Im Zeitraum bis zum Jahr 2025 dürfte die Produktion (Bruttoinlandsprodukt)
je Einwohner in den ostdeutschen Ländern schwächer zunehmen
als in den westdeutschen Ländern. Maßgeblich dafür ist die in den ostdeutschen
Ländern ungünstiger verlaufende demographische Entwicklung.
Diese kann durch die sich weiter angleichende Produktivität und Kapitalintensität
nicht kompensiert werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine
Langfristprojektion des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) für
Deutschland insgesamt und für die deutschen Länder.
Zwar verläuft die Entwicklung auch in den westdeutschen Ländern heterogen. Im
Gegensatz zu den ostdeutschen Flächenländern dürfte es jedoch in keinem
westdeutschen Land mit heute unterdurchschnittlicher Produktion je Einwohner
zu einer spürbaren Vergrößerung des Abstandes zum Bundesdurchschnitt
kommen.
Die Projektion soll nicht die wahrscheinlichste zukünftige Entwicklung aufzeigen,
sondern ein Szenario beschreiben, das sich ergibt, wenn die Trends der Vergangenheit
fortgeschrieben werden. Die tatsächliche Entwicklung kann durch
wirtschaftspolitische Maßnahmen beeinflusst werden. Ansatzpunkte dafür sind
nach Ansicht der Autoren insbesondere der technologische Fortschritt und die
Kapitalintensität in den schwächeren Regionen.
Veröffentlichung:
HOLTEMÖLLER, OLIVER; IRREK, MAIKE: Wachstumsprojektion 2025 für die deutschen Länder:
Produktion je Einwohner divergiert, in: IWH, Wirtschaft im Wandel, Jg. 18 (4), 2012, 132-140.
Den vollständigen Artikel erhalten Sie gern auf Anfrage:
Wissenschaftliche Ansprechpartner:
presse@iwh-halle.de.
Prof. Dr. Oliver Holtemöller
Tel.: +49 345 7753 800, E-Mail:
Oliver.Holtemoeller@iwh-halle.de
Maike Irrek
Tel.: +49 345 7753 865, E-Mail:
(Eine Mitteilung des IWH)
Maike.Irrek@iwh-halle.de
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