Samstag, 1. August 2015

Erklärung der Fraktionen des Nordhäuser Stadtrats

Die Fraktionen des Nordhäuser wenden sich gemeinsam und entschieden gegen die beiden heutigen (Sonnabend, der 1. August)  Demonstrationen. Sie wollen Ängste schüren.
Jene, die heute auf der Straße stehen, wollen einen einzelnen Vorfall nutzen, um auf Stimmenfang zu gehen. Eine Diskussion, die die Menschen ernst nimmt, wollen sie nicht. Sie wollen Parolen statt Gespräche, wollen manipulieren und propagieren, statt zuzuhören. Und sie wollen einen ganzen Stadtteil stigmatisieren. Wir rufen die Bewohner auf, sich dies nicht anzunehmen.

Wer sich genau in Nordhausen-Ost umschaut, erlebt einen modernen und auch sehr jungen Stadtteil. Gewiss ist das Zusammenleben nicht spannungsfrei. Aber: Nordhausen-Ost ist stark und auch kommunikationsoffenen mit hoher Dynamik der Menschen.

Wir, die Nordhäuser Stadträte, wissen, dass die derzeitige Diskussion um die Aufnahme von Flüchtlingen in der Bundesrepublik viele Menschen bewegt. Auch der Vorfall in Nordhausen – Ost hat für Gespräche und auch bei einigen Menschen zu Beunruhigung geführt. Allerdings sind bis heute die Umstände nicht vollends geklärt.

Im Gegensatz zu den Propagandisten werden wir, die Stadtratsfraktionen, in den kommenden Wochen eine geeignete Plattform anbieten, um bestehende  Fragen sachlich zu diskutieren. Dazu sind alle Nordhäuserinnen und Nordhäuser herzlich eingeladen.

Nordhausen, am 01.08.2015

Steffen Iffland                        Andreas Wieninger               Barbara Schencke
CDU                                       SPD                                        Die Linke

Holger Richter                                              Martin Höfer
Bündnis 90/DIE GRÜNEN                            FDP    


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