Die Thüringer Amtsgerichte entschieden im Jahr 2011 über 3 779 Insolvenzverfahren. Davon entfielen 12,7 Prozent auf Unternehmen und 87,3 Prozent auf übrige Schuldner (natürliche Personen als Gesellschafter u. Ä., ehemals selbständig Tätige, private Verbraucher und Nachlässe).
Damit ging nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik die Gesamtzahl der Insolvenzverfahren im Vergleich mit dem Jahr zuvor um 421 Anträge bzw. 10,0 Prozent zurück. Weniger Insolvenzen hatte es - seit Einführung der neuen Insolvenzordnung im Jahr 2001 - zuletzt im Jahr 2004 gegeben (3 180).
3 505 Verfahren bzw. 92,7 Prozent aller Insolvenzanträge wurden eröffnet. 261 Verfahren bzw. 6,9 Prozent wurden mangels Masse abgewiesen und 13 Verfahren endeten mit der Annahme eines Schuldenbereinigungsplanes.
Die voraussichtlichen Gläubigerforderungen bezifferten die Gerichte auf insgesamt rund 513 Millionen Euro. Pro Verfahren standen Forderungen von durchschnittlich 136 Tausend Euro aus.
(Eine Mitteilung des Thüringer Statistischen Landesamtes)
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