Donnerstag, 22. März 2012

B4-Ausbau muss endlich kommen

Als enttäuschend bezeichneten die Nordhäuser Sozialdemokraten die CDU Informationsveranstaltung zu den aktuellen Investitionen im Straßenbau im Landkreis Nordhausen. „Viel Tamtam, wenig Aussage und keine Ergebnisse“, so bezeichnete der SPD-Chef Andreas Wieninger die Veranstaltung.

Es muss enttäuschend und ernüchternd für die Anwesenden gewesen sein Informationen zu erhalten, deren Sachstand seit Jahren bekannt und unverändert ist. „Kein Wunder, dass der Thüringer Bauminister seine Veranstaltungen nur vor einem erlesenen CDU-Kreis ausführt, andernfalls würde er wohl deutlichere Worte hören müssen“, meinte Wieninger.

Einziger Hoffnungsschimmer bleiben die Fortschritte beim Neu- und Ausbau der B243 Richtung Herzberg und Osterode. Bei einem LKW Anteil von 25 Prozent ist der Fortgang der Arbeiten auch dringend notwendig und weitere Verzögerungen den Bürgern nicht zumutbar.

„Das man allerdings für den weiteren Ausbau der B4 bisher nicht einmal ein einziges Planfeststellungsverfahren eingeleitet hat, zeigt klar auf, dass man in Erfurt immer noch nach den alten Plänen der ehemaligen Althaus-Regierung arbeitet, welche schon damals nur die B 247 ausbauen wollte und die B 4 in der Raumbedeutung zurückstufen wollte“, machte Wieninger klar.

Andreas Wieninger betonte zugleich, dass er selber oft genug aus beruflichen Gründen nach Erfurt fahren muss und der Ausbaustand auf dieser Straße nicht einer geordneten Anbindung an die Landeshauptstadt entspricht. Während entlang der neuen A 38 alle Anschlussbereiche großräumig ausgebaut wurden, hat man dies bei den Sundhäuser Bergen nicht getan. „Im Gegensatz müssen wir dann immer wieder vom Straßenbauamt in Leinefelde hören, dass die Anbindung des Eichsfeld nach Erfurt vordringlicher sei und der Streckenabschnitt der B 247 zwischen Mühlhausen und Bad Langensalza daher auch vierspurig ausgebaut werden soll“, empörte sich Wieninger.

Aus Sicht der Sozialdemokraten liegt es auch nicht am fehlenden Geld sondern an einer falschen Prioritätensetzung. Hier müssten die CDU-Landtagsabgeordneten Zeh und Primas seit Jahren Sturm laufen und sich für unsere Region einsetzen. Während hier im Landkreis viele Brücken bei den Landesstraßen verfallen und nur eingeschränkt passierbar sind, beschließen die Abgeordneten im Landeshaushalt lieber den Bau einer neuen Ortsumfahrung von Heiligenstadt. „Und man wird es kaum glauben, diese Umfahrung verläuft auch noch parallel zur neuen Autobahn.“ Machte Wieninger klar.

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