…..nicht nur für
Fotoenthusiasten interessant
Angekündigt war die
Veranstaltung als Künstlergespräch, zu dem das Kunsthaus am
vergangenen Donnerstag eingeladen hatte. Und wer sich vorgestellt
hatte, dass hier ein Künstler – in diesem Fall Tilmann Graner –
für Fragen zu seiner Kunst, seinem Schaffen offen stand, der irrte
zwar nicht, denn diesen „Kunst-Talk“ – geführt zwischen
Susanne Hinsching und ihm gab es schon, aber es war mehr, viel mehr,
was an diesem Abend den Gästen geboten wurde. Künstlergespräch –
für viele ein etwas abgehobener Begriff – dieses Wort passte nicht
ganz zu der Person und Persönlichkeit von Tilmann Graner, der immer
wieder mit seiner Offenheit, Natürlichkeit, aber auch mit seinem
profunden Fachwissen erstaunt, überzeugt, manchen auch begeistert.
Und so hatten alle Gäste einen Gewinn, die, die
teils sehr
persönliche Fragen an ihn und seine Frau richteten, die zwar etwas
zurückgezogen in der letzten Reihe saß, aber mit ihrer ebenfalls
offenen, fröhlichen Art überzeugte und erkennen ließ, dass Tilmann
Graner in ihr eine Partnerin besitzt, die nicht nur in ihrem
Hauptberuf, der Musik, an seiner Seite ist, sondern ihn auch auf den
oft beschwerlichen Wegen zu den Motiven begleitet. Und es waren
ebenfalls Gäste vertreten, die gern und gekonnt, fast schon
profihaft fotografieren, so nur als Beispiel Dirk Schröter, der seit
Jahren die Veranstaltungen des Jazzclubs als Fotograf begleitet und
der gerade ein gelungenes Buch über das aktuelle Nordhausen
herausgebracht hat. Oder Michael Menzel, der mit seinen Fotos – ob
Landschaft des Südharzes oder von seinen Tauchgängen – schon
Preise erringen konnte. Nebenbei – beide Mitglied des KUNSTHAUS
MEYENBURG
Fördervereins.
Wer aber hätte in unserem OB, Herrn Dr. Zeh einen Fotoenthusiasten
vermutet? Seine Fragen ließen erkennen, dass er nicht nur ab und an
wie die meisten unter uns in den Urlaubsreisen Erinnerungsfotos
‚schiesst‘, sondern tiefe Erfahrungen in diesem Bereich der
Kunst, für manch Laien schon Wissenschaft besitzt. Wohltuend für
viele Besucher, an diesem Abend unseren OB als Privatmann zu erleben,
der sich ein wenig über sein Hobby – oder ist es mehr als dies? –
outete. In diesen zwei Stunden ganz privat und sicher auch für ihn
nach all dem Stress in dieser für die Stadt und ihn schweren Zeit
wohltuend. Und danach – wie nach vielen Veranstaltungen – lud der
KUNSTHAUS
MEYENBURG
Förderverein ein
in den „KuK“ – den Kunsthaus-Keller – um dort die Gäste mit
Wein und mitgebrachten Knabbereien zu verwöhnen. Alles in allem ein
gelungener Ausklang im fast zu Ende gehenden Jahr! Und so freuen sich
die nunmehr 80 Mitglieder dieses doch recht jungen Vereins auf die
Veranstaltungen in 2016 und wie auch schon fast gewohnt auf ein
‚volles Haus‘ – ob bei „KUNST & KAFFEE“, bei
„KAMMERKONZERT im KUNSTHAUS“ und vor allem zu den Ausstellungen
des Kunsthauses, das im Jubiläumsjahr „140 Jahre Nordhäuser
Museen“ mit wahren Publikumsmagneten aufwarten wird. Die
entsprechenden Flyer kann man gern im Kunsthaus mitnehmen, wenn man
die aktuelle Fotoschau von Tilmann Graner und Anja Daniela Wagner –
noch bis Ende Januar geöffnet – besucht.
Dr. Wolfgang R.
Pientka Vorsitzender
des KUNSTHAUS
MEYENBURG
Fördervereins
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