Sozialministerin Heike Taubert verleiht regionale Demokratiepreise

Die Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit, Heike Taubert (SPD), hat über die Verleihung der regionalen Demokratiepreise informiert. Diese werden auf den Regionalkonferenzen des Thüringer Landesprogramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit in Nordhausen, Weißensee, Eisenach und Jena überreicht.

Sozialministerin Heike Taubert sagte vorab: „In Thüringen gibt es seit Jahren ein vielfältiges Engagement gegen Rechtsextremismus und jede Form von Menschenfeindlichkeit. Viele gute Projekte leisten hier einen unverzichtbaren Beitrag für unser demokratisches Gemeinwesen. Mit dem regionalen Demokratiepreis wollen wir diese Projekte bekannter machen und weitere Akteure ermutigen, sich zu engagieren.“

Für die Region Nordthüringen wurden das Projekt „Shred for tolerance“ des 1. Eichsfelder Sportclubs/Abteilung Longboard aus Leinefelde und das Projekt „Starke Kinder durch Musik“ des KIM e. V. aus Kirchworbis ausgewählt. Die engagierte Arbeit mit und für Flüchtlinge und das gleichzeitige Eintreten für Toleranz und gegen Rechtsextremismus beider Projekte haben die Jury überzeugt. Die Preise sind mit jeweils 500 Euro dotiert und werden am 5. November 2014 um 17 Uhr in Nordhausen im Bürgerhaus (Nikolaiplatz 1) übergeben.

Für die Region Mittelthüringen, wurden das Projekt „Erfurt im Nationalsozialismus“ der Projektgruppe des DGB Bildungswerkes Thüringen und das Projekt „Gedenkweg Buchenwaldbahn“ des Gerberstraße 1 e. V. aus Weimar ausgewählt. Die langjährige, ehrenamtlich organisierte Erinnerungsarbeit an die Zeit des Faschismus, die in beiden Projekten geleistet wird, hat die Jury überzeugt. Die Preise sind mit jeweils 500 Euro dotiert und werden am 6. November 2014 um 17 Uhr in Weißensee auf der Runneburg übergeben.

Für die Region Südwestthüringen wurden das Projekt „Superwahljahr 2014 - Geh wählen“ des Bürgerbündnisses gegen Rechtsextremismus Eisenach und das Projekt „Kein Naziplakat hängt allein“ des Bürgerbündnisses gegen Rechtsextremismus Schleusingen ausgewählt. Das beispielhafte Engagement beider Bündnisse für Demokratie unter Beteiligung möglichst vieler Menschen, hat die Jury überzeugt. Die Preise sind mit jeweils 500 Euro dotiert und werden am 12. November 2014 um 18 Uhr in Eisenach in der Wartburg-Sparkasse (Eingang Markt 2) übergeben.

Für die Region Ostthüringen wurde das Projekt „Das Schweigen der Anderen“ der JG Stadtmitte Jena ausgewählt. Die intensive Auseinandersetzung mit dem NSU-Prozess durch eine Gruppe Jugendlicher hat die Jury überzeugt. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und wird am 18. November 2014 um 17 Uhr in Jena in der Imaginata übergeben.

Hintergrund:

Der Thüringer Demokratiepreis wurde zum zweiten Mal ausgelobt. Nach Abschluss der Bewerbungsrunde im September hat eine Jury die Preisträger der 2. Kategorie ausgewählt. Diesem Gremium gehören MDR-Redakteur Axel Hemmerling, M.A. Matthias Quent (Universität Jena), Harald Zeil und Ute Bach (beide für die Thüringer Bürgerbündnisvernetzung) und Sozialministerin Heike Taubert an. Die regionalen Demokratiepreise sind mit jeweils 1.000 Euro dotiert.

Erfurt,

Dienstag, 4. November 2014