Donnerstag, 19. April 2012

Südharzkrankenhaus: Patientenversorgung weiter ausgebaut

Es fehlte zur gestrigen feierlichen Eröffnung der Station 7b „Orthopädie“ im Südharzkrankenhaus eigentlich nur noch der Aufisichtsratvorsitzende der gGmbH des Hauses, um alle Beteiligten aus ihrer unterschiedlicher Interessenlage zu vervollständigen. Und auch der Berichterstatter hatte ein unmittelbares Interesse, nämlich das des Patienten.

Guido Hage, kaufmännischer Geschäftsführer des Südharzkrankenhauses, sah sich bei der Begrüßung einer großen Zahl an Gästen gegenüber: dem Landrat Joachim Claus und OB Barbara Rinke als Vertreter der Anteilseigner der Krankenhausgesellschaft, Chef-, Ober- und Stationsärzten der verschiedenen Ebenen bzw. Kliniken des Krankenhauses, und auch des MVZ, einigen KandidatInnen, die sich am kommenden Sonntag zur OB-und Landratswahl dem Votum der Wähler stellen werden, Gästen aus der Nordhäuser Partnerstadt Ostrow-Wielkopolski mit ihrem Bürgermeister an der Spitze und – last but not least – einigen Orthopädie-Patienten. Sie alle drängten sich im Zugangsbereich zur Station 7b, nachdem einige Teile davon samt dem Wartebereich dieser Ebene der „Nachversorgung“ der Gäste vorbehalten war, die dem offiziellen Teil folgte, also der Verköstigung und dem Meinungsaustausch.

Nachdem mir unlängst schon bei einem Gespräch mit der Geschäftsleitung bedeutet wurde, dass die offizielle Berichterstattung in direkten Angelegenheiten des Südharzkrankenhauses den verantwortlichen Redakteuren der hier erscheinenden (Internet-)Zeitungen obliegt, bescheide ich mich hier mit meinen ganz persönlichen Erkenntnissen und Eindrücken zu r Bedeutung dieser gestrigen Veranstaltung, die ich als inzwischen langjähriger Orthopädie-Patient gewann. Und werde sicher Gelegenheit haben, die in Gang gekommene Entwicklung im Bereich der Orthopädie innerhalb des Südharzkrankenhauses mit allen ihren Therapieverzweigungen weiter unmittelbar zu begleiten.

Richtig ist danach nach eigenen Erkenntnissen, dass diese Station 7b „Orthopädie“ eine notwendige Fortentwicklung der bisherigen Behandlung und Versorgung von Orthopädie-Patienten ist. Die zwar schon bisher „ganzheitlich“ angeboten wurde, aber unter Bedingungen, die für ambulante Patienten zumindest bei der Erstversorgung zunehmend beschwerlich wurden. Das ist bedingt durch den Umstand, dass die Orthopädiechirurgie im Südhatzkrankenhaus bisher ein Teil der Unfallchirurgie ist. Und sich die Behandlung ambulanter Orthopädie-Patienten im Rahmen dieses Gesamtzuständigkeit versteht, bzw. verstand. Was sich im Wartebereich zumal bis zur Anmeldung bzw. Aufnahme zunehmend belastend für die Patienten auswirkte. Guido Hage betonte wohl gerade deshalb in seiner Ansprache, dass auch der Wartebereich entsprechend erweitert bzw. besser gestaltet werden wird.

Abgesehen davon aber ist der Ablauf bei Aufnahme und Behandlung von Orthopädie-Patienten und deren Nachbehandlung (auf deren Wunsch) auch bisher schon ein grundsätzlich kontinuierlicher. Wobei Dr. Kaith Letzel, Chefarzt der Klinik für Orthopädische Chrirurgie und Unfallchirurgie, neben seiner hohen fachlichen Kompetenz alle Anerkennung verdient ob seiner Kreativität in der Gestaltung dieses Klinikbreiches, der mit dieser nunmehrigen Station 7b „Orthopädie“ einen (vorläufigen) Höhepunkt erreichte. Oder auch das angestrebte Ziel seiner organisatorischen Bestrebungen darstellt. Dr. Letzel erläuterte in seiner Ansprache nach Guido Hage die sich mit dieser Station ergebenden verbesserten medizinischen und operativen Möglichkeiten. Vornehmlich gehörte (auch) die Zusammenführung von konservativer Orthopädie mit der Schmerztherapie, der Neurochirurgie und der Physiotherapie zu einem medizinischen Konzept auf einer Station zu den Zielvorgaben Dr. Letzels.

Sei schließlich der „normale“ Weg eines Patienten aufgezeigt, der sich von Beginn seiner orthopädischen Beschwerden bis zur möglichen Nachversorgung im „Zentrums für Rehabilitation und Physiotherapie“ ergibt: versehen mit der Überweisung des Hausarztes oder dem Facharzt im MVZ begibt er sich in die Behandlung in der Orthopädiechirurgie, also des Dr. Letzel oder eines seiner Teamärzte. Und darf sich damit nach aller Erfahrung in guten Händen fühlen. Mit allen Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie. Sicher ist dabei, dass in der Orthopädiechirurgie zunächst alles getan wird, um auf konservative Weise das Problem des Patienten zu lösen. Schon dafür empfiehlt sich das „Zentrums für Rehabilitation und Physiotherapie“, innerhalb des Hauses. Dessen Chefarzt Dr. med. Andreas Wagner ebenfalls während der gestrigen Veranstaltung die Möglichkeiten schilderte, die dieses Zentrum zur ambulanten (Nach-)Versorgung bietet.

Erst wenn die konservative Behandlung wirklich nicht den erhofften Erfolg bringt, wird die operative Behandlung vorgesehen und eingeleitet. Dr. Letzel schilderte in seiner Ansprache das Spektrum der operativen Möglichkeiten, denen dann bereits in der stationären Phase die Hinführung auf eine notwendige Nachbehandlung folgt, die - auf Wunsch des Patienten – dann im „Reha-Zentrum“ ihre Fortsetzung finden kann. Ein Fahrdienst erleichtert dem Patienten dann innerhalb eines bestimmten Umkreises diese Reha-Behandlung.

Das soll im Zusammenhang mit der Eröffnung der Station 7b „Orthopädie“ zunächst genügen. Ein weiterer Bericht wird noch folgen, um das Thema weiterzuführen bzw. zu vervollständigen.

Zu den Bildern:
Geschäftsführer Guido Hage
Chefarzt Dr. Kaith Letzel
Chefarzt Andreas Wagner
Blick in die Zuhörerschaft

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen