Dank an Südharzer Spender
Zu den Gedenkveranstaltungen zum 67. Jahrestag der Lagerbefreiung am 16. und 17.
April konnten die Mitarbeiter der Gedenkstätte fünfzehn Überlebende des KZ Mittelbau-
Dora begrüßen. Ermöglicht wurde der Aufenthalt der betagten Gäste aus mehreren
west- und osteuropäischen Ländern sowie aus den USA und aus Australien nicht
zuletzt auch durch Geld- und Sachspenden vieler Südharzer.
Gedenkstättenleiter Dr. Jens-Christian Wagner zeigte sich über die Spenden
hocherfreut: „Die Hilfsbereitschaft zeigt, wie sehr sich viele Südharzer den ehemaligen
Häftlingen verbunden fühlen“, versicherte der Historiker: „Wir möchten uns bei allen, die
einen Beitrag geleistet haben, sehr herzlich bedanken.“ Das gespendete Geld wurde
vor allem für Reise- und Übernachtungskosten ausgegeben.
Die meisten KZ-Überlebenden sind inzwischen weit über 80 Jahre alt und wurden von
Familienangehörigen begleitet. Die Gedenkstättenmitarbeiter betreuten die Gäste
während ihres Aufenthalts. Unterstützt wurden sie dabei erneut von Mitgliedern des
Vereins „Jugend für Dora“. Der Kontakt zu ehemaligen Häftlingen zählt seit Jahren zu
einem Kernanliegen des engagierten Vereins.
Im Mittelpunkt der Veranstaltungen stand das Gedenken in den ehemaligen Lagern
Dora, Ellrich und Harzungen. Mit der Eröffnung der Ausstellung „Von Auschwitz in den
Harz. Sinti und Roma im KZ Mittelbau-Dora“, die noch bis Ende Oktober in der
Gedenkstätte zu sehen ist, wurde zudem eine lange vernachlässigte Häftlingsgruppe
gewürdigt. Die Tage boten zudem Gelegenheit für vielfältige Gespräche und
Begegnungen. Außerdem konnten ausführliche Zeitzeugeninterviews aufgezeichnet
werden. Auf dem Programm standen aber ebenso Besichtigungen in Nordhausen und
Ausflüge in den Harz.
Weitere Informationen erhalten Sie unter 03631/4958-0 oder unter
Bild: Überlebende des KZ Mittelbau-
Dora am Jahrestag der Lagerbefreiung, 16. April 2012 (Foto: Nina Reip, KZ-Gedenkstätte
Mittelbau-Dora).http://www.dora.de/.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen