seine
sängerische und tänzerische Ausbildung erhielt Edenborn an der
Kulturama School of Arts und der Royal Musica Academy in Stockholm.
Schon während des Studiums spielte er den Tony in der „West Side Story“,
weitere Hauptrollen folgten. Seine ersten Rollen in Deutschland waren
Graf von Krolock und Nightmare Solo in „Tanz der Vampire“. In der
deutschsprachigen Erstaufführung von „AIDA – Das Musical“ war er
Radames.
Karten
für „Die Päpstin“ am 14.05. und am 24.05. jeweils um 15 Uhr und um
19.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im
Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Foto:
Zu Himmelfahrt und Pfingsten mit Mathias Edenborn als Gerold an der
Seite von Femke Soetenga (Johanna): Das Musical „Die Päpstin“; Foto:
Roland Obst
Bürgermeister wird Ehrenvorstandsmitglied des Südharzer MSC Nordhausen e.V.
Maik Schröter, Bürgermeister von Heringen ist vom Vorstand des Südharzer MSC Nordhausen e.V. zum Ehrenvorstandsmitglied ernannt worden. Der Bürgermeister von Heringen unterstützt den Südharzer Verein seit über 20 Jahren und ist selbst ein Fan des Motorsports.
Statement von Herrn Schröter: “Gerade die intensive Jugendarbeit des Vereins liegt mir in der heutigen Zeit sehr am Herzen, deshalb ist es für mich wichtig das weitere Bestehen des Südharzer MSC als Bürgermeister der Gemeinde zu unterstützen.“
Am 16.05.2015 veranstaltet der Verein einen Tag der offenen Tür, wo sich Motorsportinteressierte über den Verein informieren können. Viele Aktionen, wie Kinderquad zum Ausprobieren, Motorcross Rennen Goldene Aue Cup 2015, Kindercross, so wie eine Autoshow des Autohaus Triebel GmbH aus Nordhausen werden präsentiert. Für ausreichend Essen und Trinken ist gesorgt. Der Verein freut sich über viele Besucher, weitere Informationen gibt es unter www.suedharzer-msc.de
Bild von links: Andrea Schröter, Maik Schröter Bürgermeister, Frank Herzberg 1. Vorsitzender, Jan Hoffmann 2. Vorsitzender
Foto: Jens Krösel
Günter Groh: Darum Nordhäuser Ehrenbürger
Der
„Nordhäuser Allgemeine“ vom Sonnabend ist u.a.zu entnehmen, dass
der in Nordhausen bekannte Kunsterzieher und Künstler Günter Groh
Ehrenbürger dieser Stadt werden soll. Der Stadtrat soll und wird
das sicher auch in seiner Sitzung am 6. Mai beschließen. Dieses
Vorhaben mag etwas überraschen, denn anlässlich der Vernissage zur
Sonderausstellung zum 90. Geburtstag des Künstlers und
Kunsterziehers Günter Groh, am 7. März war von einer solchen
Absicht noch nicht die Rede. Oder sollte gerade diese Vernissage den
Anstoß gegeben haben?
Kulturdezernentin Hannelore Haase zeigte sich dort erst einmal überwältigt ob der vielen Gäste, die zu dieser Vernissage gekommen waren. Unter denen sie zahlreiche Schüler und jüngere Kollegen Günter Groh's ausmachte. Und sich selbst als Schulkollegin Rainer Groh's, Sohn des Jubilars, zu erkennen gab. Sie erinnerte mit ihren Ausführungen auch an frühere Ausstellungen des Künstlers in Nordhausen und betonte die Bedeutung der nun stattfindenden Ausstellung, dem 90 Geburtstag des Künstlers gewidmet, flankiert von Werken seines Sohnes Rainer und Zeichnungen der Mutter Eva. Dann wandte sie sich dem Künstler Günter Groh zu, schilderte seine Vita und seine enge Verbundenheit zu Nordhausen, wo er sowohl als Kunsterzieher als auch als vor allem Landschaftsmaler tätig war. Sie erwähnte aber auch, dass es hauptsächlich dem Förderverein des Kunsthauses und dem Rotary-Club zu danken ist, dass diese Ausstellung überhaupt ermöglicht wurde.
Bemerkenswert
dazu aber ist meines Erachtens die dieser Vernissage folgende „KUNST
& KAFFEE“-Veranstaltung des Meyenburg-Fördervereins,
gleichfalls dem Jubilar Günter Groh gewidmet. Darüber berichtete am
30. März dessen Vorsitzender, Dr. Wolfgang Pientka sehr
aufschlussreich. Da heißt es (Auszug): „Es war zwar kein
Klassentreffen, dies war auch nicht zu erwarten, denn nach
Schätzungen der ehemaligen Humboldtianer oder Pennäler zeigte er
ungefähr 5000 Schülern in den 35 Jahren seines Wirkens die Wege zum
Achten, Begreifen, vielleicht auch zur Liebe der Kunst. Besser ein
Treffen Gleichgesinnter - gleich in der Verehrung des Jubilars,
gleich in Dankbarkeit für diese Basis und das Verständnis, das zur
Zeit des Gymnasialbesuchs noch nicht vorhanden war. Man stimmte
überein, dass bei den meisten Teilnehmern erst viele Jahre später
dieses Schätzen der Leistungen von Günter Groh in den Vordergrund
trat – ähnlich wie zum Beispiel von Goethes „Faust“ und hier
insbesondere „Faust II“ im Deutschunterrricht. Schade, dass nicht
wie in Zeiten der „Bücherstube“ manches kleine Werk von Günter
Groh günstig zu erwerben ist. Das Interesse ist da! Auch wenn Günter
Groh bei diesem Nachmittag von „KUNST & KAFFEE“ nicht
persönlich anwesend war, so wünschten die Teilnehmer ihm aus der
Ferne weiterhin gute Gesundheit und sich noch möglichst viele Jahre
mit ab und an Begegnungen mit ihm.“(Ende des Auszugs).
Kunsthistorikerin und Leiterin des Kunsthauses konnte diese Würdigung
nur noch bestätigen. Könnte es angesichts dessen eine noch bessere
Empfehlung für eine Ehrenbürgerschaft geben?
Schlussbemerkung: Bleibt zu hoffen, dass die Stadt Nordhausen zur Ausrichtung einer ansprechender Ehrenbürgerfeier nicht auch auf Sponsoring angewiesen ist.
Kulturdezernentin Hannelore Haase zeigte sich dort erst einmal überwältigt ob der vielen Gäste, die zu dieser Vernissage gekommen waren. Unter denen sie zahlreiche Schüler und jüngere Kollegen Günter Groh's ausmachte. Und sich selbst als Schulkollegin Rainer Groh's, Sohn des Jubilars, zu erkennen gab. Sie erinnerte mit ihren Ausführungen auch an frühere Ausstellungen des Künstlers in Nordhausen und betonte die Bedeutung der nun stattfindenden Ausstellung, dem 90 Geburtstag des Künstlers gewidmet, flankiert von Werken seines Sohnes Rainer und Zeichnungen der Mutter Eva. Dann wandte sie sich dem Künstler Günter Groh zu, schilderte seine Vita und seine enge Verbundenheit zu Nordhausen, wo er sowohl als Kunsterzieher als auch als vor allem Landschaftsmaler tätig war. Sie erwähnte aber auch, dass es hauptsächlich dem Förderverein des Kunsthauses und dem Rotary-Club zu danken ist, dass diese Ausstellung überhaupt ermöglicht wurde.

Schlussbemerkung: Bleibt zu hoffen, dass die Stadt Nordhausen zur Ausrichtung einer ansprechender Ehrenbürgerfeier nicht auch auf Sponsoring angewiesen ist.
„Jugendfeuerwehr bewegt“:
Feuerwehrnachwuchs trainierte
Nordhausen (psv)
Unter dem Motto „Jugendfeuerwehr
bewegt….“ haben sich am Samstag die Kinder und Jugendlichen der
Nordhäuser Jugendfeuerwehren in der Sporthalle der Regelschule „Am
Förstemannweg“ getroffen.
„Bei
verschiedenen Sportspielen konnten 41 Mitglieder im Alter von 6 bis 16
Jahren und 14 Betreuer aus den Jugendfeuerwehren Nordhausen Mitte,
Sundhausen,
Steinbrücken, Petersdorf, Herreden und Hesserode Teamgeist und
körperliches Geschick trainieren“, sagte Jens Wenke, der
Jugendfeuerwehr-Wart der Stadt Nordhausen. „Bedingt durch die
schwindende Anzahl von Einsatzkräften ist es wichtig, dass die Kinder
und
Jugendlichen schon jetzt das wehrübergreifende Arbeiten lernen.“
Eröffnet
wurde der Aktionstag durch die 2. Beigeordnete der Stadt Nordhausen,
Hannelore Haase, die die Grüße des dienstlich verhinderten
Oberbürgermeisters
Dr. Klaus Zeh überbrachte, dem 2. Beigeordnete des Landkreises
Nordhausen Stefan Nüßle, Thomas Schinköth von der Berufsfeuerwehr sowie
der Kreisjugendfeuerwehrwartin Manja Bernsdorf.
„Wir
danken der Stadt Nordhausen für die kostenlose Nutzung der Sporthalle
der Regelschule „Am Förstemannweg“, dem Kreissportbund Nordhausen e.
V. für die Bereitstellung des Lebendkickers als Höhepunkt der
Veranstaltung“, so Wenke
Foto: Mario Willhardt
CDU spricht sich gegen die Aufnahme des 8. Mai in Thüringer Feiertagsgesetz aus
Tag
der Befreiung nicht in ganz Europa zugleich Sieg für Freiheit und
Demokratie
Erfurt
– „Der 8. Mai 1945 war ein Tag der Befreiung vom
Nationalsozialismus, aber er war nicht in ganz Europa und Deutschland
zugleich auch ein Sieg der Freiheit und der Demokratie.“ Daran hat
heute der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion, Egon Primas,
erinnert. Mit diesem Hinweis wies Primas für die Fraktion den
Vorschlag zurück, den 8. Mai als Gedenktag im Thüringer
Feiertagsgesetz zu verankern. „Dieser Tag ist im Kern ein Tag der
Befreiung, aber ist in diesem Begriff dennoch nicht in allen seinen
Dimensionen erfasst“, sagte der Abgeordnete. Vorbehalte gegen den
Vorstoß hat die CDU-Fraktion außerdem, „weil der 8. Mai in
der Tradition der DDR untrennbar mit dem deformierten Antifaschismus
des SED-Regimes verbunden ist, der immer auch ein Instrument zur
Stabilisierung der Diktatur war“, so Primas.
Der
stellvertretende Fraktionsvorsitzende verwies auf die Rede des
damaligen Bundespräsidenten Richard Freiherr von Weizsäcker am
8. Mai 1985 vor dem Deutschen Bundestag. „Die Rede stieß
damals auf Zustimmung und Ablehnung gleichermaßen. Denn sie stellte
den Aspekt der Befreiung vom Nationalsozialismus erstmals prominent
in den Mittelpunkt und sprach damit aus, was viele beim Blick auf die
Kriegsfolgen für das eigene Volk nicht sehen wollten oder konnten.
Das war und bleibt richtig. Weizsäcker zeichnete jedoch ein
Panorama, in dem dieses Leid genauso vorkam und eingeordnet wurde,
wie die Errichtung kommunistischer Diktaturen östlich der Werra und
Elbe. Diese Komplexität sollten wir nicht auf einen Eintrag im
Feiertagsgesetz und einen Begriff reduzieren“, fasste Primas den
Standpunkt der Fraktion zusammen.
Ein
Hindernis ist für die CDU zugleich die Bedeutung des 8. Mai im
„Symbolhaushalt der SED. Der Tag steht wie kein anderer für die
kommunistische Lesart des Antifaschismus, in dem die eigene Diktatur
als logische Konsequenz aus den furchtbaren Erfahrungen mit dem
Nationalsozialismus gepriesen wurde. Alles, was nicht zu dieser sehr
speziellen und keineswegs demokratieförderlichen Interpretation des
Antifaschismus passte, wurde ausgeblendet“, rief Primas in
Erinnerung. Eine Anknüpfung an diese Tradition werde es mit der CDU
auch im neuen Gewand nicht geben. Die von Landtagspräsident
Christian Carius ausgesprochene Einladung zu einer
Erinnerungsveranstaltung am 7. Mai 2015 ist für die
CDU-Fraktion dem epochalen Ereignis angemessen.
Dr.
Karl-Eckhard Hahn
Pressesprecher
Oskar Gröning: Vom „Buchhalter von Auschwitz“ zum Mörder-Monster?
Nachdem ich in meinen
voraufgegangenen Eintrag das Thema der KZ-Befreiungen streifte, liegt
es zumindest für mich nahe, auch einen Blick auf den derzeit in
Lüneburg laufenden Prozess gegen Oskar Gröning zu werfen, einem
früheren SS-Mann, der im KZ-Auschwitz offenbar den ankommenden
Häftlingen ihre Wertsachen abnahm und verwaltete. Wie das
unter den damals gegebenen Umständen offenbar üblich war. Deshalb wird er
auch als „Buchhalter von Auschwitz“ bezeichnet. Folgt man dem
Tenor der Medienberichte, dann begleitete Gröning damit gleichzeitig
die Vernichtung von 300 000 Häftlingen auf die unterschiedlichste
Weise.
Im Resumee der kürzlichen Talkshow von Günter Jauch zum Thema heißt es, die Bestialität des Holocausts war so gewaltig, dass er auch 70 Jahre später in den Überlebenden und ihren Angehörigen nachwirkt. Ihr Leid nicht zu vergessen und aus ihrem Schicksal zu lernen, das ist die Aufgabe der Nachgeborenen. Und das wird nun quasi am Beispiel Oskar Gröning angemahnt.
Und das muss man wohl auch, denn Gröning dürfte einer der Letzten sein – wenn nicht der Letzte überhaupt – der sich im Zusammenhang mit den schrecklichen Vorgängen in den KZ's vor Gericht verantworten muss. Und schon deshalb passt es nicht in dieses Bild, wenn da eine Überlebende von Auschwitz (die Jüdin Eva Kor) den Angeklagten Gröning öffentlich verzeiht. Was sie ganz allgemein schon vor zwanzig Jahren gegenüber denen getan hat, die sie in Auschwitz drangsalierten.
Es ist nicht meine Absicht, hier einen Beitrag zu diesen Prozess und seine Hintergründe zu formulieren, die problematisch genug sind. Mir wird mit Oskar Gröning aber bewusst, dass ich lediglich einige Jahre jünger bin als der Angeklagte und damit zur gleichen Generation gehöre. Und mich noch recht gut erinnere an die allgemeine Begeisterung, die damals mit dem Nationalsozialismus verbunden war, in die junge Menschen hinein wuchsen, erzogen wurden und bereit waren, die Ideologie der Nazis zu leben. Ich gehörte dazu, soweit das in meinen damaligen jugendlichen Alter möglich war. Das mich immerhin davor bewahrte, in irgendeiner Weise in dieser Ideologie aktiv zu werden. Und die mir nach dem Zusammenbruch des Hitlerreiches mit der Kenntnis von KZ's und Holocoust bewusst werden ließ, welche mögliche persönliche oder auch politische Entwicklung mir erspart blieb. Ich kann aber schon deshalb verstehen, wenn Menschen - wie Oskar Gröning – unter den damaligen Verhältnissen willig dem Trend folgten. Dass er sich heute als „moralisch“ schuldig bekennt, halte ich zwar für eine schwache Entschuldigung. Es könnte immerhin sein, dass ihm sein Einsatz im KZ sicherer schien als das Risiko, an der Front zu fallen. Wer aber weiß das schon oder würde es zugeben?
Im Resumee der kürzlichen Talkshow von Günter Jauch zum Thema heißt es, die Bestialität des Holocausts war so gewaltig, dass er auch 70 Jahre später in den Überlebenden und ihren Angehörigen nachwirkt. Ihr Leid nicht zu vergessen und aus ihrem Schicksal zu lernen, das ist die Aufgabe der Nachgeborenen. Und das wird nun quasi am Beispiel Oskar Gröning angemahnt.
Und das muss man wohl auch, denn Gröning dürfte einer der Letzten sein – wenn nicht der Letzte überhaupt – der sich im Zusammenhang mit den schrecklichen Vorgängen in den KZ's vor Gericht verantworten muss. Und schon deshalb passt es nicht in dieses Bild, wenn da eine Überlebende von Auschwitz (die Jüdin Eva Kor) den Angeklagten Gröning öffentlich verzeiht. Was sie ganz allgemein schon vor zwanzig Jahren gegenüber denen getan hat, die sie in Auschwitz drangsalierten.
Es ist nicht meine Absicht, hier einen Beitrag zu diesen Prozess und seine Hintergründe zu formulieren, die problematisch genug sind. Mir wird mit Oskar Gröning aber bewusst, dass ich lediglich einige Jahre jünger bin als der Angeklagte und damit zur gleichen Generation gehöre. Und mich noch recht gut erinnere an die allgemeine Begeisterung, die damals mit dem Nationalsozialismus verbunden war, in die junge Menschen hinein wuchsen, erzogen wurden und bereit waren, die Ideologie der Nazis zu leben. Ich gehörte dazu, soweit das in meinen damaligen jugendlichen Alter möglich war. Das mich immerhin davor bewahrte, in irgendeiner Weise in dieser Ideologie aktiv zu werden. Und die mir nach dem Zusammenbruch des Hitlerreiches mit der Kenntnis von KZ's und Holocoust bewusst werden ließ, welche mögliche persönliche oder auch politische Entwicklung mir erspart blieb. Ich kann aber schon deshalb verstehen, wenn Menschen - wie Oskar Gröning – unter den damaligen Verhältnissen willig dem Trend folgten. Dass er sich heute als „moralisch“ schuldig bekennt, halte ich zwar für eine schwache Entschuldigung. Es könnte immerhin sein, dass ihm sein Einsatz im KZ sicherer schien als das Risiko, an der Front zu fallen. Wer aber weiß das schon oder würde es zugeben?
Mittwoch, 29. April 2015
Viva la musica am 5. Mai:
Musikpädagogin im Seniorentreff „Regenbogenhaus“
Nordhausen (psv) Musikpädagogin Christel Laude
stellt am Dienstag, dem 5.Mai um 14:30 Uhr zum Thema:“Klingende Grüße aus der Musikstadt Leipzig“ Musikstücke vor.
Die
Veranstaltung ist im Seniorentreff im Regenbogenhaus/Nordhausen Ost,
Karl- Meyer- Str. 4-6. Ein Kostenbeitrag wird erhoben. Nähere
Informationen
unter der Tel. Nr. 47 0 92 90
Busfahrt zum egapark Erfurt
Nordhausen (psv) Für den 27. Mai hat der Seniorentreff im Regenbogenhaus
eine Busfahrt zum egapark nach Erfurt organisiert. Nähere Informationen unter der Tel. Nr. 47 0 92 90
LINKE-Wahlempfehlung: Wählen gehen!
Das
Ergebnis der Landratswahl bescheinigt Heike Umbach und der Linken mit
über 20% ein stabiles Wählerpotential, welches nun zum nächsten
Urnengang aufgerufen ist.
„Nach ausführlicher Diskussion“, so der Kreisvorsitzende Alexander Scharff, „gibt es eine deutliche Mehrheit, die sich gegen eine Empfehlung ausgesprochen hat. Wir glauben, dass die Menschen keine Empfehlung benötigen und bei dieser Stichwahl eigenständig entscheiden sollten. Unsere Empfehlung ist es dennoch von dem seltenen Recht direkter Einflussnahme, unbedingt Gebrauch zu machen und wählen zu gehen.“
Der rot-rot-grünen Landesregierung bescheinigt der Nordhäuser Kreisvorstand eine gute Arbeit und schätzt ein, dass wichtige Themen angegangen und umgesetzt werden. Der Einstieg in eine humanitäre Flüchtlingspolitik, mehr Lehrerinnen und Lehrer und eine eingeschränkte V-Leute-Praxis, sind laut Scharff einige Beispiele dafür.
„Nach ausführlicher Diskussion“, so der Kreisvorsitzende Alexander Scharff, „gibt es eine deutliche Mehrheit, die sich gegen eine Empfehlung ausgesprochen hat. Wir glauben, dass die Menschen keine Empfehlung benötigen und bei dieser Stichwahl eigenständig entscheiden sollten. Unsere Empfehlung ist es dennoch von dem seltenen Recht direkter Einflussnahme, unbedingt Gebrauch zu machen und wählen zu gehen.“
Der rot-rot-grünen Landesregierung bescheinigt der Nordhäuser Kreisvorstand eine gute Arbeit und schätzt ein, dass wichtige Themen angegangen und umgesetzt werden. Der Einstieg in eine humanitäre Flüchtlingspolitik, mehr Lehrerinnen und Lehrer und eine eingeschränkte V-Leute-Praxis, sind laut Scharff einige Beispiele dafür.
Windenergie Report Deutschland: 2014 Jahr der Rekorde
»Die Windenergie ist auf dem Vormarsch. Weltweit wurde 2014 mit über 51 GW so viel Windleistung installiert wie nie zuvor. Bereits 3 % des weltweiten Stromverbrauchs werden aus Windenergie gedeckt. In Deutschland konnten 2014 nach dem Rekordzubau von 5188 MW sogar 9,7 % des Bruttostromver-brauchs aus Windenergie bereitgestellt werden« fasst Dr. Kurt Rohrig, Heraus-geber des neu erschienenen »Windenergie Report Deutschland 2014« des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik in Kassel, die Bedeutung der Windenergie zusammen.
Onshore-Windenergie auf neuem Rekordhoch
In Deutschland wurden im Rekordjahr 2014 an Land so viele Windenergieanlagen er-richtet, dass mit 4665 MW Neuinstallation das bisherige Maximum aus dem Jahr 2002 um mehr als 45 % übertroffen wurde und Ende 2014 insgesamt 38 215 MW installiert waren. Erstmals wurden in jedem Bundesland neue Anlagen zugebaut. Der größte abso-lute Leistungszuwachs erfolgte in Schleswig-Holstein mit 1293 MW, gefolgt von Niedersachsen mit 600 MW. Der größte prozentuale Zubau erfolgte mit Bayern (27 %) im Süden Deutschlands. Onshore übernehmen die Turbinen der 3 bis 4-MW-Klasse zunehmend Marktanteile. Die Anlagendimensionen sind im Schnitt auf Rotordurchmes-ser von 99 m und Nabenhöhen von 115 m Nennleistungen gewachsen.
Offshore-Leistung gegenüber 2013 verdoppelt
Offshore wurden 141 Anlagen mit insgesamt 523 MW in den Windparks DanTysk, Meerwind Süd/Ost, Nordsee Ost und Riffgat (teilweise) in Betrieb genommen, so dass Ende 2014 insgesamt 1044 MW in deutschen Gewässern installiert waren. Weitere 286 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 1269 MW sind errichtet, waren aber Ende 2014 noch ohne Netzanschluss. Weltweit sind insgesamt 2693 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von 8493 MW in 104 Offshore-Windparks ans Netz angeschlossen.
Windertrag 2014 deckte 9,7 % des deutschen Strombedarfs
Für den Energieertrag bilanziert Kurt Rohrig: »Mit einer Gesamteinspeisung von 161 TWh deckten die erneuerbaren Energien über 27 % des deutschen Strombedarfs und stellen somit erstmals mehr Energie bereit, als irgendein anderer Stromerzeuger. Die Windenergie trägt mit 9,7 % des Stromverbrauchs in Deutschland erstmals ähnlich viel bei wie das Erdgas. Die Windenergie baut damit ihre Position als starke Säule der Energiewende in Deutschland weiter aus.«
»Special Reports« zu aktuellen Branchenthemen
Der »Windenergie Report Deutschland 2014« dokumentiert und veranschaulicht die Rolle der Windenergie im Mix der erneuerbaren Energien, die Entwicklung der Wind-energie onshore sowie offshore und die Herausforderungen der Netzintegration anhand zahlreicher Abbildungen. Mit dem jährlich erscheinendem Report liefert das Fraunhofer IWES seit 1991 Zahlen und Statistiken zur Entwicklung der Windenergienutzung. Seit 2009 enthält der Report Informationen zur Entwicklung der Offshore-Windenergie, seit 2011 geben »Special Reports« einen Überblick über aktuelle Trends und Schwerpunkte. Dieses Jahr greifen wissenschaftliche Autoren folgende aktuelle Forschungsthemen auf:
1. Kritische Rohstoffe beim Windenergieausbau
2. Regelleistung durch Windenergieanlagen
3. Regionale Marktwertfaktoren der Windenergie
4. Auswirkungen des Ausschreibungsverfahrens
5. Szenarien zum deutschen Offshore-Ausbau
Der Report kann beim Fraunhofer Verlag (www.verlag.fraunhofer.de) als ge-bundenes A4-Magazin (112 Seiten, über 100 Abbildungen, ISBN 978-3-8396-0854-8) erworben oder unter www.windmonitor.de/report online eingesehen werden. Demnächst wird dort auch die englische Online-Version des Reports veröffentlicht.
Fachansprechpartner:
Dipl.-Betriebsw. (FH) Katrin Janssen
Katrin Janssen
Telefon: +49 (0)561 7294-477
E-Mail: katrin.janssen@iwes.fraunhofer.de
Dipl.-Ing. Berthold Hahn
Abteilungsleiter Windparkplanung und –betrieb
Telefon: +49 (0)561 7294-229
E-Mail: berthold.hahn@iwes.fraunhofer.de
In Deutschland wurden im Rekordjahr 2014 an Land so viele Windenergieanlagen er-richtet, dass mit 4665 MW Neuinstallation das bisherige Maximum aus dem Jahr 2002 um mehr als 45 % übertroffen wurde und Ende 2014 insgesamt 38 215 MW installiert waren. Erstmals wurden in jedem Bundesland neue Anlagen zugebaut. Der größte abso-lute Leistungszuwachs erfolgte in Schleswig-Holstein mit 1293 MW, gefolgt von Niedersachsen mit 600 MW. Der größte prozentuale Zubau erfolgte mit Bayern (27 %) im Süden Deutschlands. Onshore übernehmen die Turbinen der 3 bis 4-MW-Klasse zunehmend Marktanteile. Die Anlagendimensionen sind im Schnitt auf Rotordurchmes-ser von 99 m und Nabenhöhen von 115 m Nennleistungen gewachsen.
Offshore-Leistung gegenüber 2013 verdoppelt
Offshore wurden 141 Anlagen mit insgesamt 523 MW in den Windparks DanTysk, Meerwind Süd/Ost, Nordsee Ost und Riffgat (teilweise) in Betrieb genommen, so dass Ende 2014 insgesamt 1044 MW in deutschen Gewässern installiert waren. Weitere 286 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 1269 MW sind errichtet, waren aber Ende 2014 noch ohne Netzanschluss. Weltweit sind insgesamt 2693 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von 8493 MW in 104 Offshore-Windparks ans Netz angeschlossen.
Windertrag 2014 deckte 9,7 % des deutschen Strombedarfs
Für den Energieertrag bilanziert Kurt Rohrig: »Mit einer Gesamteinspeisung von 161 TWh deckten die erneuerbaren Energien über 27 % des deutschen Strombedarfs und stellen somit erstmals mehr Energie bereit, als irgendein anderer Stromerzeuger. Die Windenergie trägt mit 9,7 % des Stromverbrauchs in Deutschland erstmals ähnlich viel bei wie das Erdgas. Die Windenergie baut damit ihre Position als starke Säule der Energiewende in Deutschland weiter aus.«
»Special Reports« zu aktuellen Branchenthemen
Der »Windenergie Report Deutschland 2014« dokumentiert und veranschaulicht die Rolle der Windenergie im Mix der erneuerbaren Energien, die Entwicklung der Wind-energie onshore sowie offshore und die Herausforderungen der Netzintegration anhand zahlreicher Abbildungen. Mit dem jährlich erscheinendem Report liefert das Fraunhofer IWES seit 1991 Zahlen und Statistiken zur Entwicklung der Windenergienutzung. Seit 2009 enthält der Report Informationen zur Entwicklung der Offshore-Windenergie, seit 2011 geben »Special Reports« einen Überblick über aktuelle Trends und Schwerpunkte. Dieses Jahr greifen wissenschaftliche Autoren folgende aktuelle Forschungsthemen auf:
1. Kritische Rohstoffe beim Windenergieausbau
2. Regelleistung durch Windenergieanlagen
3. Regionale Marktwertfaktoren der Windenergie
4. Auswirkungen des Ausschreibungsverfahrens
5. Szenarien zum deutschen Offshore-Ausbau
Der Report kann beim Fraunhofer Verlag (www.verlag.fraunhofer.de) als ge-bundenes A4-Magazin (112 Seiten, über 100 Abbildungen, ISBN 978-3-8396-0854-8) erworben oder unter www.windmonitor.de/report online eingesehen werden. Demnächst wird dort auch die englische Online-Version des Reports veröffentlicht.
Fachansprechpartner:
Dipl.-Betriebsw. (FH) Katrin Janssen
Katrin Janssen
Telefon: +49 (0)561 7294-477
E-Mail: katrin.janssen@iwes.fraunhofer.de
Dipl.-Ing. Berthold Hahn
Abteilungsleiter Windparkplanung und –betrieb
Telefon: +49 (0)561 7294-229
E-Mail: berthold.hahn@iwes.fraunhofer.de
Uwe Krengel Pressestelle
Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES
Eine Mitteilung des idw - wissenschaftlichen Dienstes am 28.04.2015
Dienstag, 28. April 2015
Die Stadtverwaltung Nordhausen hat noch 2 freie Stellen für das Freiwillige Soziale Jahr in den Museen zu vergeben
Nordhausen
(psv) Die Stadtverwaltung Nordhausen hat noch zwei freie Stellen für
das Freiwillige Soziale Jahr in den Museen Tabakspeicher und Flohburg
zu vergeben. Wer sich für solch eine Stelle ab dem 1. September 2015
interessiert, kann sich noch bis zum 5. Juni bei der Stadtverwaltung
Nordhausen, im Hauptamt, Markt 1, bewerben.
„Die
jungen Menschen sollten Interesse an der Kultur und der Stadtgeschichte
mitbringen“, sagt Ausbildungsleiterin Rita Hornkohl. „Denn hier wirken
sie mit bei der Organisation und Durchführung vielfältiger
Veranstaltungen, Kinderaktionen, museumspädagogischer Angebote und bei
Sonderausstellungen.“Oft entstehe durch die Tätigkeit im Freiwilligen
Jahr auch der späterer Berufs- oder Studienwunsch.
Das
Freiwillige Soziale Jahr bietet jungen Menschen zwischen 16 und 27
Jahren die Chance, etwas für sich und andere Menschen zu tun. Hier
können
sie sich in vielfältigen Aufgabenfeldern erproben und Verantwortung
übernehmen sowie sich persönlich und beruflich orientieren. Bei
Ausbildungsbetrieben, Unis und Arbeitgebern sei gesellschaftliches
Engagement ebenfalls gern gesehen und hilfreich, so Hornkohl.
Und für Berufe mit sozialen Tätigkeiten können durch das Freiwillige
Jahr oft verlangte Vorpraktika absolviert werden.
Das
Freiwillige Soziale Jahr beginnt im Laufe der Monate September und
Oktober und läuft über das VHS Bildungswerk Nordhausen. Die Freiwilligen
erhalten ein Taschengeld. Wer sich für dieses Thüringen Jahr bewerben
möchte, darf das 27. Lebensjahr nicht überschritten haben.
(Bewerbungen bis 5. Juni 2015 an: Stadtverwaltung Nordhausen, Hauptamt, Markt 1, 99734 Nordhausen)
Deutsche Post DHL Group schickt Disaster Response Team 48 Stunden nach dem Erdbeben nach Nepal
Freiwilligenteams leisten am internationalen Flughafen von Tribhuvan/Kathmandu logistische Unterstützung für eintreffende Hilfsgüter
Bonn/Singapur, 28.04.2015, 10:30 MESZ
In Zusammenarbeit mit dem UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (UNOCHA) wird das Disaster Response Team humanitäre Hilfslieferungen in Nepal mobilisieren und koordinieren.
Deutsche Post DHL (DPDHL) Group hat sein Disaster Response Team (DRT) nach Kathmandu/Nepal geschickt. Das schwere Erdbeben der Stärke 7,8 forderte Tausende Menschenleben und viele Verletzte. Die internationale Hilfsgemeinschaft macht sich bereit, um dringend benötigte Güter, wie technische Ausrüstung, Wasser und Lebensmittel einzufliegen. Das DRT von DPDHL Group leistet logistische Unterstützung bei der Koordinierung internationaler Hilfslieferungen. Am Flughafen bereitet es die Waren zur weiteren Verteilung durch lokale und internationale Organisationen an Hilfsbedürftige vor.
Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group, sagte: "Das schwere Ausmaß der Zerstörung durch das Erdbeben in Nepal hat die Infrastruktur weitgehend lahmgelegt. Beschädigte Straßen und Flughäfen stellen die Hilfsteams vor große logistische Herausforderungen. Es ist ein Rennen gegen die Zeit, um Verschüttete zu retten und dringend benötigte medizinische Hilfe, Lebensmittel und Wasser zu den Hilfsbedürftigen zu bringen. Die Kapazitäten am Flughafen von Kathmandu werden aufgrund der großen Warenmenge an die Grenzen stoßen, was die angespannte Lage noch weiter verschärft. Das Disaster Response Team von DHL wird spezielle Unterstützung am Flughafen leisten. Es besteht aus hochqualifizierten Freiwilligen, die ihr logistisches Know-how zur Verfügung stellen und die Koordinierung der Hilfslieferungen am Flughafen unterstützen, damit diese so schnell wie möglich zu den Erdbebenopfern gelangen."
Zusammenarbeit mit UNOCHA
Ein Disaster Response Team mit DHL-Mitarbeitern aus Bahrain, Belgien, Dubai, Indien, Malaysia und Singapur kam am 27. April in Kathmandu in Nepal an und wird dort von Gagan Mukhia, Länderchef von DHL Express Nepal, unterstützt. In Zusammenarbeit mit dem UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (UNOCHA) wird das Team humanitäre Hilfslieferungen in Nepal mobilisieren und koordinieren.
Chris Weeks, Direktor für Humanitäre Angelegenheiten bei DHL, sagte: "Nach einer Katastrophe können Flughäfen zu Engpässen werden, die die Verteilung von Hilfsgütern verzögern. Hier kann logistisches Know-how viel bewirken. Ein schnelles und organisiertes Handling und die rasche Koordinierung ankommender Hilfsgüter kann Leben retten. Da wir 2010 in Zusammenarbeit mit den nepalesischen Behörden und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen ein "Get Airports Ready For Disaster" (GARD)-Programm durchgeführt haben, sind die Flughäfen in Nepal gut auf die Arbeit nach einer Naturkatastrophe vorbereitet."
Das GARD-Programm wurde 2010 an fünf Flughäfen durchgeführt: TIA (Kathmandu), Nepalganj, Biratnagar, Simara und Pokhara.
Katastrophenmanagement bei Deutsche Post DHL Group
GoHelp ist das Katastrophenmanagementprogramm von Deutsche Post DHL Group. Es beinhaltet das "Get Airports Ready for Disaster" (GARD)-Programm sowie Katastrophenhilfe durch die Disaster Response Teams (DRTs). Deutsche Post DHL Group ist 2005 eine Partnerschaft mit den Vereinten Nationen eingegangen und gewährt der UN seither kostenlos Zugang zu seiner logistischen Kernkompetenz, seinem globalen Netzwerk und dem logistischen Know-how seiner Mitarbeiter. Bislang wurde das GARD-Programm gemeinsam mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen an über 25 lokalen Flughäfen in Ländern wie Armenien, Bangladesch, der Dominikanischen Republik, El Salvador, Indonesien, Jordanien, Libanon, Nepal, Panama, Peru, den Philippinen, der Türkei und Sri Lanka durchgeführt.
In Zusammenarbeit mit dem UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (UNOCHA) hat Deutsche Post DHL Group ein globales Netzwerk an Disaster Response Teams eingerichtet, die im Falle von Naturkatastrophen logistische Unterstützung an Flughäfen leisten. Das DRT-Netzwerk besteht aus über 400 qualifizierten freiwilligen DHL-Mitarbeitern, die innerhalb von 72 Stunden zum Einsatz kommen können. Seit 2005 wurden die DRTs weltweit bereits in über 30 Einsätzen aktiv, zuletzt in Vanuatu nachdem der Inselstaat im März 2015 durch den Zyklon Pam verwüstet wurde.
Stadtspaziergang durch die Neue Mitte zum „Tag der Städtebauförderung“
Nordhausen (psv) Erstmalig
findet in diesem Jahr am 9. Mai bundesweit der „Tag der
Städtebauförderung“ statt. Auch die Stadt Nordhausen wird sich daran
beteiligen, hat sie doch in den vergangenen 24 Jahren mit erheblichen
Mitteln aus der Städtebauförderung sehr erfolgreich die
Altstadtsanierung und den Stadtumbau im Zentrum durchgeführt. So waren
der Neubau des Bürgerhauses mit Stadtbibliothek, Ratssaal und Tiefgarage
sowie die Modernisierung und Erweiterung des Gebäudes "Flohburg"
zu einem stadthistorischen Museum wichtige Meilensteine für die
Stabilisierung des kulturellen Zentrums der Stadt. Ihre Fortsetzung wird
diese Entwicklung durch die Neugestaltung des Blasiikirchplatzes mit
den angrenzenden Erschließungsstraßen erfahren. Mit
einem Spaziergang durch die "Neue Mitte" sollen diese drei Projekte
vorgestellt werden.
Start ist um 10.00 Uhr mit
einer Führung durch das Bürgerhaus. Ab 11.00 Uhr können sich die Bürger
über die Straßenbaumaßnahme an der Engelsburg informieren. Den
Abschluss bildet ein Besuch in der „Flohburg“. Während
des Stadtspazierganges besteht die Möglichkeit mit den Mitarbeitern der
Stadtverwaltung ins Gespräch zu kommen.
Weitere Informationen auch zu den Veranstaltungen der anderen Städte findet man unter:
www.tag-der-staedtebaufoerderung.de.
IHK-Info:
Kostenlose
Beratung zu Fragen der
Unternehmensnachfolge
am
07.05.2015 im RSC Heilbad Heiligenstadt
|
Der
nächste Beratertag des NUN – Netzwerk Unternehmensnachfolge
wird im II. Quartal 2015 im Landkreis Eichsfeld angeboten.
Gründer, die den Schritt in die Selbstständigkeit über eine
Unternehmensnachfolge vollziehen wollen, aber auch Firmenchefs,
die für ihren Betrieb einen Nachfolger suchen, können sich von
den Netzwerkpartnern Rat und Unterstützung holen.
In
kostenfreien Einzelgesprächen sind kompetente Vertreter der
Kreissparkasse Eichsfeld und einer Steuerberaterkanzlei für Sie
da.
Wann: 7.
Mai 2015 in der Zeit von 15:00 bis 18:00 Uhr
Wo: im
Regionalen Service-Center Heilbad Heiligenstadt,
Nordhäuser
Straße 2, 37308 Heilbad Heiligenstadt
Eine
vorherige Terminabsprache mit dem RSC Nordhausen unter Telefon
03631 908210 ist dringend erforderlich. Wir freuen uns auf Ihren
Anruf!
gez.
Udo Rockmann
Leiter
Regionales Service-Center
|
Nachdenken und verstehen können
Im Februar/März hatte ich
mal von meiner Nutzerposition pausiert in dem beständigen Bestreben,
mich anhand des Internets über aktuelle Vorgänge und Ereignisse zu
informieren. Und zu versuchen, wenigstens zu dem einen oder anderen
Thema oder Problem zu einer eigenen Meinung zu kommen. Um die hier
festzuhalen.
Als ich dann Ende März diese Pause beendete, überlegte ich, ob ich nun diese zurückliegenden Wochen mit ihren Ereignissen einfach beende, überspringen oder aufarbeiten soll (siehe mein Eintrag am 29. März)? Um festzustellen, dass weder das eine, noch das andere so einfach zu machen ist. Das lag u.a. an der Fülle der Informationen, die sich in der Zwischenzeit allein in meiner Mailbox angesammelt hatten, das lag – und liegt – aber mehr noch an meiner Denk- und Überlegungsfähigkeit, die in dieser Pausenzeit einigen Schaden nahm, und nun erst langsam wieder ins Lot kommt. Während das Geschehen in der Welt ja nicht darauf wartet, bis ich ihm wieder zu folgen vermag. Also hinke ich buchstäblich der Zeit und den Ereignissen hinterher und versuche, erst einmal über lokale Vorgänge nachzuvollziehen, was ich des Überlegens wert finde..
Zum Beispiel die Wahl zum zukünftigen Landrat am Sonntag. Dessen Ergebnis zu erwarten war, soweit es die notwendig gewordene Stichwahl am 10. Mai betrifft. Ebenso wie die geringe Wahlbeteiligung. Es wurde im Vorfeld viel geworben, diskutiert und spekuliert, obwohl sich meines Erachtens schon relativ frühzeitig die Stichwahl-Konstellation Jendricke : Nüßle abzeichnete. Zu der ich meinen bescheidenen Teil beigetragen habe. Und das werde ich natürlich auch am 10. Mai tun. Damit will ich es hier bewenden lassen, spekulieren überlasse ich anderen.
Ein weiteres Beispiel: In einer der jüngsten Ausgaben der „Nordhäuser Allgemeine“ die ich gerade aus zweiter Hand erhielt, stieß ich u.a. auf den Leserbrief „Gebetsmühlenartige Wiederholungen“ eines Jenaer Bürgers, der mir ob seines durchaus intellektuell anmutenden Inhalts, mehr aber noch seiner tendenziösen und spitzfindigen Argumentation gegen Nordhausens Oberbürgermeisters Dr. Klaus Zeh auffiel. Dabei wird mir meine derzeit etwas gehandycapte Denke und Meinungsbildung erleichtert durch die Stellungnahme des Dr. Manfred Schröter zum Inhalt dieses Leserbriefes, der ich leicht beipflichten kann. Auch sie hilft mir, mein Urteilsvermögen kognitiv wieder zu schärfen, wie das mir vom Hausarzt empfohlene Gingium in medizinischer Hinsicht.
Immerhin wird durch den letztgenannten Vorgang der Blick thematisch auf Vorgänge gelenkt, die seit einigen Wochen das öffentliche Geschehen bestimmen, nämlich die Gedenkveranstaltungen anlässlich des 70. Jahrestages der KZ-Befreiungen (z.B. DW am 19..04.15). Zu der ja auch Mittelbau Dora bei Nordhausen gehört. Jede einzelne Befreiung wird mit einem Gedenken bedacht und die dabei gehaltenen Ansprachen und Erlebnisberichte ähneln sich inhaltlich in einer Weise, die dem Titel jenes Leserbriefes recht nahe kommt. Ist es aber nicht notwendig, immer wieder eindringlich die verhängnisvollen Umstände zu schildern, die zu diesen Konzentrationslagern führten? und die sich nie wiederholen dürfen?
Ich denke, solange die Gefahr – in dieser oder anderer Form – nicht gebannt ist (und sie ist es nicht) ist es auch nötig, bei jedem Gedenken darauf hinzuweisen in dem Bestreben, gerade junge Menschen zu immunisieren. Und „Jugend für Dora“ scheint mir ein gutes Beispiel dafür. Und ich meine, der 8. Mai wird ein letzter Höhepunkt des Gedenkens an ein verhängnisvolles Kapitel deutscher Geschichte in diesem Jahr sein. Es sollte nachhaltig wirken.
Als ich dann Ende März diese Pause beendete, überlegte ich, ob ich nun diese zurückliegenden Wochen mit ihren Ereignissen einfach beende, überspringen oder aufarbeiten soll (siehe mein Eintrag am 29. März)? Um festzustellen, dass weder das eine, noch das andere so einfach zu machen ist. Das lag u.a. an der Fülle der Informationen, die sich in der Zwischenzeit allein in meiner Mailbox angesammelt hatten, das lag – und liegt – aber mehr noch an meiner Denk- und Überlegungsfähigkeit, die in dieser Pausenzeit einigen Schaden nahm, und nun erst langsam wieder ins Lot kommt. Während das Geschehen in der Welt ja nicht darauf wartet, bis ich ihm wieder zu folgen vermag. Also hinke ich buchstäblich der Zeit und den Ereignissen hinterher und versuche, erst einmal über lokale Vorgänge nachzuvollziehen, was ich des Überlegens wert finde..
Zum Beispiel die Wahl zum zukünftigen Landrat am Sonntag. Dessen Ergebnis zu erwarten war, soweit es die notwendig gewordene Stichwahl am 10. Mai betrifft. Ebenso wie die geringe Wahlbeteiligung. Es wurde im Vorfeld viel geworben, diskutiert und spekuliert, obwohl sich meines Erachtens schon relativ frühzeitig die Stichwahl-Konstellation Jendricke : Nüßle abzeichnete. Zu der ich meinen bescheidenen Teil beigetragen habe. Und das werde ich natürlich auch am 10. Mai tun. Damit will ich es hier bewenden lassen, spekulieren überlasse ich anderen.
Ein weiteres Beispiel: In einer der jüngsten Ausgaben der „Nordhäuser Allgemeine“ die ich gerade aus zweiter Hand erhielt, stieß ich u.a. auf den Leserbrief „Gebetsmühlenartige Wiederholungen“ eines Jenaer Bürgers, der mir ob seines durchaus intellektuell anmutenden Inhalts, mehr aber noch seiner tendenziösen und spitzfindigen Argumentation gegen Nordhausens Oberbürgermeisters Dr. Klaus Zeh auffiel. Dabei wird mir meine derzeit etwas gehandycapte Denke und Meinungsbildung erleichtert durch die Stellungnahme des Dr. Manfred Schröter zum Inhalt dieses Leserbriefes, der ich leicht beipflichten kann. Auch sie hilft mir, mein Urteilsvermögen kognitiv wieder zu schärfen, wie das mir vom Hausarzt empfohlene Gingium in medizinischer Hinsicht.
Immerhin wird durch den letztgenannten Vorgang der Blick thematisch auf Vorgänge gelenkt, die seit einigen Wochen das öffentliche Geschehen bestimmen, nämlich die Gedenkveranstaltungen anlässlich des 70. Jahrestages der KZ-Befreiungen (z.B. DW am 19..04.15). Zu der ja auch Mittelbau Dora bei Nordhausen gehört. Jede einzelne Befreiung wird mit einem Gedenken bedacht und die dabei gehaltenen Ansprachen und Erlebnisberichte ähneln sich inhaltlich in einer Weise, die dem Titel jenes Leserbriefes recht nahe kommt. Ist es aber nicht notwendig, immer wieder eindringlich die verhängnisvollen Umstände zu schildern, die zu diesen Konzentrationslagern führten? und die sich nie wiederholen dürfen?
Ich denke, solange die Gefahr – in dieser oder anderer Form – nicht gebannt ist (und sie ist es nicht) ist es auch nötig, bei jedem Gedenken darauf hinzuweisen in dem Bestreben, gerade junge Menschen zu immunisieren. Und „Jugend für Dora“ scheint mir ein gutes Beispiel dafür. Und ich meine, der 8. Mai wird ein letzter Höhepunkt des Gedenkens an ein verhängnisvolles Kapitel deutscher Geschichte in diesem Jahr sein. Es sollte nachhaltig wirken.
Montag, 27. April 2015
„Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt“ feiert Premiere
Kooperation mit dem schwarzweissfigurentheater für Kinder ab 5 Jahren
Gerade
eben wollten Löschmeister Wasserhose und die anderen Feuerwehrleute
ihre Pause machen, da geht’s schon los! Bei Oma Eierschecke brennt es!
Und dann muss der kleine Emil Zahnlücke gerettet werden, der ins Eis
eingebrochen ist … Und was ist mit der Linde im Tierpark? Kaffee und
Stullen bleiben erst einmal in Becher und Büchse, wenn es zu den wohl
spektakulärsten Einsätzen der Feuerwehrgeschichte bimmelt!
Am
Sonntag, 16. Mai, um 15 Uhr im Theater unterm Dach feiert „Bei der
Feuerwehr wird der Kaffee kalt“, die neue Kooperation des
schwarzweissfigurentheaters mit dem Theater Nordhausen, Premiere. Das
von
Bianca Sue Henne in Szene gesetzte Figurentheaterstück nach dem
Kinderbuch von Hannes Hüttner erzählt witzig und spannend von der
täglichen Arbeit der Feuerwehr. Geeignet ist es für Theaterfreunde ab
fünf Jahren.
Der
Nordhäuser Figurenspieler Patrick Jech war bereits zu den
Frühlingsrollen mit „Lieber Hoppelpoppel, wo bist du?“ und in der
Advents- und Weihnachtszeit mit „Die Weihnachtsgans Auguste“ zu Gast im
Theater unterm Dach. Mit dem aktuellen Stück wird er sowohl im Theater
unterm Dach auftreten als auch mobil im Kindergärten und Grundschulen
der Region spielen.
Karten
für die Vorstellungen von „Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt“ im
Theater unterm Dach am 16. Mai um 15 Uhr und am 17. Mai um 11 Uhr gibt
es an der Theaterkasse des Theaters Nordhausen (Tel. 0 36 31/98 34 52),
im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Kindergärten
und Grundschulen, die das mobile Figurentheaterstück für ein Gastspiel
buchen möchten, erreichen das schwarzweissfigurentheater telefonisch
unter 0163/480 84 70 oder per E-Mail an info@schwarzweissfigurentheater.de .
Foto: schwarzweissfigurentheater
KUNST & KAFFEE am Mittwoch der Künstlerin Ilsetraut Glock gewidmet
Führung
durch die Ausstellung anlässlich ihres 100. Geburtstages
Wird man in diesem Zusammenhang
von Besuchern des Kunsthauses gefragt, von welchen Künstlern bzw.
Kunstwerken man denn spreche und nennt dann nur eine Auswahl an
bekannteren Namen, dann folgt oft fassungsloses Staunen. Wo vermutet
man denn schon in einer Stadt in der Größe und dem Rang Nordhausens
Kunstwerke von Klinger, Slevogt, Corinth, Braque, Picasso, Miro,
Kubin und Dix, weiter von Heisig, Mattheuer, Penck und Immendorf. Man
könnte fast alphabetisch aufzählen – von Beuys über Jansen bis
Zimmermann; insgesamt über 150 Originalgrafiken und über 600
Originale international bekannter Künstler. Und so verwundert es
nicht, wenn auch die kommende Veranstaltung der Reihe „KUNST &
KAFFEE“ sich dieser Künstlerin und ihrem Werk widmet. Wie immer
wendet sich diese Reihe nicht an den Kunsthistoriker oder Menschen,
die sich beruflich intensiv mit Kunst beschäftigen, sondern vor
allem an kunstinteressierte Menschen, die Freude haben an der
Betrachtung und Erläuterung von Kunstwerken oder auch an speziellen
Fragen um die darstellende Kunst. Und genau hier wird die
Veranstaltung am kommenden Mittwoch ansetzen. Geplant ist eine
Führung durch die Sonderausstellung
im Kunsthaus Meyenburg „Ilsetraut Glock – Ein Leben für die
Kunst: Ausstellung anlässlich des 100. Geburtstages der Künstlerin
und Kunst-Mäzenin“. Susanne Hinsching als Leiterin des Kunsthauses
und sehr intensiv vertraut mit dem Leben und Werk von Ilsetraut Glock
wird einige der ausgestellten Werke erläutern und diese den
Besuchern auf die in dieser Reihe gewohnte Art nahe bringen.
Es
muss nicht hinzugefügt werden, dass auch diese nachmittägliche
Stunde bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen ausklingen wird. Das
Kunsthaus Meyenburg und der KUNSTHAUS
MEYENBURG
Förderverein freuen sich auf möglichst viele Gäste, auf die
Führung und wie immer auf interessante Gespräche am Mittwoch,
29. April um 15 Uhr im Kunsthaus Meyenburg. Und auch wie immer –
Kunst, Kaffee, Kuchen für 5 Euro.
Dr.
Wolfgang R. Pientka Vorsitzender des KUNSTHAUS
MEYENBURG
Fördervereins
Soziale Absicherung für Selbstständige
|
Im
Regionalen Service-Center Nordhausen bzw. Heiligenstadt der
Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt ist die neue Broschüre
"Soziale Absicherung 2015" erhältlich. Sie fasst die
wichtigsten Regelungen für Selbstständige zur Kranken-, Renten-,
Unfall-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung zusammen. Auf die
wichtige Rolle, die die Ausgestaltung der eigenen Vorsorge im
Rahmen der Gründungsvorbereitungen spielt, weist Udo Rockmann,
Leiter im Service-Center hin. Das System sei komplex und immer
wieder von gesetzlichen Änderungen betroffen. Für die
2015er-Auflage der Broschüre wurden die Rechengrößen für
dieses Jahr angepasst und rechtliche Änderungen wie die
Neuerungen beim Zusatzbeitrag der Krankenkassen eingearbeitet.
rockmann@erfurt.ihk.de
27.04.2015
|
Samstag, 25. April 2015
Forscher simulieren soziale Angst in virtueller Realität
An der Universität Regensburg konnten Prof. Dr. Andreas Mühlberger und Dr. Youssef Shiban vom Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie zusammen mit Prof. Dr. Inga Neumann vom Lehrstuhl für Tierphysiologie und Neurobiologie erstmals soziale Angst bei Menschen simulieren. Dazu entwickelten sie einen experimentellen Ansatz, durch den Probanden in einer virtuellen Realität soziale Angst lernten und dann direkt wieder verlernten. Die Methode ermöglicht es nun, soziale Angst unter Laborbedingungen zu simulieren, mit dem Ziel, neue Therapiekonzepte für soziale Phobie zu erforschen. Großes Potential sehen die Forscher im „Kuschelhormon“ Oxytocin, das starke pro-soziale Wirkung hat.
Soziale Phobie ist eine weit verbreitete Angsterkrankung, an der etwa 10 % der Bevölkerung leiden. Patienten mit dieser Angsterkrankung geraten während sozialer Kontakte außerhalb der Familie unter starken Stress. Sie leiden insbesondere unter der ausgeprägten Furcht, im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen und sich peinlich oder beschämend zu verhalten. Die Folge ist fast immer, dass sie in sozialen Situationen starke Angst erleben oder solchen Situationen von vornherein aus dem Weg gehen. Dies kann das berufliche und private Weiterkommen erschweren und mitunter sogar zu vollkommener sozialer Isolation führen. Obwohl soziale Phobie durch Psychotherapie mit kognitiver Verhaltenstherapie häufig erfolgreich behandelt werden kann, sprechen nicht alle Patienten auf die Methoden an. Anstrengungen zur Verbesserung der Therapieansätze sind deshalb notwendig.Vor diesem Hintergrund wollten die Arbeitsgruppen um Mühlberger und Neumann ein Untersuchungsparadigma entwickeln, mit dem die Ursachen der Angsterkrankung beim Menschen erforscht werden können. In dem von Dr. Shiban geleitetem Experiment sollten Probanden – vor allem Studierende – in einem virtuellen Raum mittels Joystick auf eine Person (einen Agenten) zugehen. In einigen Fällen erhielten die Probanden nach der Annäherung eine unangenehme „Bestrafung“. Die „Bestrafung“ erfolgte entweder durch einen sehr lauten und schrillen Frauenschrei, der über einen Kopfhörer ertönte, oder durch einen starken Luftstrom an den Hals.
Nicht bei allen Agenten kam es zu einer Bestrafung. Dies führte dazu, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Studie nach dem Experiment gerade die Agenten, bei denen sie eine Bestrafung erhalten hatten, als unsympathischer einschätzten. Die Probanden zeigten darüber hinaus sowohl bei der Bestrafung während der eigentlichen Konditionierung als auch bei einer späteren – ungestraften – Annäherung an diese Agenten eine höhere Herzfrequenz und eine erhöhte Schreckreaktion. Im Verlauf der Untersuchung empfanden die Probanden mit stärkerer sozialer Angst alle Agenten gleichermaßen unsympathisch – auch jene ohne Bestrafung – und zeigten auch bei allen Agenten eine ähnlich hohe Stressreaktion.
Der neue Untersuchungsansatz ermöglicht es erstmals, in virtueller Realität soziale Angst unter Laborbedingungen zu simulieren und auch wieder zu löschen. Somit kann mit diesem Ansatz das Krankheitsbild der sozialen Phobie genauer erforscht werden. Im Zentrum stehen dabei die folgenden Fragen: Was verändert sich im Gehirn der angstkonditionierten Menschen? Was verändert sich nach Auslöschung der sozialen Angst? Und wie kann dies therapeutisch erreicht werden?
Die Wissenschaftler haben schon eine Idee, wie soziale Phobie therapiert werden könnte. „Das Neuropeptid Oxytocin, das starke pro-soziale Wirkung hat, wäre hier eine ideale Ergänzung zur kognitiven Verhaltenstherapie“, meint die Neurobiologin Neumann. „Es verstärkt etwa die Partnerbindung, ermöglicht starke Mutter-Kind-Bindungen und steigert allgemein unseren Drang zu sozialen Kontakten.“ Neumann konnte mit ihrem Team bereits zeigen, dass Oxytocin im Tier soziale Angst reduziert. „Auch die Durchführung von Verhaltensübungen in virtueller Realität mit virtuellen Agenten könnte die Psychotherapie bei sozialer Phobie verbessern“, erklärt Mühlberger. Bei anderen Phobien konnte er mit seinem Team die Wirksamkeit von virtuellen Verhaltensübungen schon belegen.
Die Regensburger Forschungsergebnisse sind für alle zugänglich in der renommierten Fachzeitschrift „Frontiers in Psychology“ erschienen (DOI: 10.3389/fpsyg.2015.00400).
Der Original-Aufsatz im Internet unter:http://journal.frontiersin.org/article/10.3389/fpsyg.2015.00400/full
Alexander Schlaak Referat II/2, Kommunikation, Universität Regensburg
Eine
Mitteilung des idw – wissenschaftlichen Dienstes am 24.04.2015
„Ein Mann des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe“
Erklärung von Kardinal Marx zum Tod von Władysław Bartoszewski
Zum Tod von Prof. Dr. Władysław Bartoszewski erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx:
„Ich
hatte das Glück, Władysław Bartoszewski im Laufe der vergangenen Jahre
einige Male zu begegnen. Zuletzt sind wir am 1. September 2014, am 75.
Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs, zu einem längeren Gespräch
zusammengekommen. Bartoszewski war an diesem Abend geistig präsent wie
eh und je – ein großer Erzähler europäischer Geschichte, die er am
eigenen Leib erfahren hatte. Das Lager Auschwitz hat er überlebt und den
Warschauer Aufstand, ohne zum hasserfüllten Feind aller Deutschen zu
werden. Die nach dem Weltkrieg in Polen herrschenden Kommunisten warfen
ihn jahrelang ins Gefängnis und doch konnten sie ihn, den
intellektuellen Oppositionellen auch gegen die zweite Gewaltherrschaft,
nicht brechen. In allen extremen Widrigkeiten seines Lebens blieb er
seinem katholischen Glauben treu – ein Mann des Glaubens, der Hoffnung
und der Liebe.
In
den letzten 25 Jahren seines Jahrhundertlebens durfte er dann erfahren,
dass die Geschichte Europas auch für ihn und sein polnisches Vaterland
mehr zu bieten hatte als die Abfolge ungerechter Herrschaften.
Bartoszewski gehörte zu den Gründungsvätern der polnischen Demokratie,
wurde Außenminister und war bis zuletzt – 93-jährig! – außenpolitischer
Berater des Ministerpräsidenten. Viele internationale Ehrungen wurden
ihm nun zuteil, vor allem für sein unermüdliches Bemühen um die
Versöhnung zwischen Deutschen und Polen und um ein geeintes
freiheitliches Europa, dessen geistige Grundlagen er nie aus dem Blick
verlor. Einem neuen Verhältnis zwischen der Kirche in beiden Ländern
galt dabei sein besonderes Interesse. So wird der Geist von Władysław
Bartoszewski unter uns sein, wenn am kommenden Mittwoch viele polnische
Gläubige, unter ihnen eine große Gruppe polnischer Bischöfe und
Priester, anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung des KZ Dachau in
Deutschland zu Gast sein werden. Mit dem Verstorbenen verlieren wir alle
nicht nur einen großen Baumeister und Zeugen der Versöhnung, sondern
die deutschen Bischöfe auch einen wunderbaren, stets anregenden und
unterhaltsamen Gesprächspartner, dem wir zahlreiche Anregungen für die
Gestaltung unserer Beziehungen zu den östlichen Nachbarn verdanken.“
Zum Kunstschaffen der Ilsetraut Glock
Zur morgigen Führung durch die Sonderausstellung
Anlässlich der Eröffnung
der Sonderausstellung „Ilsetraut Glock – Ein Leben für die
Kunst“ im Meyenburg-Kunsthaus war in der „Nordhäuser Allgemeine“
das Bild der Künstlerin mit dem Titel „Erinnerungen an den Hades“
zu sehen. Davor, hinweisend und symbolhaft – es war ja vor der
Vernissage - die Leiterin des Kunsthauses, Susanne Hinsching, in
erklärender Pose vor diesem Bild.
Mir gefällt diese bildliche Darstellung aus mehreren Gründen: einmal scheint es ein Bild zu sein, das sygnifikant für die ausgereifte Kunst der Ilsetraut Glock steht und gleichzeitig die Kompetenz der Kunsthistorikerin Susanne Hinsching erkennen lässt, das Bild in seiner Sinn- und Farbgebung mythologisch und in der künstlerischen Wiedergabe zu deuten oder auch zu erklären. Sie sieht sich damit mit der Künstlerin und ihrer künstlerischen Gestaltung und Ausdruckskraft als Interpretin „auf Augenhöhe“, und lässt erkennen, was die Besucher der Ausstellung am Sonntag anlässlich einer ersten Führung durch die Ausstellung erwartet. Das, was Susanne Hinsching in ihrer Laudatio vor einer Woche vor versammelten Publikum darstellte, wird dann also morgen den interessierenden Besuchern im Rahmen dieser Führung erläutert werden.
Es ist im Vorfeld dieser Sonderausstellung anlässlich des 100. Geburtstages und auch seit der Eröffnung dieser Ausstellung viel über Ilsetraut Glock, ihr Leben und ihre Kunst einschließlich ihres Mäzenatentums gerade auch für Nordhausen geschrieben worden. Ich versuchte, mir am Eröffnungssonntag einen Eindruck von der Ausstellung zu vermitteln, musste mich allerdings aufgrund persönlicher Umstände mit dem begnügen, was im
Erdgeschoss zu sehen ist. Und im Grunde nach der Gestaltung dieser Ausstellung neugierig auf „mehr“ macht (siehe meinen Beitrag vom 20.04). Und auch in der Laudatio Susanne Hinschings sehr anschaulich zum Ausdruck kommt, wie mir in bestimmten Teilen danach bekannt wurde. In denen es heißt:
„In vielen Arbeiten setzte sich Ilsetraut Glock mit der Geschichte auseinander, sowohl mit den eigenen Erlebnissen zweier Weltkriege, als auch der Angst vor erneutem Krieg oder den Nachwirkungen von Krankheit und Lebenskrisen. Diese spielen besonders in ihrem expressiven malerischen Œuvre eine große Rolle. Mit intensiven Farben – vom kräftigen Rot bis zum tiefen Schwarz – und mit einem kraftvollen Pinselstrich stellte sie die Schrecken der Hölle und die Aufruhr der Engel dar. In „Erinnerungen an den Hades“ von 1999 verarbeitet die Künstlerin einen Krankenhaus-Aufenthalt in einem beeindruckenden mehrteiligen Acryl-Bild.
Inspirationen aus der antiken Literatur führten die Grafikerin zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der griechischen Mythologie.
Ihre bevorzugte grafische Technik war die Aquatinta-Radierung, wobei ihre Auflagen stets klein waren. Häufig sind ihre Grafiken sogar Unikate.
Die Verbindung ihrer Bilderwelt zur Literatur zeigt sich sowohl in den poetischen Bildtiteln als auch in den gewählten Themen, die häufig von der Bühnenliteratur angeregt wurden. Ausgangspunkt dafür war ihre Tätigkeit als Bühnenbildnerin am Theater Nordhausen Ende der 1940er Jahre. Wichtige Stoffe waren „Die Nibelungen“ und „Die Stühle“. Aber auch einzelne Schriftsteller inspirierten die Künstlerin, beispielsweise E.A. Poe oder H.C. Artmann, mit dem sie auch eine besondere Freundschaft verband.
Und zur räumlichen Gestaltung der Ausstellung vermittelte Susanne Hinsching schon mal Orientirung: „Die Ausstellung, die wir Ihnen heute präsentieren, zeigt einen Einblick in das langjährige künstlerische Schaffen von Ilsetraut Glock. Die Ausstellungskonzeption sieht eine thematische Ordnung der Ausstellungsräume nach einzelnen Motiven vor: so gibt es z.B. ZEIT; LANDSCHAFT; FLORA UND FAUNA; MYTHOS; ENGEL und natürlich POESIE. Da wir im vergangenen Jahr in der Ausstellung „Die Kunst ist weiblich“ ausschließlich das malerische Oeuvre von Ilsetraut gezeigt haben, sollen in dieser Ausstellung die grafischen Arbeiten im Mittelpunkt stehen.“
Wer diese Orientierung in der Zwischenzeit nutzte, hat also schon mal eine Vorstellung über die konzeptionelle Gestaltung der Ausstellung. Wer dabei ebenso neugierig auf „mehr“ wurde ist also eingeladen, an der ersten Führung durch die Ausstellung am kommenden Sonntag (26.04.) um 15 Uhr teil zu nehmen.Zu sehen sind sowohl bekannte Arbeiten, als auch noch nicht gezeigte Werke der Künstlerin. Die frühesten Arbeiten stammen aus den 1930er Jahren und selbst einige Kinderbilder sind in der Ausstellung zu finden, die die künstlerische Entwicklung Ilsetraut Glocks von ihrer Kindheit an erkennbar werden lassen. Susanne Hinsching wird diesen Weg sicher rhetorisch anschaulich erläutern. Man darf sich freuen.

Mir gefällt diese bildliche Darstellung aus mehreren Gründen: einmal scheint es ein Bild zu sein, das sygnifikant für die ausgereifte Kunst der Ilsetraut Glock steht und gleichzeitig die Kompetenz der Kunsthistorikerin Susanne Hinsching erkennen lässt, das Bild in seiner Sinn- und Farbgebung mythologisch und in der künstlerischen Wiedergabe zu deuten oder auch zu erklären. Sie sieht sich damit mit der Künstlerin und ihrer künstlerischen Gestaltung und Ausdruckskraft als Interpretin „auf Augenhöhe“, und lässt erkennen, was die Besucher der Ausstellung am Sonntag anlässlich einer ersten Führung durch die Ausstellung erwartet. Das, was Susanne Hinsching in ihrer Laudatio vor einer Woche vor versammelten Publikum darstellte, wird dann also morgen den interessierenden Besuchern im Rahmen dieser Führung erläutert werden.
Es ist im Vorfeld dieser Sonderausstellung anlässlich des 100. Geburtstages und auch seit der Eröffnung dieser Ausstellung viel über Ilsetraut Glock, ihr Leben und ihre Kunst einschließlich ihres Mäzenatentums gerade auch für Nordhausen geschrieben worden. Ich versuchte, mir am Eröffnungssonntag einen Eindruck von der Ausstellung zu vermitteln, musste mich allerdings aufgrund persönlicher Umstände mit dem begnügen, was im
Erdgeschoss zu sehen ist. Und im Grunde nach der Gestaltung dieser Ausstellung neugierig auf „mehr“ macht (siehe meinen Beitrag vom 20.04). Und auch in der Laudatio Susanne Hinschings sehr anschaulich zum Ausdruck kommt, wie mir in bestimmten Teilen danach bekannt wurde. In denen es heißt:
„In vielen Arbeiten setzte sich Ilsetraut Glock mit der Geschichte auseinander, sowohl mit den eigenen Erlebnissen zweier Weltkriege, als auch der Angst vor erneutem Krieg oder den Nachwirkungen von Krankheit und Lebenskrisen. Diese spielen besonders in ihrem expressiven malerischen Œuvre eine große Rolle. Mit intensiven Farben – vom kräftigen Rot bis zum tiefen Schwarz – und mit einem kraftvollen Pinselstrich stellte sie die Schrecken der Hölle und die Aufruhr der Engel dar. In „Erinnerungen an den Hades“ von 1999 verarbeitet die Künstlerin einen Krankenhaus-Aufenthalt in einem beeindruckenden mehrteiligen Acryl-Bild.
Inspirationen aus der antiken Literatur führten die Grafikerin zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der griechischen Mythologie.
Ihre bevorzugte grafische Technik war die Aquatinta-Radierung, wobei ihre Auflagen stets klein waren. Häufig sind ihre Grafiken sogar Unikate.
Die Verbindung ihrer Bilderwelt zur Literatur zeigt sich sowohl in den poetischen Bildtiteln als auch in den gewählten Themen, die häufig von der Bühnenliteratur angeregt wurden. Ausgangspunkt dafür war ihre Tätigkeit als Bühnenbildnerin am Theater Nordhausen Ende der 1940er Jahre. Wichtige Stoffe waren „Die Nibelungen“ und „Die Stühle“. Aber auch einzelne Schriftsteller inspirierten die Künstlerin, beispielsweise E.A. Poe oder H.C. Artmann, mit dem sie auch eine besondere Freundschaft verband.
Und zur räumlichen Gestaltung der Ausstellung vermittelte Susanne Hinsching schon mal Orientirung: „Die Ausstellung, die wir Ihnen heute präsentieren, zeigt einen Einblick in das langjährige künstlerische Schaffen von Ilsetraut Glock. Die Ausstellungskonzeption sieht eine thematische Ordnung der Ausstellungsräume nach einzelnen Motiven vor: so gibt es z.B. ZEIT; LANDSCHAFT; FLORA UND FAUNA; MYTHOS; ENGEL und natürlich POESIE. Da wir im vergangenen Jahr in der Ausstellung „Die Kunst ist weiblich“ ausschließlich das malerische Oeuvre von Ilsetraut gezeigt haben, sollen in dieser Ausstellung die grafischen Arbeiten im Mittelpunkt stehen.“
Wer diese Orientierung in der Zwischenzeit nutzte, hat also schon mal eine Vorstellung über die konzeptionelle Gestaltung der Ausstellung. Wer dabei ebenso neugierig auf „mehr“ wurde ist also eingeladen, an der ersten Führung durch die Ausstellung am kommenden Sonntag (26.04.) um 15 Uhr teil zu nehmen.Zu sehen sind sowohl bekannte Arbeiten, als auch noch nicht gezeigte Werke der Künstlerin. Die frühesten Arbeiten stammen aus den 1930er Jahren und selbst einige Kinderbilder sind in der Ausstellung zu finden, die die künstlerische Entwicklung Ilsetraut Glocks von ihrer Kindheit an erkennbar werden lassen. Susanne Hinsching wird diesen Weg sicher rhetorisch anschaulich erläutern. Man darf sich freuen.
Junge Leute spendeten für Erhalt des Gipskarstgebietes:
„Pure Nature Party“ des Jugendklubhauses brachte 877 Euro
Nordhausen (psv)
Eine Spende von 877,15 Euro
hat heute Johanna Pietzsch vom Kreisjugendring Nordhausen an
Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh übergeben und an Thomas Thomas Kerwitz
von der Bürgerinitiative zum Erhalt der „Rüdigsdorfer Schweiz“ Das
Geld war bei der „Pure-Nature-Party“ zusammengekommen im
Jugendclubhaus. Die Party fand zugunsten des städtischen Spendenkontos
für einen Ankauf von Gipsflächen in der „Rüdigsdorfer Schweiz“ statt.
Mit dem Kauf dieser Flächen soll ein weitere Gipsabbau in
Naturschutzgebiet verhindert werden. Damit das Spendenkonto
jetzt auf rund 4200 Euro angewachsen.
Bei
der „Pure-Nature-Party“ waren 2 € vom Eintrittsgeld pro Gast und somit
772 € sowie weitere Spenden des Abends in Höhe von 105,15 € gesammelt
worden.
„Die Stadt Nordhausen unterstützt seit Jahren die Arbeit des Kreisjugendringes und damit des
Jugendclubhauses
im Rahmen der Kulturförderung. Nunmehr wollten wir dafür etwas
zurückgeben und die Stadt in ihrem Bemühen um den Erhalt eines
naturschutzfachlich
wertvollen Teils unserer Heimat, der „Rüdigsdorfer Schweiz“,
unterstützen“, sagte Johanna Pietzsch. „Bereits im Vorfeld hatten wir
positive Rückmeldungen zu unserer Pure-Nature-Party. Das Interesse war
groß und auch Gäste, die nicht aus unserer Region stammen,
konnten als Unterstützer gewonnen werden und nahmen wissbegierig
Informationen zur „Rüdigsdorfer Schweiz“ mit nach Hause“, so Pietzsch.
Am
19. Januar hatte der Nordhäuser Stadtrat einstimmig den Beschluss
gefasst, das Vorkaufsrecht für Flächen im NSG „Rüdigsdorfer Schweiz“
auszuüben.
Damit soll an zahlreiche Beschlüsse und Willensbekundungen zum Erhalt
der schützenswerten Gipskarstlandschaft im Südharz angeknüpft werden.
Eigens für diesen Flächenankauf hat die Stadt ein Spendenkonto
eingerichtet. Die Spenden, die auf das Konto der Stadt
eingehen, werden ausschließlich zum Flächenankauf auf städtischen
Gemarkungen wie beispielsweise in Rüdigsdorf eingesetzt.
Nordhäuserinnen und Nordhäuser erhalten somit die Möglichkeit, gezielt
in ihrer Stadt Flächen zu bewahren.
Foto: Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen
Freitag, 24. April 2015
Damit der Streikfahrplan nicht zur Nomalität wird
Fahrgastverband startet Kampagne gegen drohende Einschränkungen im Regionalzugverkehr
Auf die sich bedrohlich zuspitzende Situation bei der Finanzierung des regionalen Eisenbahnverkehrs weist der Fahrgastverband Pro Bahn Thüringen e.V. hin. Entgegen den Verpflichtungen im Grundgesetz (Artikel 106a) weigern sich die Regierungsparteien im Bundestag seit Monaten, die Zuschüsse für den Betrieb von Regionalzügen an die gestiegenen Kosten anzupassen. Diese Zuschüsse, die sogenannten Regionaliserungsmittel, wurden in der Vergangenheit zwar jährlich um 1,5% erhöht, gleichzeitig jedoch sind die davon zu zahlenden Kosten für Trassen und Stationen um durchschnittlich 2,4 bis 4,3% pro Jahr gestiegen, so dass unter dem Strich immer weniger Geld für die Bestellung von Zügen übrig bleibt. Da eine Einigung nicht in Sicht ist, läuft nun ein zeitraubendes Vermittlungsverfahren im Bundesrat an. "Diese unerfreuliche Situation trifft uns in Thüringen ganz besonders," so Bernd Schlosser, Vorsitzender des Thüringer Verbandes. "Mit der bevorstehenden Inbetriebnahme der Neubaustrecke! durch den Thüringer Wald muss der Freistaat auf den bisher vom Fernverkehr bedienten Strecken in erheblichem Umfang Nahverkehr bestellen, um Städte wie Weimar und Jena nicht völlig abzuhängen. Wenn die Regionalisierungsmittel nicht bald den gestiegenen Infrastrukturkosten angepasst werden, ist dies nicht möglich oder es müssen Zugfahrten in anderen Landesteilen eingespart werden." Unter dem Titel "Finanzierung des Regional- und S-Bahn-Verkehrs sichern – Massive Fahrpreiserhöhungen vermeiden!" hat der Fahrgastverband nun eine bundesweite Online-Petition gestartet. Die Mitglieder des Deutschen Bundestages werden darin aufgefordert, die Höhe der Zuschüsse für den Betrieb von Regionalzügen und S-Bahnen ("Regionalisierungsmittel") bis 2030 verbindlich festzulegen. Erläuterungen dazu findet man auf der Kampagnenseite pro-bahn.de/jetzt-handeln.
Informationen zu Pro Bahn
Pro Bahn ist ein gemeinnütziger Verbraucherverband für die Fahrgäste öffentlicher Verkehrsmittel wie Bahn und Bus. Er ist deutschlandweit tätig und als Bundesverband mit Landes- und Regionalverbänden organisiert.
PRO BAHN Landesverband Thüringen
Nordhäuser Ballettkompanie gastierte in Sachsen
Zwei Choreographien bereicherten Gala der 24. Tanzwoche Dresden
In
dieser Woche waren Mitglieder der Ballettkompanie des Theaters
Nordhausen mit großem Erfolg bei der Tanzwoche Dresden in Radebeul zu
Gast. Sie traten mit zwei Choreographien von Ballettdirektorin Jutta
Ebnother in der Gala der 24. Tanzwoche auf.
Kirill
Kalashnikov präsentierte an den Landesbühnen Sachsen Radebeul
„Wonderful World“ aus dem Pop-Ballett „What A Feeling“. Amelie
Lambrichts tanzte die Miniatur „Die Absinthtrinkerin“. Die Nordhäuser
Künstler traten in der Gala an der Seite namhafter Kompanien wie des
Leipziger Balletts Mario Schröder, des Balletts des Sorbischen
Nationalensembles Bautzen, des Balletts der Staatsoperette Dresden und
vielen mehr auf.
Die
Tanzwoche zeigt das breite Spektrum des Tanzes in Sachsen. Doch auch
Kompanien aus den benachbarten Bundesländern lädt Kurator Boris Michael
Gruhl immer wieder gerne ein. So ist die Ballettkompanie des Theaters
Nordhausen bereits 2013 bei der Tanzwoche zu Gast gewesen.
„Es
war eine tolle Sache, in diesem Jahr gleich mit zwei Choreographien
teilzunehmen. Da prägt sich der Name Nordhausen ein“, zieht
Ballettdirektorin Jutta Ebnother das Fazit aus dem Gastspiel.
Im
Theater Nordhausen ist die Ballettkompanie derzeit unter anderem im
Musical „Die Päpstin“ zu erleben. Die nächsten Vorstellungen, für die es
noch Karten gibt, finden am Himmelfahrtstag und am Pfingstsonntag
jeweils um 15 Uhr und um 19.30 Uhr statt. Karten gibt es an der
Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Bild: Kirill Kalashnikov in „What a Feeling!“; Foto: Tilmann Graner
Mobiler Werbebotschafter für den Harz
- Sprinter der Kurier und Kleintransporte Bertram aus Bad Harzburg erstrahlt im Harz-Design
Im
Rahmen seiner Marketingaktivitäten wirbt der Harzer Tourismusverband
jedes Jahr auf zahlreichen Reisemessen im In- und Ausland für die
Urlaubsregion Harz. Die Realisierung dieser Messeauftritte ist immer
auch mit einem hohen logistischen Aufwand verbunden. Neben dem
Messestand müssen große Mengen an
Werbematerialien zum Veranstaltungsort
transportiert werden. Hierbei wird der HTV seit sieben Jahren vom Bad
Harzburger Unternehmen Kurier und Kleintransporte Inh. S. Bertram
unterstützt. In dieser Zeit waren Andreas Bertram und sein Team für den
Harz bereits zu über 100 Messen unterwegs.
Nach
so vielen Einsätzen lag es aus Sicht des Unternehmers nahe, auf seinem
Transporter Werbung für den Harz zu „fahren“. Bei diesem verlockenden
Angebot musste der Harzer Tourismusverband nicht zweimal überlegen. Im
Ergebnis präsentierte das Familienunternehmen gestern stolz seinen
Transporter im Harz-Design auf der Kaiserpfalz in Goslar.
Geschäftsführerin Sabine Bertram war begeistert von den Scherenschnitten
und den Harzer Motiven, die von nun an einen ihrer Dienstwagen
schmücken: „Das sieht richtig edel aus, ein echter Blickfang“. Während
der Transporter für den Harzer Tourismusverband vorrangig in Deutschland
unterwegs ist, wird er auf anderen Fahrten des Unternehmens weite Teile
Europas bereisen und ist auf diese Weise ein echter Botschafter für den
Harz.
KfW-Gründercoaching ab Mai mit geänderten Konditionen
Das
Beratungsförderprogramm "Gründercoaching Deutschland"
wird ab 01.05.2015 durch die KfW-Mittelstandsbank mit geänderten
Konditionen fortgeführt. Darauf weist Udo Rockmann, Leiter im
Regionalen Service-Center Nordhausen/heiligenstadt/Artern der IHK
Erfurt hin. Neu ist, dass eine Antragstellung bis maximal zwei
Jahre nach Gründung erfolgen kann. Die maximale Bemessungsgrenze
reduziert sich auf 4.000 Euro. Unverändert bleibt der Fördersatz
von 75 Prozent für die neuen Bundesländer (außer Berlin und die
Region Leipzig). Neu ist auch, dass die selbstständige Tätigkeit
nicht nur in Vollzeit, sondern auch in Teilzeit ausgeübt werden
kann. Eine Antragstellung kann bei der KfW bis spätestens
15.12.2015 erfolgen. Die Antragstellung erfolgt über
Regionalpartner, zu denen auch die IHK Erfurt gehört. Nähere
Auskünfte erteilt das RSC Nordhausen, Tel. 03631 908210, bzw.
Heiligenstadt, Tel. 03606 612114.
Udo Rockmann, Leiter rockmann@erfurt.ihk.de 24.04.2015 |
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