Es war in den vergangenen Jahren vor allem Edmund Stoiber, der
ehemalige bayerische Ministerpräsident, der wiederholt die
Bundesregierung und Bundeskanzlerin Angela Merkel ob ihrer
Medienpolitik kritisierte und glaubte feststellen zu müssen, dass
die Medienpolitik in Deutschland in einer gewissen Sackgasse stecke.
„Die Entwicklung der Medien muss wieder zur Chefsache werden. Es
darf nicht länger nur Fachkreise beschäftigen, dass wir unsere
eigene deutsche Medienwirtschaft nach den analogen Regeln der
Vergangenheit an die Kette legen und uns den gigantischen
internationalen Playern bereitwillig ausliefern", erklärte
Stoiber noch im Februar im „Focus“.
Es soll hier nicht der Frage nachgegangen werden, ob Stoiber bei
seiner Kritik besondere Interessen verfolgte, oder inwieweit seine
Kritik objektiv berechtigt war. Als am Montag der Bundesverband
Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in Berlin zu ihrem 60jährigen
Verbandsjubiläum zusammenkam, teilte der Verband mit, dass
Deutschland mit 22 Millionen verkauften Tageszeitungen und 44,5
Millionen Lesern der gedruckten Ausgaben und 31 Millionen
regelmäßigen Besuchern der Internetseiten der größte
Zeitungsmarkt in Europa und der fünftgrößte der Welt ist. Das ist
die eine Seite der Medaille. Die andere besteht darin, dass
trotz dieser beeindruckenden Zahlen Verlegerinnen und Verleger
heute vor großen wirtschaftlichen und strukturellen
Herausforderungen stehen. Für Printanbieter sei das im Besonderen
die Digitalisierung. Sie biete Chancen, aber sie berge auch eine
Vielzahl von Risiken.
Und genau das war u.a. Thema der Ansprache der Bundeskanzlerin,
die sie am Montag vor den versammelten Verlegern hielt. In ihrer Rede
unterstrich Angela Merkel die Bedeutung des Qualitätsjournalismus.
"Ich bin davon überzeugt, dass die klassischen Medien auch
digitalisiert im Internet eine hohe Bedeutung haben."
Ansprechende Angebote und qualitativ hochwertiger Journalismus würden
auch in Zukunft ihre Abnehmer finden, ist sich die Kanzlerin sicher.
Verleger sollten deshalb
nicht der wirtschaftlichen Versuchung
erliegen, durch massive Einsparungen im redaktionellen Bereich ihre
journalistische Substanz aufs Spiel zu setzen. Merkel warnt: „Ohne
Investitionen in anspruchsvollen Journalismus ginge die Kernkompetenz
der Verlage verloren.“ Sie plädiere dafür, diese Kernkompetenz zu
stärken und in die neue Zeit weiterzuentwickeln, so die Kanzlerin.
Die Stärken von Zeitungen und Zeitschriften sieht Merkel nicht in
der Nachrichtenaktualität sondern in Analysen, Hintergrundberichten,
Kommentaren und Bewertungen: "In all dem, was den Menschen das
Verstehen und die Einordnung aktueller Vorkommnisse in einen
gesellschaftlichen oder auch einen politischen Kontext erleichtert."
Diese Einordnung würde angesichts der unendlichen Flut von
verfügbaren Informationen sogar noch wichtiger werden. "Wenn
sich Zeitungen und Zeitschriften dieser Stärke bewusst sind und
diese Stärke pflegen, dann werden sie trotz Internet immer wieder
ihre Leser finden", ist die Kanzlerin überzeugt.
Soweit die Bundeskanzlerin. Und das zeugt meines Erachtens doch
von beachtlichem Engagement für den gedruckten Zeitungen- und
Zeitschriftenmarkt mit ihren Internetausgaben. Springer-Vorstandschef
Mathias Döpfner nahm den Appell auf und appellierte seinerseits an
seine Kollegen, bei der Einführung von Bezahlmodellen "ein
bisschen Courage, ein bisschen Vorausgehen" zu zeigen. "Die
Frage ist: Schaffen wir die Voraussetzungen, um in fünf oder zehn
Jahren überhaupt noch ein Geschäftsmodell zu haben, wenn wir uns
nicht einfach damit erschöpfen wollen, Mauern um die verbleibenden
Papierangebote zu ziehen?"
Soweit zu diesem Themenkomplex, der immerhin überschaubar und –
theoretisch – nachvollziehbar ist. Betrachte ich unter
Berücksichtigung dessen die lokale Szenerie, stoße ich allerdings
auf eine Problematik, die meines Erachtens dramatische Ansätze in
sich birgt.
Bevor ich diese Problematik hier aus meiner Sicht darstelle, habe ich sie zwar formuliert, aber zunächst den für Thüringen zuständigen Landesverband des BDZV zur Stellungnahme zugeleitet. Und werde darauf zurückkommen, falls mir eine solche zugeht.
Dienstag, 30. September 2014
Arbeitgeberpräsident Kramer: Arbeitsmärkte europaweit reformieren, Haushalte sanieren und Investitionsklima verbessern
Berlin, 30. September 2014. Zu den heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen erklärt Arbeitgeberpräsident Kramer:
Der Arbeitsmarkt in Deutschland entwickelt sich weiter stabil. Die Lage auf anderen Arbeitsmärkten in Europa ist nicht derart positiv: Einzelne Staaten müssen noch einen weiten Weg zurücklegen. Die Reformanstrengungen der Vergangenheit zahlen sich aber langsam aus.
Die nationalen Arbeitsmärkte müssen europaweit reformiert, die öffentlichen Haushalte saniert und das Investitionsklima verbessert werden, um die Voraussetzungen für Beschäftigungswachstum zu schaffen. Strukturreformen sollten nicht nur politisch angekündigt, sondern auch umgesetzt werden. Die neue EU-Kommission ist aufgerufen, Reformanstrengungen der einzelnen Länder zu begleiten und zu unterstützen.
Die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit einzelner Länder ist nicht mit Transfers in eine europäische Arbeitslosenversicherung in den Griff zu bekommen. Die von der alten EU-Kommission diskutierte Idee einer europäischen Arbeitslosenversicherung kann keinen Beitrag zum Abbau der Arbeitslosigkeit leisten. Sie schafft vielmehr einen ungerechten dauerhaften Transfermechanismus, der den Anreiz senkt, notwendige Strukturreformen anzugehen. Eine europäische Arbeitslosenversicherung wäre den Beitragszahlern in all jenen Ländern nicht vermittelbar, die bereits mit Erfolg schmerzhafte Strukturreformen umgesetzt und die Krise überwunden haben.
Der Arbeitsmarkt in Deutschland entwickelt sich weiter stabil. Die Lage auf anderen Arbeitsmärkten in Europa ist nicht derart positiv: Einzelne Staaten müssen noch einen weiten Weg zurücklegen. Die Reformanstrengungen der Vergangenheit zahlen sich aber langsam aus.
Die nationalen Arbeitsmärkte müssen europaweit reformiert, die öffentlichen Haushalte saniert und das Investitionsklima verbessert werden, um die Voraussetzungen für Beschäftigungswachstum zu schaffen. Strukturreformen sollten nicht nur politisch angekündigt, sondern auch umgesetzt werden. Die neue EU-Kommission ist aufgerufen, Reformanstrengungen der einzelnen Länder zu begleiten und zu unterstützen.
Die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit einzelner Länder ist nicht mit Transfers in eine europäische Arbeitslosenversicherung in den Griff zu bekommen. Die von der alten EU-Kommission diskutierte Idee einer europäischen Arbeitslosenversicherung kann keinen Beitrag zum Abbau der Arbeitslosigkeit leisten. Sie schafft vielmehr einen ungerechten dauerhaften Transfermechanismus, der den Anreiz senkt, notwendige Strukturreformen anzugehen. Eine europäische Arbeitslosenversicherung wäre den Beitragszahlern in all jenen Ländern nicht vermittelbar, die bereits mit Erfolg schmerzhafte Strukturreformen umgesetzt und die Krise überwunden haben.
„The Drinkable Book“ - Ein Buch, das Leben rettet
WATERisLIFE-Gründer Ken Surritte bei CONTEC 2014
Frankfurt, 30.9.2014 – Täglich sterben
weltweit mehrere tausend Menschen, weil sie keinen Zugang zu sauberem
Wasser haben. Die Non-Profit-Organisation WATERisLIFE
hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Zustand zu ändern. Gründer Ken
Surritte stellt nun im Rahmen der Technologiekonferenz CONTEC eine
sensationelle Innovation vor, die das Leben von vielen Menschen retten
könnte: „The Drinkable Book“.
Das Buch, das mittels einer
Crowdfunding-Kampagne finanziert wurde, klärt nicht nur über die Risiken
von unsauberem Trinkwasser auf, es bietet auch eine Lösung.
Die mit Silber-Nanopartikeln überzogenen Seiten filtern verschmutztes
Wasser und säubern es zu 99 Prozent von den schlimmsten Erregern. Ein
einziges Filterpapier reicht aus, um 30 Tage lang reines Wasser für
einen Menschen zu erhalten. Als Filterbox dient
die Buchverpackung.
Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit
Wissenschaftlern der Carnegie Mellon University in Pittsburgh, der
University of Virginia und der New Yorker Werbeagentur
DDB. „The Drinkable Book ist ein Werkzeug, um kostengünstig Millionen
von Menschenleben jährlich zu retten“, sagt Ken Surritte. Das Buch
selbst kostet nur wenige Dollar, eine einzelne Seite nicht mehr als 10
Cent.
Mehr Informationen unter
www.waterislife.com
Stadtwerke Nordhausen – Holding für Versorgung und Verkehr GmbH wird Anteile an Verbundnetz Gas AG verkaufen
29.09.2014. Die Stadtwerke Nordhausen – Holding
für Versorgung und Verkehr GmbH haben heute ihren Ausstieg aus der
Verbundnetz Gas AG Leipzig bekannt gegeben.
Die Stadtwerke Nordhausen ist einer der noch verbliebenen 10 kommunalen Aktionäre in dem Leipziger Gas-Unternehmen. Das
Nordhäuser Stadtwerk hält derzeit 0,55 Prozent der Aktien an der Verbundnetz Gas AG.
Nun wurde der Treuhandvertrag mit der Verbundnetz Gas Verwaltung- und
Beteiligungsgesellschaft mbH (VNG VuB mbH), die die Aktien
treuhänderisch für die kommunalen
Aktionäre bündelt und verwaltet, fristgerecht zum 31.12.2014 gekündigt.
Im Jahr 2000 hatte das Unternehmen zunächst
444.630 Stück Aktien der VNG erworben. 2003 wurden weitere 217.600
Aktien und im Jahr 2009 weitere 40.128 Aktien gekauft. Der Erwerb der
VNG-Aktien aus dem Jahr 2000 wurde von der Rechtsaufsicht
unter Auflagen genehmigt. Das kommunalaufsichtliche
Genehmigungsverfahren für den Aktienerwerb in den Jahren 2003 und 2009
ist bis dato nicht abgeschlossen.
In
die Finanzanlage wurden insgesamt ca. 8,2 Mio. € investiert. Zum
Verkaufswert wurden seitens
der Stadtwerke keine Angaben gemacht. Geschäftsführer Mathias Hartung
äußert sich zu den Gründen für den Verkauf wie folgt: „Die Entscheidung
zum Verkauf der Aktien haben die Gremien des Unternehmens und der
Nordhäuser Stadtrat verantwortungsbewusst abgewogen“.
Nordhausen war für die Verbundnetz Gas AG ein zuverlässiger Partner.
Der hohe finanzielle Druck, der auf dem Stadtwerk lastet, erfordert auch
Maßnahmen, von denen bisher Abstand genommen wurde. Stadt und Stadtwerk
wollen auch in Zukunft alles tun, um die Leistungen
der Daseinsvorsorge wie den Öffentlichen Personennahverkehr weiter in
dem notwendigen Maße zu erhalten. So hatte eine von der Stadt
beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft das Aktienpaket an der VNG
als nicht betriebsnotwendig bewertet und die Veräußerung
empfohlen.
„Auch
Veränderungen im Energiemarkt und in der Aktionärsstruktur haben uns
bewogen, über die Beteiligung neu nachzudenken. Mit diesen Veränderungen
gehen auch Risiken
einher, die für das Nordhäuser Stadtwerk nicht tragbar erscheinen“, so
Hartung.
Arbeitseinsatz am 1. Mittwoch im Monat für alle
Am 01.10.14
Arbeitseinsatz im Park Hohenrode von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr.
Arbeiten im Park und in der Villa für alle, die Spaß am gemeinschaftlichen Arbeiten haben. Pausenversorgung ist garantiert !
Gisela Hartmann
Vorsitzende
Arbeiten im Park und in der Villa für alle, die Spaß am gemeinschaftlichen Arbeiten haben. Pausenversorgung ist garantiert !
Gisela Hartmann
Vorsitzende
Die Persönlichkeit ändert sich im hohen Alter stärker als bisher angenommen
Im
hohen Alter verändert sich nach den Erkenntnissen einer
deutsch-amerikanischen Untersuchung die Persönlichkeit der Menschen
noch einmal ähnlich stark wie im jungen Erwachsenenalter. Das ist
eines der zentralen Ergebnisse einer Studie auf Basis der
Langzeitstudien „Sozio-oekonomisches Panel“ (SOEP) und „Household
Income and Labour Dynamics in Australia“ Survey (HILDA Survey).
„Unsere Studie widerlegt die unter Psychologen vorherrschende
Ansicht, dass sich die Persönlichkeit im Laufe des Lebens immer
stärker stabilisiert“, sagt die Psychologin Jule Specht von der
Freien Universität Berlin, eine der Autorinnen und Autoren.
Die
Untersuchung wurde kürzlich im renommierten Journal of Personality
and Social Psychology und als SOEPpaper 687 veröffentlicht.Für ihre Untersuchung hatten Jule Specht von der Freien Universität Berlin und Maike Luhmann von der Universität zu Köln sowie Christian Geiser von der US-amerikanischen Utah State University die Angaben von insgesamt mehr als 23.000 Menschen analysiert, die von 2005 bis 2009 befragt worden waren. Die bevölkerungsrepräsentativen Daten zeigen den Wissenschaftlern zufolge, dass sich im jungen Erwachsenenalter bis zum Alter von 30 Jahren ebenso wie im Alter ab etwa 70 Jahren die Persönlichkeit der Menschen so stark ändert wie in keiner anderen Lebensphase.
Im jungen Erwachsenenalter verändern sich demnach vor allem Menschen, die dem sogenannten unterkontrollierten Persönlichkeitstyp zugeordnet werden können. Diese zeichnen sich durch eine geringe Verträglichkeit und eine geringe Gewissenhaftigkeit aus. „Etwa 40 Prozent der jungen Erwachsenen in Deutschland haben eine unterkontrollierte Persönlichkeit“, sagt Jule Specht. „Ab einem Alter von etwa 30 Jahren reifen aber viele dieser jungen Rebellen zu resilienten Persönlichkeiten heran.“ Solche resilienten Menschen seien leistungsfähig, hätten ein hohes Selbstwertgefühl und litten nur selten unter psychischen Problemen, betont die Wissenschaftlerin. „Ihre Persönlichkeit ist im Allgemeinen stabiler als die von unter- oder überkontrollierten Männern und Frauen.“
Im Alter von 30 Jahren zählen der Studie zufolge nur noch etwa 20 Prozent der Menschen in Deutschland zu dem unterkontrollierten Persönlichkeitstyp, etwa 50 Prozent gehören dann zum resilienten Persönlichkeitstyp, das heißt, sie sind Herausforderungen des Lebens gegenüber widerstandsfähig.
Überrascht hat die Forschenden, dass sich die Persönlichkeit im hohen Alter noch einmal stark verändert: Bis zu 25 Prozent der Menschen eines Persönlichkeitstyps ändern sich nach einem Alter von 70 Jahren noch einmal beträchtlich. „Anders als bei den jungen Erwachsenen folgen die Persönlichkeitsveränderungen bei den Senioren jedoch keinem typischen Reifungsmuster“, sagt Jule Specht. Vielmehr beobachteten die Psychologinnen und Psychologen im Untersuchungszeitraum von vier Jahren eine große Bandbreite von Persönlichkeitsveränderungen.
Warum sich bei alten Menschen die Persönlichkeit so stark und divers entwickelt, darüber können die Forschenden bisher nur mutmaßen. Einige der möglichen Erklärungen dafür können sie jedoch bereits ausschließen. „Gesundheitsveränderungen, Großelternschaft und Renteneintritt scheinen eine überraschend kleine Rolle dabei zu spielen“, konstatiert Jule Specht. Derzeit untersucht sie, ob Veränderungen im Alltag der Senioren oder ob eine veränderte Einstellung zum Leben die Persönlichkeitsveränderungen auslösen.
STICHWORT SOEP:
Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) ist die größte und am längsten laufende multidisziplinäre Langzeitstudie in Deutschland. Das SOEP ist am DIW Berlin angesiedelt und wird als Teil der Forschungsinfrastruktur in Deutschland unter dem Dach der Leibniz-Gemeinschaft (WGL) von Bund und Ländern gefördert. Für das SOEP werden seit 1984 jedes Jahr vom Umfrageinstitut TNS Infratest Sozialforschung mehrere tausend Menschen befragt. Zurzeit sind es etwa 30.000 Befragte in etwa 15.000 Haushalten. Die Daten des SOEP geben unter anderem Auskunft über Einkommen, Erwerbstätigkeit, Bildung, Gesundheit und Lebenszufriedenheit. Weil in jedem Jahr dieselben Personen befragt werden, können nicht nur langfristige gesellschaftliche Trends besonders gut analysiert werden, sondern auch die gruppenspezifische Entwicklung von Lebensläufen.
DIE STUDIE:
Specht, J., Luhmann, M., & Geiser, C. (2014). On the consistency of personality types across adulthood: Latent profile analyses in two large-scale panel studies. Journal of Personality and Social Psychology, 107, 540-556.
http://dx.doi.org/10.1037/a0036863
On the Consistency of Personality Types Across Adulthood: Latent Profile Analysis in Two Large-Scale Panel Studies, Jule Specht, Maike Luhmann, Christian Geiser, SOEPpapers 687
http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.483089.de/diw_sp0687.pdf
Monika
Wimmer Pressestelle
Deutsches
Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin
Eine
Mitteilung des idw – wissenschaftlichen Dienstes am 29.09.2014
Montag, 29. September 2014
Deutscher Naturpark-Tag 2014
Konzertabend in der FLOHBURG am 23. Oktober: „Am Bachbett brennt die rote Beere“
Nordhausen (psv) Im Rahmen der Ausstellung: „Nordhausen und der
Erste
Weltkrieg“ lädt die FLOHBURG |
Das Nordhausen Museum am
Donnerstag, 23.10.2014, um 19.00 Uhr, zu einem besonderen Konzertabend ein.
Die Musiker Ronald Gäßlein und Georg Schroeter begeben sich mit ihrem Liederprojekt„Am
Bachbett brennt die rote Beere“ auf eine musikalische Reise in die Zeit des
Ersten
Weltkrieges. Es werden Lieder der
Soldaten, Mütter, Kinder und Familien zu Hause zu Gehör gebracht. So
erklingen sicher viele bekannte, aber auch einige fast vergessene
Melodien und Texte. In ihnen werden anfängliche Euphorie,
aber auch tiefe Trauer und Verbitterung sowie die Hoffnung und der
Wunsch nach Frieden und einer besseren Zeit ohne Hunger, Angst und Tod
spürbar. Die Darbietungen werden die Besuchern dieses Konzerts nicht nur
unterhalten, sondern auch berühren und
nachdenklich machen.
Daneben werden Texte oder Gedichte über den Weltkrieg von verschiedenen Dichtern vorgetragen
und so die besondere Stimmung dieser Zeit mit lyrischen und musikalischen Mitteln verdeutlicht.
Möglich
ist diese Veranstaltung durch die Förderung im Rahmen des
Bundesprogramms „TOLERANZ
FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“, die von der Vereinigung „Gegen Vergessen
– Für Demokratie e.V.“ in Kooperation mit der FLOHBURG und anderen
Partnern initiiert und durchgeführt wird.
Eintrittskarten für 7,- und 9,- Euro sind in der FLOHBURG erhältlich. Um Kartenvorverkauf oder
Vorreservierungen wird gebeten, weil die Platzkapazität beschränkt ist.
Arbeitgeberpräsident Kramer und MEDEF-Präsident Gattaz: Gemeinsam für Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Beschäftigung
Berlin, 29. September 2014. Anlässlich der Reise einer
Präsidiumsdelegation der Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände (BDA) nach Paris zu Gesprächen mit Wirtschaft und
Regierung erklären die Präsidenten von BDA und MEDEF, Ingo Kramer und
Pierre Gattaz:
Zentrale wirtschaftliche Herausforderung der Europäischen Union insgesamt und jedes einzelnen Mitgliedstaates ist die Wiedererlangung und Stärkung von globaler Wettbewerbsfähigkeit. Sie ist Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum sowie die Sicherung und Schaffung von Beschäftigung und damit auch für angemessene soziale Leistungsfähigkeit, in die die Bürger hohe Erwartungen setzen.
Jetzt ist die Zeit unumgänglicher Strukturreformen. Jede Volkswirtschaft und jedes Land haben Eigenarten, so dass niemand einfach auf die Blaupause eines anderen Staates setzen und dessen Reformweg kopieren könnte. Letztlich muss jeder Mitgliedstaat der EU im Rahmen der gemeinsam gesetzten europäischen Regeln sein eigenes Programm der Strukturreformen entwickeln und konsequent umsetzen.
Und dennoch kann man voneinander lernen und letztlich profitieren, wenn man den Blick über den Tellerrand des eigenen Landes hinaus weitet und sich von guten Erfahrungen anderer inspirieren lässt.
Die Familienpolitik Frankreichs zeigt im Hinblick auf die Vereinbarkeit von privaten und familiären Belangen mit beruflichen Anforderungen deutlich günstigere Ergebnisse als Deutschland. Beruf und Karriere, auch Aufstieg in Führungspositionen gelingen Frauen in Frankreich besser als in Deutschland, das sich bei seinem großen Nachbarn durchaus inspirieren lassen kann, um Berufs-, Familien- und Karriereerwartungen seiner gut ausgebildeten Frauen besser gerecht zu werden.
Frankreich wiederum kann sich von den Erfolgsfaktoren der dualen Berufsausbildung und den Strukturreformen des letzten Jahrzehnts für einen deutlich flexibleren Arbeitsmarkt in Deutschland inspirieren lassen, was nicht nur, aber vor allem die Integration der Jugendlichen in Beschäftigung verbessern soll.
Als deutsche und französische Arbeitgeberverbände arbeiten wir in diesem Geist gegenseitiger Anregung eng und konstruktiv zusammen, sowohl bilateral als auch gemeinsam mit unseren gewerkschaftlichen Partnern im Rahmen der Deutsch-Französischen Sozialpartnerarbeitsgruppe, in der bereits konkrete Projekte zur Förderung der dualen Berufsausbildung vereinbart wurden.
Wohlstand und soziale Sicherheit können nur international wettbewerbsfähige Unternehmen mit motivierten und qualifizierten Belegschaften schaffen. Dazu sind investitionsfreundliche Rahmenbedingungen, solide Staatsfinanzen, schnell anpassungsfähige Arbeitsmärkte sowie ein die betrieblichen Anforderungen treffendes Bildungs- und Qualifizierungssystem erforderlich. Dafür setzen sich MEDEF und BDA in ihren Ländern und gemeinsam gegenüber den EU-Institutionen im europäischen Verband BUSINESS EUROPE ein.
Zentrale wirtschaftliche Herausforderung der Europäischen Union insgesamt und jedes einzelnen Mitgliedstaates ist die Wiedererlangung und Stärkung von globaler Wettbewerbsfähigkeit. Sie ist Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum sowie die Sicherung und Schaffung von Beschäftigung und damit auch für angemessene soziale Leistungsfähigkeit, in die die Bürger hohe Erwartungen setzen.
Jetzt ist die Zeit unumgänglicher Strukturreformen. Jede Volkswirtschaft und jedes Land haben Eigenarten, so dass niemand einfach auf die Blaupause eines anderen Staates setzen und dessen Reformweg kopieren könnte. Letztlich muss jeder Mitgliedstaat der EU im Rahmen der gemeinsam gesetzten europäischen Regeln sein eigenes Programm der Strukturreformen entwickeln und konsequent umsetzen.
Und dennoch kann man voneinander lernen und letztlich profitieren, wenn man den Blick über den Tellerrand des eigenen Landes hinaus weitet und sich von guten Erfahrungen anderer inspirieren lässt.
Die Familienpolitik Frankreichs zeigt im Hinblick auf die Vereinbarkeit von privaten und familiären Belangen mit beruflichen Anforderungen deutlich günstigere Ergebnisse als Deutschland. Beruf und Karriere, auch Aufstieg in Führungspositionen gelingen Frauen in Frankreich besser als in Deutschland, das sich bei seinem großen Nachbarn durchaus inspirieren lassen kann, um Berufs-, Familien- und Karriereerwartungen seiner gut ausgebildeten Frauen besser gerecht zu werden.
Frankreich wiederum kann sich von den Erfolgsfaktoren der dualen Berufsausbildung und den Strukturreformen des letzten Jahrzehnts für einen deutlich flexibleren Arbeitsmarkt in Deutschland inspirieren lassen, was nicht nur, aber vor allem die Integration der Jugendlichen in Beschäftigung verbessern soll.
Als deutsche und französische Arbeitgeberverbände arbeiten wir in diesem Geist gegenseitiger Anregung eng und konstruktiv zusammen, sowohl bilateral als auch gemeinsam mit unseren gewerkschaftlichen Partnern im Rahmen der Deutsch-Französischen Sozialpartnerarbeitsgruppe, in der bereits konkrete Projekte zur Förderung der dualen Berufsausbildung vereinbart wurden.
Wohlstand und soziale Sicherheit können nur international wettbewerbsfähige Unternehmen mit motivierten und qualifizierten Belegschaften schaffen. Dazu sind investitionsfreundliche Rahmenbedingungen, solide Staatsfinanzen, schnell anpassungsfähige Arbeitsmärkte sowie ein die betrieblichen Anforderungen treffendes Bildungs- und Qualifizierungssystem erforderlich. Dafür setzen sich MEDEF und BDA in ihren Ländern und gemeinsam gegenüber den EU-Institutionen im europäischen Verband BUSINESS EUROPE ein.
Wenn der Förderverein Park Hohenrode einlädt . . . (als Reportage)
. . . scheinen alle guten Geister dem Vorhaben geneigt zu sein.
Das traf – im übertragenem Sinne - gestern auf das Wetter zu, das
traf auf die gerade fertiggestellte Treppe zum Park zu und nicht
zuletzt auf den gesundheitlich „wiederhergestellten“ Klaus
Großmann von der Nordhäuser Gästeführergilde. Und schließlich
auch für das Kamerateam des MDR, das auch rechtzeitig eintraf.
Kein Wunder deshalb, dass der Einladung des Fördervereins an diesem Sonntag zum „Herbstanfang im Park“ doch recht viele interessierte Bürger gefolgt waren. Man traf sich an der erneuerten, bis dahin noch gesperrten Treppe am Beethovenring, wurde dort von Klaus Großmann empfangen, der dann auch zu einer ersten Nutzung die Treppe freigab. Es wird aber sicher noch eine Zeit dauern, bis sie wieder zum integrierten Bestandteil ihrer Umgebung wird und nicht so „nackert“ im Gelände wirkt wie momentan.
Die Führung, die dann gleich oberhalb des Aufganges begann, verlief entlang des unteren Parkteiles bis auf Höhe der Villa. Großmann erläuterte dabei abschnittsweise recht anschaulich unter Hinweis auf die geschichtliche Entwicklung, die im 19. Jahrhundert zu diesem Park führte, die damals entstandene Baumkultur und -vielfalt an Laub-, Nadelbäumen und auch Sträuchern. Die trotz eines schlimmen Windbruches in den achtziger Jahren auch heute noch dendrologische Besonderheiten in großer Zahl umfasst.
Grossmann wies aber auch gleich auf den ab dem Treppenaufgang beginnenden „Pfad der Poesie“ hin, der sich entlang des Weges bis hinauf zum Pavillon erstreckt. Den die Führung allerdings nicht weiter folgte, weil Großmann die Verlobungsbrücke im Plan hatte und diese ansteuerte. Auch hier erfuhren die Zuhörer den geschichtlichen Hintergrund, bevor es zur Villa weiterging. Vor der der recht mitteilsame Gästeführer den Blick der Gäste nach den oberen Teil des Parks lenkte, dabei über die zukünftigen Vorhaben informierend. Zu denen oberhalb der Gartenhausruine die Einrichtung eines Spielplatzes gehört, der Anreize und Möglichkeiten für Mütter mit Kindern, aber auch für Besucher der Südharzklinik schaffen soll.
Nach diesem externen Teil des Treffens im Park wurden die Besucher in der Villa von der Vorsitzenden des Fördervereins Park Hohenrode, Gisela Hartmann, in ihrer recht unkonventionellen Art empfangen und begrüßt. Besonders dabei die erst kürzlich für ihre erfolgreiche Theaterarbeit geehrte Ballettdirektorin Jutta Ebnother mit Mann und Kind.
Hier stand nun die Ehrung der Preisträger des Fotowettbewerbs „Frühlingserwachen“ auf dem Programm durch Alan Ebnother und Klaus Großmann, der im übrigen das Geschehen insgesamt leitete. Die Preisträger des Wettbewerbs wird der Förderverein in einer Mitteilung bekanntgeben, nachdem nicht alle persönlich anwesend waren.
Im Anschluss wurde für die nächste Ausschreibung die Modalitäten überlegt, deren Ergebnisse dann ebenso der Verein mitteilen wird. Es war jedenfalls eine erwanderte und informative Veranstaltung, die schließlich im Parkcafè ihren unterhaltsamen und vergnüglichen Abschluss fand.
Kein Wunder deshalb, dass der Einladung des Fördervereins an diesem Sonntag zum „Herbstanfang im Park“ doch recht viele interessierte Bürger gefolgt waren. Man traf sich an der erneuerten, bis dahin noch gesperrten Treppe am Beethovenring, wurde dort von Klaus Großmann empfangen, der dann auch zu einer ersten Nutzung die Treppe freigab. Es wird aber sicher noch eine Zeit dauern, bis sie wieder zum integrierten Bestandteil ihrer Umgebung wird und nicht so „nackert“ im Gelände wirkt wie momentan.
Die Führung, die dann gleich oberhalb des Aufganges begann, verlief entlang des unteren Parkteiles bis auf Höhe der Villa. Großmann erläuterte dabei abschnittsweise recht anschaulich unter Hinweis auf die geschichtliche Entwicklung, die im 19. Jahrhundert zu diesem Park führte, die damals entstandene Baumkultur und -vielfalt an Laub-, Nadelbäumen und auch Sträuchern. Die trotz eines schlimmen Windbruches in den achtziger Jahren auch heute noch dendrologische Besonderheiten in großer Zahl umfasst.
Grossmann wies aber auch gleich auf den ab dem Treppenaufgang beginnenden „Pfad der Poesie“ hin, der sich entlang des Weges bis hinauf zum Pavillon erstreckt. Den die Führung allerdings nicht weiter folgte, weil Großmann die Verlobungsbrücke im Plan hatte und diese ansteuerte. Auch hier erfuhren die Zuhörer den geschichtlichen Hintergrund, bevor es zur Villa weiterging. Vor der der recht mitteilsame Gästeführer den Blick der Gäste nach den oberen Teil des Parks lenkte, dabei über die zukünftigen Vorhaben informierend. Zu denen oberhalb der Gartenhausruine die Einrichtung eines Spielplatzes gehört, der Anreize und Möglichkeiten für Mütter mit Kindern, aber auch für Besucher der Südharzklinik schaffen soll.
Nach diesem externen Teil des Treffens im Park wurden die Besucher in der Villa von der Vorsitzenden des Fördervereins Park Hohenrode, Gisela Hartmann, in ihrer recht unkonventionellen Art empfangen und begrüßt. Besonders dabei die erst kürzlich für ihre erfolgreiche Theaterarbeit geehrte Ballettdirektorin Jutta Ebnother mit Mann und Kind.
Hier stand nun die Ehrung der Preisträger des Fotowettbewerbs „Frühlingserwachen“ auf dem Programm durch Alan Ebnother und Klaus Großmann, der im übrigen das Geschehen insgesamt leitete. Die Preisträger des Wettbewerbs wird der Förderverein in einer Mitteilung bekanntgeben, nachdem nicht alle persönlich anwesend waren.
Im Anschluss wurde für die nächste Ausschreibung die Modalitäten überlegt, deren Ergebnisse dann ebenso der Verein mitteilen wird. Es war jedenfalls eine erwanderte und informative Veranstaltung, die schließlich im Parkcafè ihren unterhaltsamen und vergnüglichen Abschluss fand.
Landratswahl 2014 im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
Marko Wolfram (SPD) gewinnt die Stichwahl zum Landrat im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.
Herausgegeben vom Thüringer Landesamt für Statistik
Erfurt, 28. September 2014
Sonntag, 28. September 2014
Wer bietet noch Orientierung?
Am 25. Oktober findet in Leipzig der „Medientag 2014“ der
Fachgruppe Medien und des dju statt, zu dem ich eine Einladung
erhielt. Dazu überlege noch, ob ich teilnehme. Es wird dort eine
Podiumsdiskussion zum Thema „Die „alten“ Medien im digitalen
Rauschen...“ geben. Und eigentlich hätte ich dazu nach meinen
teils auch zwiespältigen Erfahrungen etwas beizutragen. Zumal es
schon in der Diskussion um die aktuellen Entwicklungen für den
Journalismus, den Datenschutz, die Technik, die Medienmacher und die
Nutzer gehen wird. Nachdem ich aber nur noch „Nutzer“ bin und den
verlorenen Anschluss an die aktuellen Entwicklungen sicher nicht mehr
bekommen kann, scheint mir eine Teilnahme an diesem „Medientag
2014“bedenkenswert.
Das aber ist derzeit nur eine der Überlegungen, die mich beschäftigen. Und froh bin, eine solche Überlegung noch anstellen zu können. Denn eigentlich kann ich doch zufrieden sein, darüber noch nachdenken zu können, denn wenn ich durchs Fenster schaue und den regen Rollatorverkehr auf der Straße und drüben im kleinen Park des Altenheimes sehe, bin ich's doch zufrieden, dass ich das alles noch nicht selbst in Anspruch nehmen muss.
Man nennt das doch wohl selbstbestimmtes Leben. Und auf eine besondere Art dieser Selbstbestimmung bin ich in den vergangenen Tagen in den Zeitungen gestoßen: es geht dabei um die sexuelle Selbstbestimmung, unter dessen Bezugnahme vom Ethikrat die Aufhebung des Inzestverbotes zwischen erwachsenen Geschwistern angeregt wurde. Die Begründungen dafür sind vielfältig, die der Ablehnung aber auch. Nur könnte das im Falle der Zustimmung durch den Bundestag dem Öffnen einer Tür gleichkommen, dem dann – unter gleichen Begründungen – der einvernehmliche Beischlaf zwischen Eltern und erwachsenen Kindern und einiges mehr folgen könnte.
Mir ist es im Grunde lediglich Anlass, an die Entwicklung zu denken, die das Strafrecht und die gesellschaftliche Einstellung zur Liberalisierung der sexuellen Selbstbestimmung während meines bisherigen Lebens nahm: im 3. Reich etwa kamen Homosexuelle ins KZ, bis 1972 gab es im Strafgesetzbuch noch den § 175, seitdem aber ist Homosexualität eben eine Form des Zusammenlebens wie die zwischen Mann und Frau.
Immerhin wird ja in der „ZEIT“ im Zusammenhang mit dieser Diskussion gefragt, ob es derzeit keine wichtigeren Fragen gibt? Und wenn man sich in Deutschland und der Welt umsieht, kann man sich dieser Frage leicht anschließen: da ist die eingeschränkte Einsatzfähigkeit der Bundeswehr durch altes oder defektes Gerät, da ist die Problematik der Ukraine, die umstrittene Berichterstattung von ZDF und ARD dazu, und da ist vor allem der Bürgerkrieg in Syrien und dem Irak und die damit zusammenhängende Flüchtlingsproblematik. Nicht zuletzt aber auch die Ebola-Epidemie im westlichen Afrika Und alle diese Themen und Probleme werden in den Zeitungen angeboten, behandelt, aber statt um Antworten darauf bemüht zu sein, wird je nach Interessenlage dramatisiert, bagatellisiert, spekuliert und gemutmaßt.
Womit ich eigentlich zum Anfang dieses Eintrags zurückkomme. Die „alten“ Medien berichteten im Rahmen des Möglichen zuverlässig, seriös und verantwortungsvoll. Damit ist nicht gesagt, dass man sich heute nicht darum bemüht. Das digitale Rauschen und der Drang (oder Zwang) zu Aktualität, Schnelligkeit, aber auch Ökonomie geht alles zu Lasten der Recherche, des investigativen Journalismus und einfach der Sorgfalt. Und dadurch ist man als Nutzer zunehmend sich selbst überlassen.
N.B.: Vielleicht könnte mir die Glaubensgemeinschaft „Schlesische Bitocken“ des Andreas Rebers helfen? (Gestern Abend in 3SAT)
Das aber ist derzeit nur eine der Überlegungen, die mich beschäftigen. Und froh bin, eine solche Überlegung noch anstellen zu können. Denn eigentlich kann ich doch zufrieden sein, darüber noch nachdenken zu können, denn wenn ich durchs Fenster schaue und den regen Rollatorverkehr auf der Straße und drüben im kleinen Park des Altenheimes sehe, bin ich's doch zufrieden, dass ich das alles noch nicht selbst in Anspruch nehmen muss.
Man nennt das doch wohl selbstbestimmtes Leben. Und auf eine besondere Art dieser Selbstbestimmung bin ich in den vergangenen Tagen in den Zeitungen gestoßen: es geht dabei um die sexuelle Selbstbestimmung, unter dessen Bezugnahme vom Ethikrat die Aufhebung des Inzestverbotes zwischen erwachsenen Geschwistern angeregt wurde. Die Begründungen dafür sind vielfältig, die der Ablehnung aber auch. Nur könnte das im Falle der Zustimmung durch den Bundestag dem Öffnen einer Tür gleichkommen, dem dann – unter gleichen Begründungen – der einvernehmliche Beischlaf zwischen Eltern und erwachsenen Kindern und einiges mehr folgen könnte.
Mir ist es im Grunde lediglich Anlass, an die Entwicklung zu denken, die das Strafrecht und die gesellschaftliche Einstellung zur Liberalisierung der sexuellen Selbstbestimmung während meines bisherigen Lebens nahm: im 3. Reich etwa kamen Homosexuelle ins KZ, bis 1972 gab es im Strafgesetzbuch noch den § 175, seitdem aber ist Homosexualität eben eine Form des Zusammenlebens wie die zwischen Mann und Frau.
Immerhin wird ja in der „ZEIT“ im Zusammenhang mit dieser Diskussion gefragt, ob es derzeit keine wichtigeren Fragen gibt? Und wenn man sich in Deutschland und der Welt umsieht, kann man sich dieser Frage leicht anschließen: da ist die eingeschränkte Einsatzfähigkeit der Bundeswehr durch altes oder defektes Gerät, da ist die Problematik der Ukraine, die umstrittene Berichterstattung von ZDF und ARD dazu, und da ist vor allem der Bürgerkrieg in Syrien und dem Irak und die damit zusammenhängende Flüchtlingsproblematik. Nicht zuletzt aber auch die Ebola-Epidemie im westlichen Afrika Und alle diese Themen und Probleme werden in den Zeitungen angeboten, behandelt, aber statt um Antworten darauf bemüht zu sein, wird je nach Interessenlage dramatisiert, bagatellisiert, spekuliert und gemutmaßt.
Womit ich eigentlich zum Anfang dieses Eintrags zurückkomme. Die „alten“ Medien berichteten im Rahmen des Möglichen zuverlässig, seriös und verantwortungsvoll. Damit ist nicht gesagt, dass man sich heute nicht darum bemüht. Das digitale Rauschen und der Drang (oder Zwang) zu Aktualität, Schnelligkeit, aber auch Ökonomie geht alles zu Lasten der Recherche, des investigativen Journalismus und einfach der Sorgfalt. Und dadurch ist man als Nutzer zunehmend sich selbst überlassen.
N.B.: Vielleicht könnte mir die Glaubensgemeinschaft „Schlesische Bitocken“ des Andreas Rebers helfen? (Gestern Abend in 3SAT)
Erinnerung: Herzliche Einladung . . .
. . . zum „Herbstanfang“
im Park Hohenrode
Sonntag, d. 28. September 2014 von 14.00 bis 17.00 Uhr.
14 .00 Uhr Treffpunkt zur Führung an der Treppe am Beethovenring .
15.00 Uhr in der Villa Prämierung der Plätze 1 bis 3 des Fotowettbewerbs
„Frühlingserwachen“ vom Frühjahr 2014
durch Alan Ebnother und Klaus Großmann in der Villa.
Im Anschluss
Startschuss Fotowettbewerb „Herbstschönheiten“ .
Das Cafe und der historische Pferdestall sind von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
im Park Hohenrode
Sonntag, d. 28. September 2014 von 14.00 bis 17.00 Uhr.
14 .00 Uhr Treffpunkt zur Führung an der Treppe am Beethovenring .
15.00 Uhr in der Villa Prämierung der Plätze 1 bis 3 des Fotowettbewerbs
„Frühlingserwachen“ vom Frühjahr 2014
durch Alan Ebnother und Klaus Großmann in der Villa.
Im Anschluss
Startschuss Fotowettbewerb „Herbstschönheiten“ .
Das Cafe und der historische Pferdestall sind von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Samstag, 27. September 2014
Universität Erfurt: Knapp 410.000 Euro für "Kinder_Kunst_Räume"
Mit
finanziellen Mitteln in Höhe von knapp 410.000 Euro fördert das
Bundesministerium für Bildung und Forschung ein auf drei Jahre
angelegtes Verbundprojekt der Universität Erfurt und der Stiftung
Sozialpädagogisches Institut Berlin (SPI). Unter dem Titel
„Kinder_Kunst_Räume“ geht es darin um Weiterbildung für
professionelle Künstlerinnen und Künstler als Qualifizierung für
die künstlerische Bildungsarbeit in Kindertagesstätten.
Eine Evaluation wird projektbegleitend durchgeführt, so dass systematisch gewonnene Zwischenergebnisse in die Weiterbildung einfließen können. Professionelle Künstlerinnen und Künstler sollen mit der Weiterbildung die Fähigkeit erhalten, eine eigene spezifisch künstlerische Fachkompetenz im Bildungsbereich zu entwickeln, die nicht mit denen von Lehrerkräften oder Erziehern gleichzusetzen ist und nicht zu einem Ersatz der pädagogischen Fachkräfte führen soll. Bei erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Zertifikat, mit dem sich die Chancen erhöhen sollen, von der öffentlichen Hand finanzierte Projekte in Kitas und Schulen durchführen zu können.
Die Gesamtkoordination des Projekts liegt beim Fachbereich Kunst der Universität Erfurt. Die Stiftung SPI übernimmt die weiterbildungsbezogene Fachkoordination. Der wichtigste Kooperationspartner des Verbundes ist der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V., der die spezifischen Perspektiven und Anforderungen von Künstlerinnen und Künstlern einbringt und neben der Beteiligung an der Entwicklung des Curriculums auch an der Zertifizierung der Weiterbildung beteiligt ist. Weitere Kooperationspartner sind die Jugendkunstschule „Atrium“ Berlin, das Kinder- und Jugendkulturprojekt des Kulturnetzwerkes Neukölln e.V. „Young Arts Neukölln“, Berlin, das Angermuseum Erfurt sowie das Kunsthaus Erfurt. Die Beratung für den Bereich der Erziehungswissenschaft übernimmt Prof. Dr. Burkhard Fuhs von der Universität Erfurt, die externe Beratung der Evaluation erfolgt durch Assistenzprofessorin Dr. Anja Kraus (Linné-Universität, Växjö Schweden).
Carmen Voigt Pressestelle Universität Erfurt
Eine Mitteilung des iwd – wissenschaftlichen Dienstes am 26.09.2014
Adonia-Musical kommt erneut nach Nordhausen
Adonia-Musical „Johannes der Täufer“ kommt in der Ballspielhalle nach Nordhausen
Dieses
Jahr werden 2.800 Jugendliche in 29 Adonia-Projektchören das Musical
„Johannes der Täufer“ deutschlandweit 116 Mal aufführen.
Am
Donnerstag, den 16. Oktober 2014 tritt der 70-köpfige Chor und seine
Band um
19:30 Uhr in der Ballspielhalle von Nordhausen auf.
Veranstalter
sind die Jugendorganisation Adonia e.V. und die Kirchgemeinden der
Evangelischen Allianz Nordhausen.
Das
Musical
Johannes
der Täufer ist das neueste Werk des Adonia-Musicalteams. Johannes
war eine berühmte Persönlichkeit. Alle wollten ihn hören, den
Propheten mit der krassen Botschaft: „Kehrt um und ändert euer
Leben! Tut Buße! Macht euch bereit für den, der nach mir kommt.“
Er war ein leidenschaftlicher Prediger. Ein Kämpfer gegen
heuchlerische Frömmigkeit. Der Wegbereiter für den Messias, das
Licht der Welt.
Zwei
ganz spezielle Beobachter kommentieren das Geschehen und sorgen für
gute Stimmung. Lassen Sie
sich überraschen…
Die
Künstler
Adonia
ist ein Teenager-Projektchor. Die
70 Mitwirkenden haben sich für ein sogenanntes Musicalcamp
angemeldet und haben vor zwei Monaten CD und Noten des Musicals
erhalten, um die Lieder bereits zuhause zu üben. In einem intensiven
Probecamp wird das 90-minütige Programm einstudiert: Chor,
Live-Band, Theater und Tanz, alles, was zu einem guten Musical
gehört. Und das Ergebnis ist erstaunlich: Die Jugendlichen sind
nicht nur hoch
motiviert und begabt, ihre Auftritte begeistern auch
durch eine hohe Professionalität.
Adonia
e.V.
Seit
mehr als zehn Jahren steht Adonia für ganz besondere
Konzerterlebnisse: Dieses Jahr sind in ganz Deutschland 42 regionale
Adonia Projektchöre mit mehr als 2800 Kindern und Jugendlichen und
500 ehrenamtlichen Mitarbeitern, Musikern und Betreuern unterwegs.
Nach
Nordhausen kommt Adonia zum dritten Mal. Erstmals traten sie 2009
auf, damals noch in der Petersberg-Turnhalle. Die ist inzwischen für
die vielen Zuschauer zu klein geworden, deshalb ist man in die
größere Ballspielhalle umgezogen. Der Eintritt ist frei,
freiwillige Spende zur Kostendeckung sind erbeten..
Freitag, 26. September 2014
Wie Erfahrungen die Persönlichkeit von Mensch und Tier beeinflussen
Tagung
am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität
Bielefeld
Der Mensch wird nicht als Persönlichkeit geboren. Das Tier, so scheint es, auch nicht. „Reaktionsnorm“ nennen Biologen das Zusammenspiel von Umweltfaktoren und genetischen Eigenschaften, die im Laufe der Entwicklung eines Individuums bestimmen, wie ein Organismus sich verhält. Das Verhalten verändert sich im Rahmen dieser Reaktionsnorm im Lauf des Lebens. Die dadurch mögliche Flexibilität stellt, da ist sich die Wissenschaft einig, einen wesentlichen Schrittmacher der Evolution dar.
Wie diese Flexibilität bei verschiedenen Tierarten einschließlich des Menschen zu Veränderungen führt und ob es bestimmte Lebensabschnitte gibt, in denen sie besonders wichtig ist, diskutieren Forscher vom 29. September bis zum 1. Oktober auf der internationalen Tagung „Neue Aspekte der Verhaltensentwicklung: lebenslange Anpassung im Verhalten?“ am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld.
Jedes Lebewesen macht im Laufe seines Lebens unterschiedliche Erfahrungen, die sich auf sein Verhalten auswirken. „Wir gehen davon aus, dass diese Verhaltensplastizität ein Anpassungsprozess ist, der das Verhalten während der Lebensgeschichte eines Individuums und auch über die Generationsgrenze hinaus beeinflusst“, sagt Fritz Trillmich, Professor für Verhaltensforschung an der Universität Bielefeld. Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus Münster und Osnabrück hat er einen Kreis von etwa 60 Ökologen, Evolutionsforschern, Neurowissenschaftlern, Verhaltensforschern und Psychologen aus zehn Ländern eingeladen, um die Reaktionen von ganz unterschiedlichen Lebewesen auf ökologische und soziale Faktoren und die Veränderung dieser Reaktionen im Laufe des Lebens dieser Organsimen zu diskutieren. Vögel kommen dabei ebenso in den Blick wie Kaninchen, Makaken und Menschen. „Wir wollen herausarbeiten, welche Regeln der Evolution von Reaktionsnormen zugrunde liegen, welche Stadien es in diesem Prozess zwischen Zeugung und Tod gibt, wie sich die Verhaltensveränderungen auf die Fitness von Lebewesen auswirkt und was im Körper passiert, wenn solche Veränderungen vor sich gehen“, erklärt Trillmich. Damit erweitern die Forscher eine Perspektive, die seit einiger Zeit die Individuen und ihre Entwicklung anstelle statistischer Durchschnittsgrößen in den Blick nimmt.
Bielefeld, am 24.09.14
Donnerstag, 23. Oktober 2014, 18 Uhr im Ratssaal des Bürgerhauses:
Lesung mit dem Autor - Finn Ole Heinrich: „Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt“
Nordhausen (psv) Am 23. Oktober liest um 18
Uhr der Autor Finn Ole Heinrich im Nordhäuser Bürgerhaus aus seinem Buch „Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt.“
„Es
ist eine Lesung für alle Jungen und Junggebliebenen ab 10 Jahre“, sagte
Hildegard Seidel, die Leiterin der Stadtbibliothek „Rudolf
Hagelstange“.
Karten gibt es ab sofort in der Stadtinformation und im Buchaus „Rose“
zum Preis von 5 bzw. ermäßigt für Schüler und Studenten für 3 Euro.
Für sein Buch „Frerk,
du Zwerg!“ wurde er 2012 mit dem
Deutschen Jugendliteraturpreis
ausgezeichnet. In dem Buch schildert Maulina ihre Welt, die aus den
Fugen geraten ist: Sie muss die Trennung ihrer Eltern verdauen, einen
Umzug schlucken und sich
an einer neuen Schule zurechtfinden.
BSZ eröffnet nächste Woche
Nordhausen (pln 178/14).
Am kommenden Donnerstag, 2. Oktober, öffnet um Punkt 8 Uhr das
BürgerServiceZentrum des Landratsamtes zum ersten Mal. Den ganzen Tag
lang können sich Einwohner und Unternehmen an Infoständen über das
Angebot des BürgerServiceZentrums, kurz BSZ, informieren. Das BSZ ist im
Erdgeschoss des Neuen Landratsamtes in der Behringstraße 3 angesiedelt
und ist zu deutlich erweiterten Öffnungszeiten erreichbar: montags von 8
bis 16 Uhr, dienstags von 8 bis 18 Uhr, donnerstags www.landratsamt-nordhausen.de einen Termin vereinbaren. Zur Eröffnung des BSZ wird auch die neu gestaltete Internetseite freigeschaltet.
von 8 bis 18 Uhr,
freitags von 8 bis 13 Uhr und jeden zweiten Samstag im Monat von 9 bis
12 Uhr - für Terminkunden. Denn dies ist ebenfalls neu im BSZ - private
wie gewerbliche Kunden können vorab auf der neuen Internetseite des
Landkreises unter
Die
Vorbereitungen für die Eröffnung des BSZ laufen auf Hochtouren. Die
Einrichtung ist schon fast fertig, in den kommenden Tagen werden die
neuen Leuchten 100 Stunden lang "eingebrannt". Dafür müssen die Leuchten
Tag und Nacht an sein - eine technische Anforderung. "Also bitte
wundern Sie sich nicht, wenn am Wochenende das Landratsamt hell
erleuchtet ist", sagt Landrätin Birgit Keller. "Wir freuen uns schon auf
die Eröffnung des BSZ. Mit diesem Dienstleistungsangebot, das die
Bereiche Zulassung, Fahrerlaubnis, Abfallberatung und -gebühren sowie
Leistungen aus dem Bereich Jugend und Soziales verbindet, verkürzen wir
die Wege und Wartezeiten in der Verwaltung."
Am 16. Oktober19:30 Uhr im Ratssaal des Bürgerhauses:
Kai Twilfer liest: Schantall, tu ma die Omma Prost sagen – Neues aus dem Leben eines unerschrockenen Sozialarbeiters“
Nordhausen (psv)
Am 16. Oktober um
19.30 Uhr liest Kai Twilfer im Ratssaal des Nordhäuser Bürgerhauses aus
seinem neusten Buch „Schantall, tu ma die Omma Prost sagen“
Karten
gibt es ab sofort in der Stadtinformation Nordhausen und im „Buchaus
Rose.“ Zum Preis von 8 Euro, ermäßigt für Schüler und Studenten für
5 Euro.
Kai
Twilfer schreibt mit satirischem Biss ein weiteres Mal über den
unerschrockenen Sozialarbeiter Jochen und die junge Mutter Schantall und
wirft
dabei die Frage auf, inwieweit sich die deutschen sozialen Gruppen
überhaupt voneinander unterscheiden.
Twilfers erstes Buch, „Schantall, tu ma die Omma winken!“, landete auf den deutschen Bestseller-Listen.
Kein Nachtfahrverbot oder Geschwindigkeitsbeschränkung
Nordhausen (pln 179/14). Das Landesverwaltungsamt will weder einem Nachtfahrverbot für LKW noch einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h in der Ortsdurchfahrt Mackenrode zustimmen. Die Landesbehörde sieht die dafür erforderlichen Grenzwerte des Lärmpegels nicht erreicht, wie das LVA jetzt dem Landkreis schriftlich mitgeteilt hat. Die Untere Verkehrsbehörde des Landkreises hatte ein Nachtfahrverbot für LKW und eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h beantragt, braucht jedoch das Einvernehmen mit dem Land, da es sich um eine Bundesstraße handelt. Das Landesverwaltungsamt hat den Kreis nun indirekt aufgefordert, seinen Antrag zurückzunehmen. "Ich bin enttäuscht von der Haltung des Landes, diesen Maßnahmen nicht zuzustimmen, um so die Anwohner zu schützen", sagte Landrätin Birgit Keller. "Gerade jetzt, wo die B 243 in Niedersachsen freigegeben ist und damit die Verkehrsbeschränkungen dort weggefallen sind, wird der Verkehr immer weiter zunehmen." Genau dies hat aber das Landesverwaltungsamt kritisiert: Der Landkreis stütze sich nur auf Prognosen zur Verkehrsentwicklung, dies reiche nicht aus. "Wir werden weiter kämpfen im Interesse der Anwohner und werden an einem Nachtfahrverbot bzw. einer Geschwindigkeitsbeschränkung festhalten. Ein entsprechendes Schreiben dazu werden wir in Kürze nach Weimar senden“, sodieLandrätin. Außerdem betont Birgit Keller noch einmal, dass zumindest der Bau der Ortsumfahrung Mackenrode, für die Baurecht besteht, so schnell wie möglich beginnen müsse. "Ich habe mich dazu bereits mit Landrat Reuter aus dem Landkreis Göttingen, der bald mit Osterode fusionieren wird, verständigt. Wir wollen uns gemeinsam noch einmal an den Bund wenden, denn auch in Niedersachsen fehlt noch das letzte Stück der neuen B 243."
„Moby Dick“ und „2 Uhr 14“ erhalten Preise beim Wildwechsel-Festival
Festival endet heute nach vier erfolgreichen Tagen
Sieben
hochkarätige professionelle Theaterproduktionen für Kinder und
Jugendliche waren im Rahmen des ersten Wildwechsel-Festivals im Theater
Nordhausen zu erleben. Nach drei tollen Tagen kam am Donnerstagabend der
spannende Moment der Preisverleihung. Eine Fachjury, bestehend aus
Buchhändler Dietrich Rose aus Nordhausen, Peter Manscha von der ASSITEJ
Dänemark und Christiane Müller-Rosen, Dramaturgin und
Festivalorganisatorin aus Nordrhein-Westfalen, sowie eine Jugendjury
hatten die Vorstellungen mit kritischen Augen beobachtet und kürten nun
die Siegerinszenierungen des Wettbewerbs.
Den
mit 1000 Euro von der Autohaus Peter Gruppe dotierten Preis der
Fachjury erhielt „Moby Dick“ vom Thalia Theater Halle. Ebenso hoch
dotiert ist dank der Unterstützung der Kreissparkasse Nordhausen der
Preis, den die Jugendjury – sieben Jugendliche im Alter von elf bis 17
Jahren – an „2 Uhr 14“ vom Theater der Jungen Welt Leipzig verlieh. Mit
schauspielerischem Talent und viel Humor und Selbstironie ließ die
Jugendjury für das Publikum noch einmal die verschiedenen Inszenierungen
Revue passieren. Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom
Kontrabass-Trio „Bass Rabatz“ des Loh-Orchesters Sondershausen.
Der
Arbeitskreis Ost der ASSITEJ Bundesrepublik Deutschland e. V. – der
Dachverband der Kinder- und Jugendtheater – hat die erste Ausgabe des
Wildwechsel-Festivals gemeinsam mit dem gastgebenden Theater Nordhausen
ausgerichtet. Für die Unterstützung dankten die Veranstalter den
Landesverbänden Thüringen, Berlin und Ost des Deutschen Bühnenvereins,
allen Unterstützern in der Region und den Mitarbeitern des Theaters
Nordhausen.
Ein
abwechslungsreiches Programm wurde in den vier Tagen des Festivals
Besuchern sowie Fachpublikum aus ganz Deutschland geboten. Neben den
professionellen Theatervorstellungen gab es das künstlerische
Stadterforschungsprogramm „Stadt.Land.Flucht.“, das mehrere Projekte für
Kinder und Jugendliche aus der Region umfasste und durch den Fonds Neue
Länder der Kulturstiftung des Bundes gefördert wurde. Die Klangcollage
„Sounds of Nordhausen“ wurde finanziert durch das Programm „Wege ins
Theater“ der ASSITEJ im Rahmen des Bundesprogramms „Bündnisse für
Bildung. Kultur macht stark!“. Ergänzt wurde das Programm durch Foren
für Theaterpädagogen, Lehrer und Theaterschaffende.
Lars
Tietje, Intendant des Theaters Nordhausen, übergab symbolisch eine
Hirschmaske an das Deutsche Nationaltheater Weimar, das im kommenden
Jahr Veranstalter des jährlich stattfindenden Festivals sein wird.
Foto: Die Jugendjury verkündet ihre Entscheidung; Foto: Birgit Susemihl
FHN: Brasilianisches Vorbild
Nordhausen
(FHPN) Nordhäuser Forscher der FHN reisen zum Klimasondergipfel nach
Brasilien.
- Innovative Baukultur von Oscar Niemeyer
- Fahrradwege in der südamerikanischen Millionenstadt
Während
sich Politiker in New York zum Klimasondergipfel versammelten,
reisten Forscher der Nordhäuser Hochschule nach Brasilien. Prof.
Dr.-Ing. Dieter D. Genske war zu Gast am renommierten Institut für
Urbanes Planen „IPPUC“ in Cuitiba, der Hauptstadt des
Bundesstaates Parana, und diskutierte dort über die klimagerechte
Stadt. Er stellte deutsche und europäische Klimaschutzprojekte für
Städte und Gemeinden zur Diskussion und erläuterte Chancen und
Hemmnisse.
Die
Millionenstadt Curitiba liegt südwestlich von Rio de Janeiro, wo
bereits 1992 der erste Umweltgipfel stattfand. Sie wurde weltweit zu
einer ökologischen Musterstadt, nachdem die erste autofreie
Fußgängerzone des Landes angelegt,
ein vorbildliches
Nahverkehrssystem mit futuristischen Haltestellen aufgebaut,
Grünzonen ausgewiesen und die Abfalltrennung eingeführt wurde.
Bereits vor über zwanzig Jahren wurde die Stadt mit ihrem
innovativen Planungsinstitut und ihrer Umweltuniversität von den
Vereinten Nationen ausgezeichnet.
"Die
regenerativen Energien sind integraler Bestandteil der nachhaltigen
Stadt- und Raumplanung. Wenn es eine Stadt in Südamerika schaffen
sollte, unabhängig von fossil-nuklearen Treibstoffen zu werden, dann
ist es Curitiba", so Professor Genske, Studiendekan des neuen
Masterstudiengangs Energetisch-Ökologischer Stadtumbau an der
Fachhochschule Nordhausen. Der Präsident des Institutes Sergio Pires
befand: "Wir sprechen die gleiche Sprache!". Eine weitere
Zusammenarbeit wurde vereinbart.
Bilder:
- Futuristische Bushaltestelle in Curitiba- Innovative Baukultur von Oscar Niemeyer
- Fahrradwege in der südamerikanischen Millionenstadt
„Ein musikalischer Spaß“
Loh-Orchester lädt zur OrchesterWerkstatt mit Till Eulenspiegel
Vor Till Eulenspiegels frechen Späßen ist niemand sicher. Seinem
Schabernack, mit dem er der Welt einen Spiegel vorhält, haben wir nicht
zuletzt eines der grandiosesten Orchesterstücke zu verdanken. Der
Komponist Richard Strauss hatte zunächst eine Oper vorgesehen, doch
schien es ihm bald sinnvoller, Eulenspiegels freche Späße in eine Musik
ganz ohne Worte zu übertragen. Und in was für eine Musik! Richard Strauss
war ein Meister darin, mit plastischen Motiven und einer
atemberaubenden Behandlung der
Orchesterinstrumente die Geschichten von
Till Eulenspiegel wie in einem Bilderbuch lebendig werden zu lassen. So
reitet er mit einem Pferd über einen Markt und verursacht dort blankes
Chaos, verkleidet sich als Pastor, hält eine scheinheilige Predigt und
vieles mehr.
Wie
Richard Strauss, einer der bedeutendsten Komponisten um die Wende zum
20. Jahrhundert, das genau machte, zeigen das Loh-Orchester
Sondershausen und Generalmusikdirektor Markus L. Frank zum Strauss-Jahr
anschaulich und unterhaltsam in der OrchesterWerkstatt für Schülerinnen
und Schüler ab 12 Jahren.
Die
OrchesterWerkstatt findet am 27.10. um 10 Uhr im Theater Nordhausen und
am 29.10. um 10 Uhr im Haus der Kunst Sondershausen statt. Karten
gibt es der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der
Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11), im Internet
unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Luther-Symposium endet in Erfurt
Bischof Feige: „Er war Katholik und Reformer“
Gestern (25. September 2014) ist in Erfurt ein Luther-Symposium mit dem Titel
„Luther. Katholizität und Reform. Wurzeln – Wege – Wirkungen“ zu Ende
gegangen. Seit Sonntag hatten sich rund 150 Wissenschaftler,
Kirchenvertreter und ökumenisch Interessierte mit der Person Martin
Luthers, dessen Anliegen und Beeinflussung durch die Traditionen seiner
Zeit beschäftigt. Angeregt durch Kurienkardinal Walter Kasper griff die
Deutsche Bischofskonferenz die Initiative als katholischen Beitrag zum
500. Jahrestag der Reformation 2017 auf.
Bischof
Dr. Gerhard Feige, Vorsitzender der Ökumenekommission der Deutschen
Bischofskonferenz, zog – nachdem er bis gestern an den Beratungen der
Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda
teilgenommen hatte – zum Abschluss ein positives Fazit: „Die Idee einer
solchen Tagung war von Anfang an eine Herausforderung. Die Beschäftigung
mit Martin Luther aus katholischer Sicht hat zum Teil eine eher
negative Geschichte. Vor allem polemische Äußerungen dominierten lange
Zeit das katholische Lutherbild. Umso mehr freut es mich, dass wir das
Experiment gewagt haben, uns intensiver mit dem Reformator
auseinanderzusetzen. Ich nehme besonders die offene ökumenische
Atmosphäre mit nach Hause, die in diesen Tagen spürbar wurde.“ In
Vorträgen und Seminaren hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich über
neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu informieren, in einen
gegenseitigen Austausch über die Persönlichkeit Martin Luthers zu treten
und eine mögliche Herangehensweise von katholischer Seite an das
Gedenkjahr 2017 zu reflektieren.
Als
besonders bereichernd wurde die Auseinandersetzung mit der
internationalen Sichtweise empfunden, wie die finnische Lutherforschung,
die vor allem durch einen öffentlichen Vortrag von Bischof em. Eero
Huovinen aus Helsinki große Beachtung fand. Bischof Feige zeigte sich
beeindruckt von der Intensität der Lutherforschung außerhalb
Deutschlands: „Es ist erfreulich, wie in Finnland die wissenschaftliche
Erforschung der Person Martin Luthers blüht. Für die deutsche
Lutherforschung erhoffe ich mir von den internationalen Erkenntnissen
und den Gedanken dieser Tagung neue Impulse. Von diesen kann das
ökumenische Miteinander in Deutschland profitieren. Die vielen Beiträge
haben deutlich gemacht, dass Martin Luther in der Frömmigkeit und Mystik
seiner Zeit tief verwurzelt war. Er war Katholik und Reformer. Mir
haben sich bei dieser Tagung Denkweisen erschlossen, die uns gerade im
Vorfeld des Reformationsgedenkens Wege eröffnen können, 2017 als Anlass
zur Vertiefung der Ökumene in Deutschland zu nehmen. Luther hat einen
Reformprozess innerhalb der Kirche gewollt, damit die Botschaft des
Evangeliums wieder alle Menschen erreicht. Wenn wir diesen Wunsch ernst
nehmen, so können alle christlichen Kirchen im Jahr 2017 gemeinsam auf
Jesus Christus und seine Botschaft blicken. Zu dieser Sichtweise hat uns
das Symposium in Erfurt ermutigt.“
Das
Symposium in Erfurt war vom Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in
Paderborn und der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität
Erfurt vorbereitet worden.
Gesundheit im Blick
Nordhausen (pln 177/14).
Wie sieht eigentlich eine Raucherlunge aus? Was sollte ich zum Thema
Erste Hilfe wissen? Oder wie kann ich Stress bewältigen? Um diese und
viele weitere Fragen geht es heute beim Jugendgesundheitstag im
Schulteil Morgenröte des Berufsschulzentrums. An rund 20 Stationen
können sich die Schüler über verschiedene Aspekte des breit gefächerten
Themas Gesundheit informieren und sich auch selbst testen – zum Beispiel
beim Lungenfunktions- oder beim Hörtest. Ein Lungenpräparat vom
Südharz
Klinikum zeigte den Schüler sehr anschaulich, wie die Lunge
eines Rauchers aussehen kann – nämlich ziemlich schwarz. Außerdem können
sich die Schüler über Themen wie Blut- und Organspende, HIV und Aids,
Impfen, Zahngesundheit, Bewegung, Sport und Fitness sowie gesunde
Ernährung informieren. „Mich freut besonders, dass einige Stationen
Berufsschüler aus dem Gesundheitsbereich gemeinsam mit ihren Lehrern
anbieten und damit Schüler für Schüler Wissen vermitteln“, sagte
Mathias Wiegleb, stellvertretender Schulleiter des Berufsschulzentrums.
Initiator Sven Köhn von der Blutspendezentrale des Südharz Klinikums,
der den Jugendgesundheitstag 2002 ins Leben gerufen hat, dankte den
zahlreichen Akteuren, die diesen Aktionstag regelmäßig alle zwei bis
drei Jahre ermöglichen – darunter mehrere Referenten aus dem Südharz
Klinikum, die DKMS, die Johanniter Unfallhilfe, das Gesundheitsamt des
Landkreises, das Fitnessstudio Injoy, die Sucht- und Drogenberatung der
Diakonie, das Familienzentrum des Jugendsozialwerks und das
Berufsschulzentrum, in dem verschiedene Berufe im Gesundheitsbereich
ausgebildet werden. Auch Schirmherrin Birgit Keller zeigte sich
beeindruckt vom Engagement so vieler Akteure, die sich gemeinsam für
gesundheitliche Aufklärung einsetzen.
Südharz zum Wandern empfehlenswert
96
Prozent würden den Südharz zum Wandern weiterempfehlen. Das ist ein
Ergebnis einer Besucherbefragung im Rahmen des ENL-Projektes
„Besucherleitsystem für die Region des Naturpark Südharz“. Rund 220
Wanderer und Radfahrer wurden dafür im Herbst und Frühjahr in
Sophienhof, Ellrich, im Alten Stolberg, am Poppenbergturm und der Burg
Hohnstein befragt. Die Befragten sagten zum Beispiel über die Region:
"Lob für Neustadt für gute Wanderwegepflege", "Schöne Aussichten und
Wege", "Alles tiptop, sehr zufrieden, freundliche Leute" oder "Im
Vergleich zu vor 11 Jahren hat sich viel verbessert". Rund ein Viertel
der Befragten waren Übernachtungsgäste, drei Viertel Tagesgäste. Etwa
drei Viertel besuchen die Region zum wiederholten Mal. Mehr als die
Hälfte war zwischen 41 und 60 Jahre, etwa ein Fünftel war mit Kindern
und Jugendlichen unterwegs. "Ein Wanderweg speziell für Familien mit
Kindern wäre nach den Befragungsergebnissen besonders gut in Sophienhof
platziert, denn hier waren die meisten mit Kindern unterwegs", sagte
Julia Hornickel von der Agentur Landidee, die die Befragung durchgeführt
hat.
Mehr
als 20 Prozent der Befragten wurden durch die Stempelstellen der Harzer
Wandernadel auf die Region aufmerksam. 40 Prozent hatten Wanderkarten
dabei, 14 Prozent Handy bzw. GPS-Geräte, fast 60 Prozent nutzen zur
Orientierung Wegmarkierungen, zwei Drittel achten auf Info-Tafeln am
Weg. Fast drei Viertel der Befragten wissen, dass sie gerade im
Naturpark Südharz unterwegs sind. "Das ist ein hoher Wert für einen so
jungen Naturpark", so Julia Hornickel bei der Abschlusspräsentation des
ENL-Projekts auf der Ziegenalm. Überwiegend sind die Befragten
zufrieden mit den Tafeln und Beschilderungen im Südharz, knapp 40
Prozent sehen noch Verbesserungsmöglichkeiten, wünschen sich
beispielsweise eine detaillierte Beschilderung der Wege, der
Stempelstellen und der Wanderparkplätze und hätten gern mehr Bänke.
Ein
weiterer Teil des ENL-Projekts war eine Wegenetzanalyse, um daraus
Erkenntnisse zu gewinnen, wie die Besucherlenkung verbessert werden
kann. Mit GPS-Geräten wurden Wege, Markierungen, Info-Tafeln, Bänke etc.
in den FFH-Gebieten im Naturpark Südharz aufgenommen, insgesamt eine
Wegstrecke von über 300 Kilometern. Überwiegend waren diese
naturbelassen, 70 Prozent waren in einem guten, zufriedenstellenden
Zustand. Erfasst wurden alle vorgefundenen Wege in der Natur, als auch
die, die zwar nicht markiert, aber als Weg in der Landschaft erkennbar
sind und auch genutzt werden. Die so erfassten Wege weichen zum Teil
deutlich von den rund 150 Kilometern Wegen ab, die in dem
Untersuchungsgebiet im Landeskonzept "Forsten und Tourismus" festgelegt
sind. "An vielen Stellen hat der Rückbau nicht stattgefunden - neben den
offiziell festgelegten Wegen gibt es noch viele "inoffizielle", die zum
Teil noch mit alten Wegmarkierungen versehen sind", sagte Matthias
Schwarze von der Firma EKP, der die Wege analysierte. Daher sei auch die
Eindeutigkeit der Wegmarkierung besonders an Gabelungen und Kreuzungen
an vielen Stellen verbesserungswürdig, so Schwarze. Hier müsse die
Entscheidung getroffen werden, neu auszuschildern oder nicht gebrauchte
Wege wenn möglich zuwachsen zu lassen.
Welche
Anforderungen aus naturschutzfachlicher Sicht an die Besucherlenkung
gestellt werden, erläuterte Jochen Schaub von der Abteilung Naturschutz
und Landschaftspflege der Georg-August-Universität Göttingen. Wichtig
sei hier, dass geschützte Tiere, wie zum Beispiel Schwarzstorch oder
Rotmilan nicht gestört werden. Gut seien mehr thematische Rundtouren,
die mit eigenen Symbolen ausgeschildert werden, so Schaub. Neben der
Wegeanalyse und der Besucherbefragung sind im ENL-Projekt zwei
Informationstafeln in Sophienhof und Rüdigsdorf sowie ein Wanderflyer
mit einer Rundtour um das Naturschutzgebiet Sattelköpfe entstanden. Das
ENL-Projekt des Vereins für Wirtschaftsentwicklung hat das Thüringer
Landwirtschaftsministerium aus Mitteln des EU-ELER-Fonds gefördert. Die
Ergebnisse sollen dafür genutzt werden, das Wanderwegenetz im Naturpark
Südharz im Einklang mit dem Naturschutz weiterzuentwickeln. Erste
Erkenntnisse fließen bereits in die neue Ausschilderung von Wandertouren
von bzw. zu Haltestellen der HSB ein, die noch für diesen Herbst
geplant ist.
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