Die Liste der Artikel in meiner Sammlung aus dem Internet zur FDP und einzelnen ihrer Vertreter, zu Christian Wulff, zur Europäischen Schuldenkrise und, und und...wird immer länger, ohne dass ich in den einzelnen Berichten auch schlüssige Antworten finde. Und dabei meine ich doch noch immer, die Zeitungen mit ihren Redakteuren, Journaisten, Kommentatoren und Moderatoren würden nicht nur Probleme offenkundig werden lassen, sondern auch Lösungen anbieten. Wenigstens in Ansätzen zur Überlegung. Aber nichts dergleichen
Nun scheine ich ja mit meinem Bemühen, aus einer Vielzahl an Artikeln zu einem bestimmten Thema in die Lage der Erkenntnis oder doch zur Erarbeitung einer eigenen Meinung zu kommen, ziemlich allein zu stehen. Wenn ich mir nämlich vergegenwärtige, dass nahezu jede Zeitung ihre Leser anregt, ihre Meinung zu den jeweils behandelten Thema mitzuteilen. Danach sind zum Beispiel etwas über sechzig Prozent der „WELT“-Leser der Meinung, Christian Wulff solle als Bundespräsident zurücktreten. In der gleichen Zeitung stimmten über 80 Prozent für den Ausschluss Großbritanniens aus der EU-Gemeinschaft. Und was die FDP betrifft, scheint man noch unschlüssig zu sein, ob man sie endlich ganz begräbt. Mir wird angesichts solcher „nicht repräsentativen“ Umfragen („man sagt ja nichts, man redt' ja nur“) bange bei der Überlegung, wohin Staaten geraten, wenn politische Entscheidungen wirklich mal von Bürgerentscheiden abhängig gemacht werden würden. Dabei bin ich doch im Grunde der Meinung, Politik müsse „von unten“, also von der Basis gemacht werden. Aber doch von vernünftigen Leuten und nach reiflicher Überlegung.
Und da wünschte ich mir zum Beispiel von der FDP-Basis Aufschlüsse über deren Meinung und: zu dem, was sich da in der Bundes-FDP abspielt, aber auch über die Reaktionen eben dieser Basis. Und da höre und lese ich nichts. Hier gab oder gibt es ja zum Beispiel „Einen Liberalen in Nordhausen“ der sich hin und wieder mal zu Wort meldete, allerdings nicht zu Fragen seiner Partei. Aber nicht einmal ein Liberaler hierzulande lässt erkennen, wie man die Vorgänge in Berlin beurteilt und wie man die Zukunft der Partei insgesamt zu sehen hat.Vielleicht ist man selbst unschlüssig, und vielleicht ist das auch der Grund, dass die Nordhäuser FDP als einzige Partei noch keine Kandidaten für die OB- und Landratswahl im kommenden Jahr nominiert hat? Ich wende mich also noch einmal der obersten FDP-Ebene zu und zitiere den FDP-Vize Holger Zastrow, der gerade heute bei T-online äußerte: "Der Lächerlichkeitsgrad, den wir inzwischen erreicht haben, der verschlägt einem schon den Atem", beschrieb er den Zustand seiner Partei. Die FDP müsse nun gerade jetzt als Team an einem Strang in eine Richtung ziehen. Mein Wunsch: Wenn sie es doch endlich erkennbar tun würde!!
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