Freitag, 18. Dezember 2015

Mein Dank gehört dem NUV

Etwas überrascht und natürlich froh war ich schon, als ich vergangene Woche eine Einladung des Nordhäuser Unternehmerverbandes (NUV) zur Teilnahme an der Weihnachtsfeier des Verbandes auf der Burgruine Hohnstein erhielt. Glaubte ich doch, dass mein Rückzug auf die Position eines Bloggers mit sich bringen würde, vom NUV nicht mehr akzeptiert zu werden. Froh aber auch und vor allem deshalb, weil im September vom NUV mitgeteilt wurde, dass es bei der operativen Leitung des Verbandes mit Claudia Rheinländer eine personelle Veränderung gegeben habe: der langjährige Sekretär des Verbandes, Wolfgang Dornemann wurde abgelöst und würde anlässlich der Weihnachtsfeier im Dezember offiziell verabschiedet werden. Und meine ganz persönliche Wertschätzung des bisherigen Sekretärs ließ mich damals wünschen, diese Verabschiedung miterleben zu können. Und die würde sich also mit dieser Einladung erfüllen.


Die Organisation und Ausrichtung dieser Weihnachtsfeier mit der eigenen Verabschiedung war wohl die letzte Veranstaltung, die Sekretär Wolfgang Dornemann - diesmal (mit-)gestaltete. Und es zeigte sich schon bei der Zufahrt zur Burgruine Hohnstein ab dem Parkplatz am Waldschwimmbad Neustadt mittels Shuttle, dass die Organisation auch diesmal klappte. Und das setzte sich fort beim Warming up als Auftakt oben vor der Burggaststätte.


Und dann begann und nahm im neuen Festsaal der Burggaststätte die eigentliche Weihnachtsfeier ihren Verlauf. Mit einem Programm, das inhaltlich dem zehnjährigen Bestehen des Nordhäuser Unternehmerverbandes entsprach. Und gleichzeitig eine (letzte) Glanzleistung in der Gestaltung und im Ablauf war: Begrüßung und Jahresbericht durch Vorsitzenden Nils Neu, Gratulation von Geburtstags-Mitgliedern, Ehrung für zehnjährige Mitgliedschaft, Kürung des Unternehmer des Jahres, Verabschiedung des bisherigen Sekretärs,
Einzug und Präsentation der Hohnsteiner Gastgeber als mittelalterliches Dudelsackduo und natürlich ein Buffet, das sowohl dem Ort des Geschehens, als auch dem Anspruch der vielen Mitglieder und Gäste entsprach, die sich zu dieser Weihnachtsfeier eingefunden hatten. Und das Niveau der Veranstaltung bestimmten.


Jeder dieser genannten Programmpunkte wäre wert, für sich inhaltlich
beschrieben und gewürdigt zu werden. Ich behalte mir das auch vor, nur war ich ja der Einladung vornehmlich deshalb gefolgt, um die Verabschiedung des bisherige Sekretärs, Wolfgang Dornemann, mitzuerleben. Meine Aufmerksamkeit richtete sich deshalb auf diesen Programmpunkt und seinem Verlauf, den der frühere Vorsitzende des Unternehmerverbands, Joachim Junker übernommen hatte. Der die Tätigkeit Wolfgang Dornemanns für den NUVaus seiner Kenntnis heraus würdigte. Die zum mitgliederstärksten Wirtschaftsverband der Region führte und dem NUV sowohl als Sprachrohr der regionalen Wirtschaft, als auch in seiner gesellschaftlichen Bedeutung die absolute Dominanz verschaffte


Joachim Junker würdigte denn auch das Verdienst Wolfgang Dornemanns als Sekretär des Verbands seit dessen Gründung vor 15 Jahren – damals und zunächst als „Verband der Wirtschaft“ - und kein anderer wäre dazu authentischer gewesen als eben Junker als erster Vorsitzender dieses Verbands. Und zugleich „als eine von zwei Personen, die 15 Jahre zusammenarbeiten >durften, konnten und mussten<.“ wie Junker gleich eingangs seiner Laudatio bemerkte. Was besagte, dass die Geschichte dieses Verbandes mit zunächst 47 Mitgliedern Höhen und Tiefen erlebte, die im Zusammenwirken dieser beiden Persönlichkeiten sukzessive deren steigende Bedeutung bewirkten. Wobei Wolfgang Dornemann als Sekretär mehr interner Impulsgeber, Organisator und Gestalter war, während Joachim Junker als Vorsitzender den Verband nach außen repräsentierte.
Und nun umriß und würdigte Junker vor versammelten Mitgliedern und Gästen das organisatorische und gestaltende Wirken des Sekretärs während 15 Jahren seiner Tätigkeit. Das bestimmt war durch „ideenreiche“ Verbandsarbeit, gleichzeitig aber auch durch stete Loyalität gegenüber Vorstand und Mitgliedern. „Angetreten am 01. Januar 2001 mit 47 Mitgliedern wurden über die 15 Jahre viele Pflöcke in die Entwicklung des
Verbandes gesetzt und ich glaube auch, letztendlich haben wir beide, ich als Vorstand und auch Herr Wolfgang Dornemann als Sekretär profitiert davon. Wir sind gewachsen im Vorstand mit den Herausforderungen im Verband der Wirtschaft in mit dem Anspruch, als Sprachrohr der Wirtschaft akzeptiert zu werden. Und umgekehrt ist Wolfgang auch im Zusammenwirken mit uns gewachsen in der Vielzahl der Arbeiten für den Verband“, führte Junker in seiner Ansprache aus. Und zählte einige „Meilensteine“ auf: 2004 (Jahr der Landesgartenschau in Nordhausen)die Fusion des „Verband der Wirtschaft“ mit dem damaligen „Industriellen Stammtisch der Wirtschaft“ zum
„Nordhäuser Unternehmerverband“, wodurch die Mitgliederzahl von 47 auf 75 Mitglieder wuchs, der gegenwärtig 176 zählt. Wichtig dabei war, dass der Verband seitdem mit einer Stimme spricht. Und Wolfgang Dornemann hat in dieser Zeit als Sekretär an die hundert Vorstandssitzungen und ähnlich viele Veranstaltungen für die Mitglieder vorbereitet, gestaltet und dokumentiert. Und er hat es schließlich auch verstanden, uns ins digitale Zeitalter zu führen und aufzurüsten bis zu einer eigenen Website, die er gemeinsam mit unseren Mitgliedsunternehmen Aturis.IT-Entwicklung bewerkstelligte. Schließlich hat er es auch verstanden, vier Vorstandswahlen zu organisieren. Und nicht, weil wir uns so gut kennen sind wir als Vorstandsvorsitzende wiedergewählt worden und geblieben, sondern korrekt und ohne Bestechung, wie es heute in vielen Verbänden fast üblich ist. Kontinuierlich also, bis ich jetzt den Staffelstab an Nils Neu übergeben habe, so Junker.

Und zusammen mit Nils Neu verabschiedete man nun Wolfgang Dornemann in den Ruhestand, nicht ohne gleichzeitig die Hoffnung ausgedrückt zu haben, er möge auch künftig dem Verband verbunden bleiben (wiewohl ja seine Erfahrung und Loyalität dem Verband auch weiter von Nutzen sein könnte). Nach diesem letzten Höhepunkt im Programm der Weihnachtsfeier nahm diese weiter ihren Verlauf, auf den ich wohl auch noch näher eingehen werde. 

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