Donnerstag, 24. Dezember 2015

Jahresrückblick 2015 und Ausblick auf 2016

                Hallo liebe Eisenbahn-, ÖPNV- und SPNV-Interessierte!

Für uns Reisende in der Südharzregion war das Jahr 2015 ein hartes Jahr mit viel Geduldsproben.
Was die Planbarkeit und Zuverlässigkeit eines öffentlichen Verkehrsmittels betrifft, haben wir einen neuen Tiefpunkt erreicht.
So mussten wir bis Mitte des Jahres den Tarifstreik überstehen.
Fast nahtlos schlossen sich Baumaßnahmen mit einem SEV zwischen Northeim und Herzberg an, die kurzfristig noch verlängert werden mussten.
Ähnlich katastrophal gestalten sich immer noch die Baumaßnahmen an der Anschlussstrecke Nordhausen-Erfurt
mit kurzfristig um mehrere Monate verlängerten SEV im Bereich Nordhausen.

Als Initiative haben wir offen über die Ereignisse berichtet und erhielten dafür viel Lob, aber auch Kritik.
Wir danken allen Mitstreitern, die uns bei der Berichterstattung unterstützt haben.

Es gab im Jahr 2015 aber auch positives zu vermelden!
1.     Abschluss der Bauarbeiten am Herzberger Bahnhof.
2.     Nur noch einmaliger Umstieg aus dem Südharz nach Paderborn, aufgrund der Einführung
durchgehender Verbindungen Göttingen – Bodenfelde - Paderborn.

3.     Anschluss in Göttingen zum ICE in Richtung Kassel vom Frühzug aus dem Südharz.

Die Freude über verbesserte Verbindungen hielt  jedoch nur sehr kurz an,
da im gleichen Atemzug die Frühverbindung Herzberg - Hannover (unsere „Messeverbindung“)
von der LNVG gekappt wurde.
Der Zug aus dem Südharz erreicht Northeim um 07.20Uhr, der Metronom fährt in Richtung Hannover um 07.20 Uhr ab.
Schlimmer geht es kaum!


Auch bei den anderen LNVG-Themenbereichen kommen wir über einen Stillstand
in Südniedersachsen nicht hinaus.


Hier deshalb noch einmal der unveränderte Status aus dem Jahr 2014!
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Wir erhielten dieses Jahr viele Verbesserungsvorschläge bzw. Klagen zum ÖPNV,
dessen ursächliche Verantwortung
bei der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) liegt.

Ebenso lethargisch zeigt sich die LNVG bei der Weiterentwicklung des Niedersachsentarifs.
Dieser endet immer noch VOR dem Harz.
Die bekannten Tourismusziele, wie z.B. Braunlage, Bad Lauterberg, Bad Grund
sind nicht mit Niedersachsentarif erreichbar

Die LNVG wird ihrem Slogan
„Eine nachhaltige Verbesserung der Mobilität treibt uns an und steht im Zentrum unserer Arbeit.“
im Südharz immer weniger gerecht.


Hier fordern wir von der LNVG, dass sie sich endlich mehr um das südliche Niedersachsen kümmert,
und nicht nur die ohnehin schon überteuerten VSN- Tarife durchwinkt und
zum Fahrplanwechsel ein paar Züge verschiebt!

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Für das Jahr 2016 steht neben den genannten Punkten auch die Mitarbeit bei der Initiative „Ein Harz“ im Focus.
Die Initiative „Ein Harz“  mit ihrer Arbeitsgemeinschaft „Verkehrsinfrastruktur“ arbeitet an einer Weichenstellung
für die nachhaltige Verbesserung des ÖPNV im Harz.
Ihr gehören u.a. Vertreter sämtlicher Harzgemeinden, Verkehrsunternehmen und Verkehrsverbänden an.
Es haben bereits konstruktive Sitzungen stattgefunden, bei denen wir auch teilgenommen haben und
entsprechende Ideen einbringen konnten.


Wir bitten auch im nächsten Jahr um Ihre Unterstützung!

Mit allen guten Wünschen für 2016

Ihre Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz"

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