Haushalt mit zusätzlichen Investitionen, aber ohne Neuverschuldung
Berlin, 6. November 2014. Zur neuen Steuerschätzung erklärt Arbeitgeberpräsident Kramer:
Ich begrüße die Absicht des Bundesfinanzministers, den Bundeshaushalt ab
2015 ohne neue Schulden, aber gleichzeitig höheren Investitionen zu
gestalten. Dieser richtige finanzpolitische Kurs ist möglich, weil die
Steuereinnahmen für Bund, Länder und Gemeinden trotz abgeschwächter
Konjunktur auch in den nächsten Jahren weiter steigen werden.
Voraussetzung dafür ist eine weitere positive wirtschaftliche
Entwicklung. Damit das gewährleistet werden kann, muss die
Bundesregierung alle zusätzlichen Belastungen der Wirtschaft durch
etwaige neue Regulierungen unterlassen. In diesem Zusammenhang begrüße
ich die beabsichtigte Senkung des Beitragssatzes in der
Rentenversicherung um 0,2 Prozentpunkte.
Die von Bundesminister Schäuble angekündigte Ausweitung der
Investitionen in den nächsten Jahren ohne neue Schulden ist zugleich der
richtige Weg, um die Struktur der öffentlichen Haushalte zu verbessern.
Die Bundesregierung sollte zugleich auch die Rahmenbedingungen für
private Investitionen verbessern. Dazu sollte möglichst bald die
Wiedereinführung einer degressiven AfA gehören, um Investitionsimpulse
zu geben. Die Bundesregierung muss angesichts der auch vom
Bundesfinanzminister dargestellten Konjunkturrisiken zudem ein
deutliches Signal für den Bürokratieabbau setzen und vor allem jegliche
neue bürokratische Regulierung unterlassen.
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