Begnadeter Geiger als Solist im 3. Sinfoniekonzert des Loh-Orchesters
Erst
ein Jahr ist es her, dass der begnadete Geiger Linus Roth sein erstes
Konzert mit dem Loh-Orchester gegeben hat. Seine Darbietung faszinierte
so sehr, dass eine weitere Einladung nach Nordthüringen folgte. Im 3.
Sinfoniekonzert am 8. und 9. November spielt er nun das Violinkonzert
d-Moll op. 15 des englischen Komponisten Benjamin Britten. Zu diesem
Werk hat er eine ganz besondere Beziehung, denn er hat es im August 2013
mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin auf CD eingespielt.
Das
unmittelbar vor Ausbruch des 2. Weltkrieges im amerikanischen Exil
vollendete Werk ist eines der bedeutendsten Violinkonzerte des 20.
Jahrhunderts. Linus Roth „bewegt es immer wieder zutiefst. Neben all der
musikalischen Dichte und Tiefe hat Britten es geschafft, ein extrem
virtuoses Violinkonzert zu schreiben, in dem keine technische
Schwierigkeit fehlt.“
Linus Roth lernte seit dem sechsten Lebensjahr Geige und konzertiert heute mit großen Orchestern und Dirigenten wie
dem Orchester der Staatsoper Stuttgart, dem Royal Liverpool
Philharmonic Orchestra und dem Orchestra del Teatro San Carlo Neapel,
aber auch mit Dirigenten wie Gerd Albrecht, Herbert Blomstedt und Dennis
Russell Davies. Darüber hinaus hat er eine Professur für Violine am „Leopold-Mozart-Zentrum“ der Universität Augsburg inne. Seit
1997 spielt der Künstler ein Instrument, von dem andere nur träumen
können: es ist die Stradivari „Dancla“ aus dem Jahr 1703, eine Leihgabe
der Musikstiftung der L-Bank Baden-Württemberg, Deutschland.
Linus
Roth gilt als einer der interessantesten Geiger der jüngeren
Generation, der „mit seiner über 300 Jahre alten Stradivari, seinem
manchmal spinnwebfeinen Ton, seiner rhythmischen Präzision und einem
Füllhorn musikalisch bedingter Klangschattierungen und Farbnuancen sein
Publikum verzaubert“ (Die Welt).
Neben
Benjamin Brittens Violinkonzert steht im 3. Sinfoniekonzert unter dem
Motto „Spaß und Ernst“ die spritzige Lustspiel-Ouvertüre „Scapino“ des
Engländers William Walton auf dem Programm. Und zum krönenden Abschluss
erklingt die letzte Sinfonie von Johannes Brahms, eines der
bedeutendsten sinfonischen Werke überhaupt.
Das
Konzert findet am 8. November um 19.30 Uhr im Haus der Kunst
Sondershausen sowie am 9. November um 19.30 Uhr im Theater Nordhausen
statt. Beide Konzerte beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Um 18.45 Uhr laden
Markus L. Frank und Konzertdramaturgin Juliane Hirschmann zu einer
Einführung in das Foyer. Im Anschluss an das Konzert in
Sondershausen laden das Loh-Orchester und die Posthalterei wieder zum
Après-Konzert ein. Hier gibt es die Gelegenheit, mit
Generalmusikdirektor Markus L. Frank und Musikern ins Gespräch zu kommen
und den Abend bei einem Glas Wein ausklingen zu lassen. Der Eintritt
zum Après-Konzert ist frei.
Karten
für das 3. Sinfoniekonzert gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98
34 52), in der Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81
11), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen
Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen
GmbH.
Fotos: Agentur
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen