Nordhausen.
Mit
einer Finissage endet am 9. September 2015 die Ausstellung
„Zwischen Harz und Heide. Todesmärsche und Räumungstransporte im
April 1945“ in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Sie war zum
70. Jahrestag der Befreiung des KZ Mittelbau-Dora am 13. April
2015 eröffnet worden.
Das Kooperationsprojekt der Gedenkstätten Mittelbau-Dora und Bergen-Belsen thematisiert die Auflösung
der Konzentrationslager und die Räumungstransporte und
Todesmärsche von KZ-Häftlingen im Frühjahr 1945. Die Schau
besteht aus zwei komplementären Teilen, die zunächst getrennt an
beiden Orten zu sehen waren und nun gemeinsam als
Wanderausstellung gezeigt werden. Die erste Station ist ab dem
13. September 2015 das Museum Lüneburg.Das Kooperationsprojekt der Gedenkstätten Mittelbau-Dora und Bergen-Belsen thematisiert die Auflösung
Im
Rahmen der Finissage am 9. September 2015 stellt Helga
Dahl-Dupont um 18.00 Uhr die von ihr ins Deutsche übertragene
Fassung des Buches „Todesmarsch in die Freiheit“ von Francine
Galliard-Risler vor. Galliard-Risler ist die Ehefrau des
französischen Überlebenden André Clavé. Sie hat auf Grundlage
von Clavés Erinnerungen und weiteren Aufzeichnungen einen
Bericht über seine Inhaftierung im KZ-Außenlager Harzungen sowie
über seine Flucht von einem Todesmarsch im April 1945
zusammengestellt.
Harzungen bildete nach Dora und Ellrich-Juliushütte das drittgrößte Lager des KZ-Komplexes Mittelbau. Am 4. April 1945 ließ die SS das Lager räumen, in Bahntransporten wurden circa 4.500 Insassen in das KZ Bergen-Belsen verschleppt, etwa 2.000 Häftlinge mussten in einem Todesmarsch den Harz überqueren.
An die Buchlesung schließt ein Gespräch mit Helga Dahl-Dupont und Serge Clavé, Sohn von André Clavé, an.
Harzungen bildete nach Dora und Ellrich-Juliushütte das drittgrößte Lager des KZ-Komplexes Mittelbau. Am 4. April 1945 ließ die SS das Lager räumen, in Bahntransporten wurden circa 4.500 Insassen in das KZ Bergen-Belsen verschleppt, etwa 2.000 Häftlinge mussten in einem Todesmarsch den Harz überqueren.
An die Buchlesung schließt ein Gespräch mit Helga Dahl-Dupont und Serge Clavé, Sohn von André Clavé, an.
Ab
19.30 Uhr geben Dr. Regine Heubaum und Nadine Jenke aus dem
Ausstellungsteam in einer Führung Einblicke in die Inhalte und
Gestaltung der Ausstellung „Zwischen Harz und Heide“.
Die
Veranstaltung
wird von Dr. Stefan Hördler, Leiter der KZ-Gedenkstätte
Mittelbau-Dora, moderiert. Der Eintritt ist frei.
Helga
Dahl-Dupont,
Studiendirektorin i.R. (Deutsch, Französisch und Ethik). Sie hat
gemeinsam mit der Übersetzerin Isabelle George das
französischsprachige Buch von Francine Galliard-Risler ins
Deutsche übertragen.
Serge
Clavé,
Architekt und Dozent an der Ecole Nationale Supérieure
d'Architecture de Paris-Belleville.
Zum
Buch:
Francine Galliard-Risler: Todesmarsch in die Freiheit. Durch den Harz, Sonnefeld – Gestungshausen: IATROS 2015. ISBN 978-3-86963-641-2 (http://www.iatros-verlag.de/de/Fach-und-Sach/Todesmarsch-in-die-Freiheit.html).
Francine Galliard-Risler: Todesmarsch in die Freiheit. Durch den Harz, Sonnefeld – Gestungshausen: IATROS 2015. ISBN 978-3-86963-641-2 (http://www.iatros-verlag.de/de/Fach-und-Sach/Todesmarsch-in-die-Freiheit.html).
Ausschlussklausel:
Entsprechend § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Versammlung ausgeschlossen.
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