Donnerstag, 4. September 2014

Park Hohenrode: Fortschritte unübersehbar

Die Einladung des Fördervereins Park Hohenrode zur Teilnahme an der Abnahme der fertiggestellten Stützmauer entlang der Zufahrt zum Park kam kurzfristig – meine Verbundenheit zum Park aber so unmittelbar, dass ich mich ohne langes Zögern auf den Weg nach dort machte. Und der führte zunächst durch den Rosengarten.


Im Durchqueren nehme ich wahr, dass die Arbeiten zur Neuverlegung der Wasserzuleitung zum Brunnen weit gediehen sind, ein Grund zur Freude, rückt die Wiederherstellung des Wasserspiels im Rosengarten doch langsam näher. In dieser Zuversicht setzte ich den Weg in den Park Hohenrode fort und langte am Parkcafè an, als dort gerade Schüler aus dem Förderzentrum Pestalozzi samt ihrer Lehrerin
Handschuhe und Werkzeuge in Empfang nahmen, um an diesem Donnerstag wieder mitzuhelfen, den Park weiter unter der fachmännischen Leitung Klaus Drechslers „in Form“ zu bringen.


Und alles, was dort passierte und sich weiter entwickelte, geschah und geschieht unter der Regie von Gisela Hartmann, der Vorsitzenden des Fördervereins Park Hohenrode. Über deren
Engagement für diesen Park hier kein Wort mehr gesagt werden muss, ich habe das wiederholt getan. Und während sich die Pestalozzi-Schüler im Gelände verteilten, wurden am kürzlich von Landrätin Birgit Keller gespendeten Bankensemble von Gisela Hartmann und den Vertretern der Bergsicherung Ilfeld mit deren Chef, Dr. Dirk Vetter und seinem Bauleiter Olaf Adler zunächst die formalen Vorbereitungen zur Abnahme der kürzlich fertiggestellten
Sicherungsarbeiten an der Zufahrtstraße getroffen. Danach ging es zur Augenscheinnahme vor Ort. Unterwegs begegnete man den beiden Praktikanten aus den USA (Mormonen) von denen in der Einladung die Rede war. Und die auf dem Weg zu ihrem Einsatzort waren.



Am zentralen Ort der fertiggestellten Sicherungsarbeiten erklärte der Bauleiter auch für mich als Laien, was nötig war, um den Hang gegen Osten zu sichern, der seit Langem eine Gefahrenquelle vor allem bei Starkregen darstellte: nicht die gesamte Hangfront musste saniert werden, Teile davon – die sichtbar von Efeu überzogen sind - erwiesen sich als weiter resistent genug, dass sie in ihrem bisherigen Zustand verbleiben konnten. Die Teile dazwischen hatten sich als so schadhaft erwiesen, dass sie teils erneuert, teils aber auch
nur besser befestigt werden mussten. Adler erklärte anschaulich und fügte an, dass teilweise auch neu angelieferte Steine nötig waren und verbaut wurden. Alles ist von Bedeutung für eine sachgerechte Bauabnahme. Zwischendurch wurde ich auf Arbeiten aufmerksam gemacht, die auf der anderen Straßenseite stattfanden: dort lud ein Pestalozzi-Schüler Steine in einen Schubkarren und verschob ihn dann an einen Ort, wo die Steine nötiger gebracht wurden.
Diese Straßenseite soll in den nächsten Wochen intensiver bearbeitet und saniert werden, Gisela Hartmann plant schon weiter, während sie noch dabei ist, den beiden leitenden Vertretern der Ilfelder Bergsicherung zuzuhören. Die gerade auf die Drainagen im unteren Teil der sanierten Hangteile hinwiesen, die nur noch punktuell sichtbar sind. Um danach noch die Notwendigkeit der angebrachten und vielfach verankerten Drahtgeflechte entlang des Hanges zu erklären. Es beeinträchtigt zwar das Bild der natürlich wirkenden geschichteten Steinblockwand, teilweise überwachsen von dichtem Efeu, vermittelt aber dem Straßennutzer ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit, vornehmlich bei schlechtem Wetter. Und es ist nötig, um dem Druck, den der Hang auf die Steinwand ausübt, zusätzlich entgegen zu wirken. Dirk Vetter weist auf eine ähnlich gesicherte
Felswand am oberen Ortsausgang von Ilfeld, gegenüber der Papierfabrik hin. Die dort in ähnlicher Art gesicherte Felswand gewährleistet Sicherheit über die Zeiten. Und jene an der Zufahrt zu Hohenrode ist nicht weniger auf Dauer ausgelegt. Und wird sicher in absehbarer Zeit von Efeu überwuchert sein. Die Bergsicherung Ilfeld hat jedenfalls gute Arbeit geleistet, dessen sind alle Beteiligten sicher.




Nach Beendigung dieser Bauabnahme wählte ich den Rückweg mit der Straßenbahn. Und hatte so noch Gelegenheit, den katasrophalen Zustand der Zufahrtstraße selbst kennen zu lernen. Dann aber auch den Stand des Neubaus der Treppe zum Park Hohenrode vom Beethovenring aus. Und stellte fest, dass auch dort solide Arbeit geleistet wird. Fertig soll sie im Oktober werden. Für mich alles in allem ein aufschlussreicher Tag.

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