Sonntag, 13. Dezember 2015

Mein Bedauern über Bürgermeisterentscheidung

Obwohl ich von der Wahl Jutta Krauths zur Nordhäuser Bürgermeisterin persönlich überhaupt nicht berührt bin und an der Qualifikation der bisherigen Vizelandrätin des Landkreises Nordhausen keinerlei Zweifel habe, bedauere ich, dass Hannelore Haase in der jüngsten Stadtratsitzung in der Stichwahl unterlag. Einfach deshalb, weil sich die zweite Beigeordnete der Stadt Nordhausen seit ihrer Wahl 2010 in dieses Amt systematisch in ihre umfangreichen Aufgabenbereiche einarbeitete und – soweit mir bekannt – mit großer Umsicht führte. Sie machte in ihrer Verantwortung auch Fehler – von der die Schließung der Senioren-Begegnungsstätte in NDH-Nord der nach außen wirkende wohl der größte war. Der ihr auch immer wieder zum Vorwurf gemacht wird, nachdem sich die Pläne der Übernahme durch eine andere Institution bisher nicht verwirklichen ließen. Wer aber macht keine Fehler?

Wie die Presse berichtet, wurde Jutta Krauth als Bürgermeisterin von OB Dr. Klaus Zeh mit der Begründung vorgeschlagen, er wolle alle Parteien in der Stadtspitze haben. Die Absicht hat sicher eine Menge für sich. Hannelore Haase wird somit nach Abschaffung der Stelle des zweiten Beigeordneten ihre Aufgaben bis 2018 weiterführen, nun unter der Regie Jutta Krauths. Und sie wird die neue Bürgermeisterin mit den von ihr wahrgenommenen Aufgaben in und für Nordhausen vertraut machen. Trotzdem aber wohl unterlaufende Fehler bis 2018 weiter allein zu verantworten haben. Freude wird bei ihr damit sicher nicht aufkommen. Und es werden bis 2018 zwei Gehälter gezahlt werden müssen. Einsparungen sind insoweit also erst ab 2019 möglich. Musste das alles wirklich sein?

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