Mittwoch, 5. November 2014

Linus Roth kehrt nach Nordthüringen zurück

Begnadeter Geiger als Solist im 3. Sinfoniekonzert des Loh-Orchesters

Erst ein Jahr ist es her, dass der begnadete Geiger Linus Roth sein erstes Konzert mit dem Loh-Orchester gegeben hat. Seine Darbietung faszinierte so sehr, dass eine weitere Einladung nach Nordthüringen folgte. Im 3. Sinfoniekonzert am 8. und 9. November spielt er nun das Violinkonzert d-Moll op. 15 des englischen Komponisten Benjamin Britten. Zu diesem Werk hat er eine ganz besondere Beziehung, denn er hat es im August 2013 mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin auf CD eingespielt.

Das unmittelbar vor Ausbruch des 2. Weltkrieges im amerikanischen Exil vollendete Werk ist eines der bedeutendsten Violinkonzerte des 20. Jahrhunderts. Linus Roth „bewegt es immer wieder zutiefst. Neben all der musikalischen Dichte und Tiefe hat Britten es geschafft, ein extrem virtuoses Violinkonzert zu schreiben, in dem keine technische Schwierigkeit fehlt.“

Linus Roth lernte seit dem sechsten Lebensjahr Geige und konzertiert heute mit großen Orchestern und Dirigenten wie dem Orchester der Staatsoper Stuttgart, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra und dem Orchestra del Teatro San Carlo Neapel, aber auch mit Dirigenten wie Gerd Albrecht, Herbert Blomstedt und Dennis Russell Davies. Darüber hinaus hat er eine Professur für Violine am „Leopold-Mozart-Zentrum“ der Universität Augsburg inne. Seit 1997 spielt der Künstler ein Instrument, von dem andere nur träumen können: es ist die Stradivari „Dancla“ aus dem Jahr 1703, eine Leihgabe der Musikstiftung der L-Bank Baden-Württemberg, Deutschland.

Linus Roth gilt als einer der interessantesten Geiger der jüngeren Generation, der „mit seiner über 300 Jahre alten Stradivari, seinem manchmal spinnwebfeinen Ton, seiner rhythmischen Präzision und einem Füllhorn musikalisch bedingter Klangschattierungen und Farbnuancen sein Publikum verzaubert“ (Die Welt).

Neben Benjamin Brittens Violinkonzert steht im 3. Sinfoniekonzert unter dem Motto „Spaß und Ernst“ die spritzige Lustspiel-Ouvertüre „Scapino“ des Engländers William Walton auf dem Programm. Und zum krönenden Abschluss erklingt die letzte Sinfonie von Johannes Brahms, eines der bedeutendsten sinfonischen Werke überhaupt.

Das Konzert findet am 8. November um 19.30 Uhr im Haus der Kunst Sondershausen sowie am 9. November um 19.30 Uhr im Theater Nordhausen statt. Beide Konzerte beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Um 18.45 Uhr laden Markus L. Frank und Konzertdramaturgin Juliane Hirschmann zu einer Einführung in das Foyer. Im Anschluss an das Konzert in Sondershausen laden das Loh-Orchester und die Posthalterei wieder zum Après-Konzert ein. Hier gibt es die Gelegenheit, mit Generalmusikdirektor Markus L. Frank und Musikern ins Gespräch zu kommen und den Abend bei einem Glas Wein ausklingen zu lassen. Der Eintritt zum Après-Konzert ist frei.

Karten für das 3. Sinfoniekonzert gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Fotos: Agentur

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