Die Fraktionen des Nordhäuser wenden sich gemeinsam und entschieden gegen die beiden heutigen (Sonnabend, der 1. August)
Demonstrationen. Sie wollen Ängste schüren.
Jene, die heute auf
der Straße stehen, wollen einen einzelnen Vorfall nutzen, um auf
Stimmenfang zu gehen. Eine Diskussion, die die Menschen ernst nimmt,
wollen sie nicht. Sie wollen Parolen statt Gespräche,
wollen manipulieren und propagieren, statt zuzuhören. Und sie wollen
einen ganzen Stadtteil stigmatisieren. Wir rufen die Bewohner auf, sich
dies nicht anzunehmen.
Wer sich genau in
Nordhausen-Ost umschaut, erlebt einen modernen und auch sehr jungen
Stadtteil. Gewiss ist das Zusammenleben nicht spannungsfrei. Aber:
Nordhausen-Ost ist stark und auch kommunikationsoffenen
mit hoher Dynamik der Menschen.
Wir, die Nordhäuser
Stadträte, wissen, dass die derzeitige Diskussion um die Aufnahme von
Flüchtlingen in der Bundesrepublik viele Menschen bewegt. Auch der
Vorfall in Nordhausen – Ost hat für Gespräche und
auch bei einigen Menschen zu Beunruhigung geführt. Allerdings sind bis
heute die Umstände nicht vollends geklärt.
Im Gegensatz zu den
Propagandisten werden wir, die Stadtratsfraktionen, in den kommenden
Wochen eine geeignete Plattform anbieten, um bestehende Fragen sachlich
zu diskutieren. Dazu sind alle Nordhäuserinnen
und Nordhäuser herzlich eingeladen.
Nordhausen, am 01.08.2015
Steffen Iffland Andreas Wieninger Barbara Schencke
CDU SPD Die Linke
Holger Richter Martin Höfer
Bündnis 90/DIE GRÜNEN FDP
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