Dienstag, 27. März 2012

Primas: Thüringer Forst- und Holzwirtschaft im Blick behalten

CDU-Fraktion unterstützt Umsetzungskonzept der Landesregierung

Erfurt – In Thüringen sollen vor allem Waldflächen aus der Nutzung genommen werden, auf denen der Holzeinschlag bereits erfolgt ist oder kein Holz unter vertretbaren betriebswirtschaftlichen Bedingungen gewonnen werden kann. Das hat der Forstexperte der CDU-Landtagsfraktion, Egon Primas, in der Diskussion um die Vorschläge der Umweltverbände NABU und BUND zur Stilllegung von Waldflächen gefordert. Die aus der Nutzung zu nehmenden Waldflächen von insgesamt 25 000 Hektar sollen laut Koalitionsvertrag bis 2012 „unter Beachtung betriebswirtschaftlicher Grundsätze“ identifiziert sein. Die notwendigen Waldumbaumaßnahmen und die forstwirtschaftliche Nutzung müssen bis spätestens 2029 abgeschlossen werden.
Zu den bisher bereits durch unterschiedliche Schutzkategorien geschützten 11 500 Hektar kämen demnach nochmals 13 500 Hektar.

Primas riet dazu, bei allen Überlegungen die Interessen der Forst- und Holzwirtschaft nicht aus dem Blick zu verlieren. „Der Cluster Forst und Holz hat mit rund 40 000 Beschäftigten, davon ein Großteil in den strukturschwachen ländlichen Regionen, enorme wirtschaftliche Bedeutung für Thüringen. Der Wirtschaftszweig braucht verlässliche Rahmenbedingungen“, betonte Primas. Auch vor dem Hintergrund der Neuausrichtung der Energiepolitik muss seiner Ansicht zufolge das Potenzial des Waldes so effizient wie möglich genutzt werden. „Wir sollten deshalb die im Koalitionsvertrag vereinbarte Zeitschiene auch tatsächlich nutzen“, sagte der Abgeordnete.

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