Alte Löschfahrzeuge brauchen nicht verschrottet zu werden, sondern bleiben Nordhausen erhalten und fahrbereit
Kompletter DDR-Löschzug bleibt zsammen
Nordhausen (psv) Bei den Nordhäuser Feuerwehren wurden jetzt acht Fahrzeuge – bis auf eine Ausnahme komplett aus DDR-Produktion – ausgesondert.
„Durch glückliche Umstände müssen die Fahrzeuge nicht in die Verschrottung. Dank der Sammlerleidenschaft eines Autoliebhabers und des Engagements des IFA-Museums bleiben die Autos – immerhin insgesamt eine kompletter Löschzug aus DDR-Produktion – komplett in Nordhausen und werden sogar fahrbereit gehalten. Darüber hinaus konnte mit dem Erlös aus der Abgabe der Fahrzeuge ein Ford- Mannschaftstransportfahrzeug und eines Einachs-Anhängers für die Jugendfeuerwehren der Stadt Nordhausen gekauft werden“, sagte Bürgermeister Matthias Jendricke. Bereits im Juni, zum Festumzug anlässlich des 1085. Stadtgeburtstags wird diese gesamte Feuerwehrflotte auf den Nordhäuser Straßen zu sehen sein.
Die Stadt Nordhausen unterhält zurzeit 8 Jugendfeuerwehren mit 88 Jugendlichen. Das Mannschaftstransportfahrzeug wird zentral bei der Freiwilligen Nordhausen-Mitte eingestellt und soll von allen Jugendfeuerwehren der Stadt Nordhausen zum Transport und zur Ausbildung der Jugendlichen genutzt werden.
Ausgesondert wurden:
- Das Löschgruppenfahrzeug LO 1801 A aus den Robur-Werken Zittau. Es ist ein ehemaliges Fahrzeug der Feuerwehr Hörningen (3.v.r.)
- Das Löschgruppenfahrzeug LF 16 – W 50 L, aus dem VEB IFA Ludwigsfelde, von der Feuerwehr Bielen (links)
- Das Tanklöschfahrzeug TLF 16 – W 50 aus dem VEB IFA Ludwigsfelde, Aufbau von der Feuerwehr Hesserode (4.v.l.)
- Die Drehleiter DL 30 - W 50 aus dem VEB IFA Ludwigsfelde
- Der Schlauchwagen SW 30 – W 50 inklusive Container mit 3 km Schlauchmaterial vom VEB IFA Ludwigsfelde von der Feuerwehr Hesserode (2.v.l.)
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- Ein Tragkraftspritzenfahrzeug TSF - Ford, Fordwerke AG Köln von der Freiwilligen Feuerwehr Mitte sowie ein Barkas B 1000 von der Norbrand-Feuerwehr und ein LO Leichtschaumfahrzeug aus den Robur-Werken (beide nicht im Bild). Das letztere steht zurzeit im Museum in Ellrich.
Bild 1: Dieser neue Ford Mannschaftstransportwagen konnte vom Verkaufs-Erlös der alten Fahrzeuge angeschafft werden. Der Leiter der Feuerwehr Nordhausen Mitte, Matthias Röhling (2.v.r.), und sein Stellvertreter Stefan Mühlhause (links) übernahmen heute das Fahrzeug mit Bürgermeister Matthias Jendricke (2.v.l.) und Gerd Jung, dem Leiter der Berufsfeuerwehr (rechts).
Bild 2: Der „Oldtimer“-Fuhrpark bleibt komplett in Nordhausen und wird fahrbereit gehalten
Fotos: Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen
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