Die Einladung des
Fördervereins Park Hohenrode zur Teilnahme an der Abnahme der
fertiggestellten Stützmauer entlang der Zufahrt zum Park kam
kurzfristig – meine Verbundenheit zum Park aber so unmittelbar,
dass ich mich ohne langes Zögern auf den Weg nach dort machte. Und
der führte zunächst durch den Rosengarten.
Im Durchqueren nehme
ich wahr, dass die Arbeiten zur Neuverlegung der Wasserzuleitung zum
Brunnen weit gediehen sind, ein Grund zur Freude, rückt die
Wiederherstellung des Wasserspiels im Rosengarten doch langsam näher.
In dieser Zuversicht setzte ich den Weg in den Park Hohenrode fort
und langte am Parkcafè an, als dort gerade Schüler aus dem
Förderzentrum Pestalozzi samt ihrer Lehrerin
Handschuhe und
Werkzeuge in Empfang nahmen, um an diesem Donnerstag wieder
mitzuhelfen, den Park weiter unter der fachmännischen Leitung Klaus
Drechslers „in Form“ zu bringen.
Und alles, was dort
passierte und sich weiter entwickelte, geschah und geschieht unter
der Regie von Gisela Hartmann, der Vorsitzenden des Fördervereins
Park Hohenrode. Über deren
Engagement für diesen Park hier kein
Wort mehr gesagt werden muss, ich habe das wiederholt getan. Und
während sich die Pestalozzi-Schüler im Gelände verteilten, wurden
am kürzlich von Landrätin Birgit Keller gespendeten Bankensemble
von Gisela Hartmann und den Vertretern der Bergsicherung Ilfeld mit
deren Chef, Dr. Dirk Vetter und seinem Bauleiter Olaf Adler zunächst
die formalen Vorbereitungen zur Abnahme der kürzlich
fertiggestellten
Sicherungsarbeiten an der Zufahrtstraße getroffen.
Danach ging es zur Augenscheinnahme vor Ort. Unterwegs begegnete man
den beiden Praktikanten aus den USA (Mormonen) von denen in der
Einladung die Rede war. Und die auf dem Weg zu ihrem Einsatzort
waren.
Am zentralen Ort der
fertiggestellten Sicherungsarbeiten erklärte der Bauleiter auch für
mich als Laien, was nötig war, um den Hang gegen Osten zu sichern,
der seit Langem eine Gefahrenquelle vor allem bei Starkregen
darstellte: nicht die gesamte Hangfront musste saniert werden, Teile
davon – die sichtbar von Efeu überzogen sind - erwiesen sich als
weiter resistent genug, dass sie in ihrem bisherigen Zustand
verbleiben konnten. Die Teile dazwischen hatten sich als so schadhaft
erwiesen, dass sie teils erneuert, teils aber auch
nur besser
befestigt werden mussten. Adler erklärte anschaulich und fügte an,
dass teilweise auch neu angelieferte Steine nötig waren und verbaut
wurden. Alles ist von Bedeutung für eine sachgerechte Bauabnahme.
Zwischendurch wurde ich auf Arbeiten aufmerksam gemacht, die auf der
anderen Straßenseite stattfanden: dort lud ein Pestalozzi-Schüler
Steine in einen Schubkarren und verschob ihn dann an einen Ort, wo
die Steine nötiger gebracht wurden.
Diese Straßenseite soll in den
nächsten Wochen intensiver bearbeitet und saniert werden, Gisela
Hartmann plant schon weiter, während sie noch dabei ist, den beiden
leitenden Vertretern der Ilfelder Bergsicherung zuzuhören. Die
gerade auf die Drainagen im unteren Teil der sanierten Hangteile
hinwiesen, die nur noch punktuell sichtbar sind. Um danach noch die
Notwendigkeit der angebrachten und vielfach verankerten
Drahtgeflechte entlang des Hanges zu erklären. Es beeinträchtigt
zwar das Bild der natürlich wirkenden geschichteten Steinblockwand,
teilweise überwachsen von dichtem Efeu, vermittelt aber dem
Straßennutzer ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit, vornehmlich
bei schlechtem Wetter. Und es ist nötig, um dem Druck, den der Hang
auf die Steinwand ausübt, zusätzlich entgegen zu wirken. Dirk
Vetter weist auf eine ähnlich gesicherte
Felswand am oberen
Ortsausgang von Ilfeld, gegenüber der Papierfabrik hin. Die dort in
ähnlicher Art gesicherte Felswand gewährleistet Sicherheit über
die Zeiten. Und jene an der Zufahrt zu Hohenrode ist nicht weniger
auf Dauer ausgelegt. Und wird sicher in absehbarer Zeit von Efeu
überwuchert sein. Die Bergsicherung Ilfeld hat jedenfalls gute
Arbeit geleistet, dessen sind alle Beteiligten sicher.
Nach Beendigung dieser
Bauabnahme wählte ich den Rückweg mit der Straßenbahn. Und hatte
so noch Gelegenheit, den katasrophalen Zustand der Zufahrtstraße
selbst kennen zu lernen. Dann aber auch den Stand des Neubaus der
Treppe zum Park Hohenrode vom Beethovenring aus. Und stellte fest,
dass auch dort solide Arbeit geleistet wird. Fertig soll sie im
Oktober werden. Für mich alles in allem ein aufschlussreicher Tag.
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