Mittwoch, 7. März 2012

Personalsituation an Thüringer Schulen intelligent steuern

Primas: Minister Matschie ist in der Pflicht, zu handeln

Nordhausen – „Zufrieden sein kann ich erst, wenn die dringend benötigten Lehrer auch tatsächlich an den Schulen ankommen, an denen der Bedarf besteht“, kommentiert CDU-Landratskandidat Egon Primas den erzielten Teilerfolg des Lehrerverbandes, dessen Forderungen nun offenbar von Bildungsminister Matschie erhört wurden. Matschie will nunmehr auch junge Lehrer über Bedarf einstellen, um in einigen Jahren nicht mit noch größeren Lücken konfrontiert zu sein.
Der Nordhäuser Oberbürgermeisterkandidat Dr. Klaus Zeh pflichtet ihm bei: Nach seinen Worten „muss jeder Lehramtsstudent an Thüringer Hochschulen, der mit gutem Erfolg das erste Staatsexamen ablegt, auch ein Referendariat ableisten können. All jenen, die das Referendariat mit sehr guten und guten Leistungen absolvieren, muss das Land auch eine angemessene Stelle anbieten.“
Mit Blick auf die aktuellen Schwierigkeiten, vorhandene Stellen zu besetzen, sagte Egon Primas: „Gute Leute haben immer Alternativen, deshalb muss man werben, und die Bedingungen müssen stimmen.“ Er erinnerte daran, dass seine CDU-Fraktion im Landtag den Kultusminister im vergangenen Jahr zu einer entsprechenden Schwerpunktsetzung aufgefordert hat, damit aber nicht durchgedrungen ist.
Die beiden Kandidaten forderten den Kultusminister auf, den Worten nun Taten folgen zu lassen: „Minister Matschie ist allein in der Pflicht, die notwendigen Prioritäten in seinem Haus zu setzen“, so Primas und Zeh übereinstimmend.
Nicht alle Sorgen dürften auf den Finanzminister geschoben werden. „Es entspricht einer verantwortlichen Personalpolitik, jungen Lehrern eine Perspektive im Thüringer Schuldienst zu gewähren“, so Primas abschließend.

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