„Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen“ am 26. Dezember
2015
Am 26. Dezember 2015 begehen die Katholiken in Deutschland erneut
den „Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen“. In den
Gottesdiensten am zweiten Weihnachtstag
soll besonders der Glaubensgeschwister gedacht werden, die weltweit
Opfer von Ausgrenzung und Unterdrückung sind. Als Termin hat die
Deutsche Bischofskonferenz den zweiten Weihnachtstag ausgewählt, da die
Kirche an diesem Tag das Fest des heiligen Stephanus,
des ersten Märtyrers des Christentums, feiert.
In den Gottesdiensten dieses Tages soll der Verbundenheit mit den
notleidenden Mitchristen vor allem in den Fürbitten Ausdruck verliehen
werden. Auch sind die Gläubigen
zum persönlichen Gebet für verfolgte und bedrängte Christen aufgerufen.
In diesem Jahr stehen besonders die von Repressionen betroffenen
Christen in Syrien im Fokus. Mit Blick auf die anhaltenden
Christenverfolgungen im Nahen Osten und weltweit sagte Papst
Franziskus am 1. März 2015: „Ich will allen, die von Verfolgung und
Gewalt betroffen sind, versichern, dass wir sie nicht vergessen, dass
wir ihnen nahe sind und dass wir inständig beten, dass dieser
unerträglichen Brutalität, deren Opfer sie sind, bald ein
Ende gemacht werde.“ Diesem Gebet will sich die Kirche in Deutschland
anschließen.
Das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz stellt für den Tag
in den Pfarrgemeinden ein Plakat (DIN A3) zur Verfügung, das vor allem
zum Aushang in den Schaukästen
bestimmt ist. Außerdem sind Gebetsbilder mit einem von den deutschen
Bischöfen empfohlenen Gebet für die unter Bedrängung lebenden
Mitchristen erhältlich.
Der Gebetstag am 26. Dezember ist Teil der 2003 gegründeten
Initiative „Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in
unserer Zeit“, mit der die deutschen Bischöfe
verstärkt auf die Diskriminierung und Verfolgung von Christen in
verschiedenen Teilen der Welt aufmerksam machen wollen. Dies geschieht
durch ein jährlich herausgegebenes Informationsheft, Gespräche mit
politisch Verantwortlichen in Deutschland, Besuche von
Bischöfen aus bedrängten Ortskirchen, Fürbitten sowie der
Bereitstellung von vierteljährlich wechselnden Gebetsmeinungen. Darüber
hinaus wird die Deutsche Bischofskonferenz gemeinsam mit der
Evangelischen Kirche in Deutschland 2016
den zweiten „Ökumenischen Bericht zur Lage der Religionsfreiheit von
Christen weltweit“ vorlegen, der als wissenschaftliche Studie die
Situation von Christen beleuchtet.
Hinweise:
Die Fürbitten finden Sie als pdf-Datei im Anhang sowie unter
www.dbk.de. Das Plakat und der Gebetszettel zum Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen können in der Rubrik „Veröffentlichungen“
bestellt oder als pdf-Dateien heruntergeladen werden. Weitere Informationen gibt es auf der Initiativseite
„Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit“.
Informationen zum diesjährigen Themenschwerpunkt Syrien finden Sie im Dossier
„Zur Lage im Irak und in Syrien“. Die Arbeitshilfe „Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen – Syrien“ kann in der Rubrik „Veröffentlichungen“
bestellt oder als pdf-Datei heruntergeladen werden.
Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz am 15. Dezember 2015
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