Donnerstag, 5. April 2012

Neanderklinik erhöht Pflegepersonal

Vergangene Woche präsentierte sich die Seniorenpflegeeinrichtung Neanderklinik Harzwald in Ilfeld, bei einem Besuch des CDU-Landratskanditaten Egon Primas in einer familiären Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen. Dabei stach sofort das schöne Ambiente ins Auge. Mit insgesamt 126 Pflegeplätzen sowie einzelnen Kurzzeitpflegeplätze und einem Tagespflegebereich, bezaubert das ehemalige Kloster mit seinem historischen Charme und einer naturverbundenen Lage im Südharz.

Während des Besuches entstand eine angeregte Diskussion zwischen Senioren, Fach- und Betreuungskräften und der Geschäftsführerin Martina Röder. Im Vordergrund standen dabei Aspekte des Pflegeweiterentwicklungsgesetzes sowie der Entwurf zur Pflegeversicherungsreform, das Pflegeneuausrichtungsgesetz (PNG). Inhalt des PNG, das ab 2013 gelten soll, sind bessere Leistungen für Demenzkranke und pflegende Angehörige. Von großer Bedeutung wird zukünftig die Umsetzung und Finanzierung des Pflegebedürftigkeitsbegriffes sein.
Diskutiert wurden mit den Seniorinnen und Senioren Möglichkeiten der Umsetzung zusätzlicher Betreuungsleistungen für Menschen mit Demenzen des § 87 b im Sozialgesetzbuch, welche mit dem Pflegeweiterentwicklungsgesetz in Kraft traten.
Diese Themen hatten vor allem für die Senioren höchste Priorität, da in der Neanderklinik Harzwald, neben der allgemeinen Versorgung, die pflegefachlichen Schwerpunkte bei der Betreuung von demenzerkrankten Menschen und der Dialyse liegen.

Der § 87 b SGB XI ermöglicht es nun die Mitarbeiteranzahl so zu kalkulieren, dass eine zusätzliche Betreuungskraft pro 25 Senioren bei vorhandener eingeschränkter Alltagskompetenz tätig werden kann. Dabei ließ die Neanderklinik Harzwald interessierte Menschen, vermittelt durch Agentur für Arbeit und Jobcenter, direkt an der Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe schulen und konnte durch den § 87b insgesamt vier zusätzliche Betreuungskräfte im Pflegepersonalbereich beschäftigen. Egon Primas lobte die engagierte und aufopferungsvolle Tätigkeiten des Pflege- und Betreuungspersonals und begrüßte die Änderungen gerade in Bezug auf die stetig wachsende Anzahl an pflegebedürftigen Senioren.
Die Bewohner bescheinigten der Neanderklinik Harzwald dann auch abschließend, dass die Betreuungs- und Wohnqualität einen sehr hohen Standard habe und sich alle sehr gut aufgehoben fühlten.

Jasmin Brandt

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen