Freitag, 7. August 2015

Naturerbe für kommende Generationen

Nahe dem Kloster Michaelstein informiert eine neue Informationstafel des Regionalverbandes Harz über das europäische Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000. An der Tafeleinweihung nahmen nicht nur Landrat Martin Skiebe und der Landtagsabgeordnete Bernhard Daldrup teil, sondern auch 20 Jugendliche aus der Region.
Die neue Tafel befindet sich am Bastweg (Abzweig Entenpfuhl), auf dem Hochplateau über dem Kloster Michaelstein bei Blankenburg. Von dort schweift der Blick über die ausgedehnten Wälder des Natura 2000-Gebietes „Laubwälder zwischen Wernigerode und Blankenburg“. Schwarzstorch, Bechsteinfledermaus und Luchs sind hier heimisch. Die Wälder bei Blankenburg sind unter anderem wegen ihrer Artenvielfalt als Nationales Naturerbe ausgewiesen. Flächeneigentümer ist die Stiftung für Umwelt, Natur und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt (SUNK). Johannes Ganzert, Förster der Stiftung, erklärt: „Wir haben den Auftrag, die biologische Vielfalt auf den Flächen des Nationalen Naturerbes zu sichern. Zudem begleiten wir die Waldentwicklung hin zu mehr Naturnähe.“
Ob sich das Walderbe hier gut entwickeln kann, dass können die Jugendlichen später überprüfen. Auf einer einwöchigen Ferienfreizeit des Regionalverbandes Harz beschäftigen sie sich kreativ mit der Natur rund um das Kloster Michaelstein. Dabei werden die Eindrücke fotografisch, filmisch und in kleinen Theaterszenen festgehalten. Martin Skiebe dankte dem Regionalverband Harz für sein Engagement in den Naturparken im Harz: „Ich hoffe, dass die jungen Leute das Wissen zu den natürlichen Besonderheiten im Harz weitertragen. Natura 2000 ist wichtig für die folgenden Generationen“.
Mehr Informationen zu Natura 2000 zwischen Blankenburg und Wernigerode bietet die kostenfreie Broschüre NATURA Tipp 2 des Regionalverbandes Harz sowie die Internetseite www.harzregion.de. Die Broschüre ist im Hotel „Zum Klosterfischer“, in der Tourist-Info in Blankenburg sowie in der Geschäftsstelle des Regionalverbandes Harz in Quedlinburg erhältlich.    

Das Bild zeigt den Moment der Tafelenthüllung (Foto: RVH/Isabel Reuter)


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen