Es war wohl eines der letzten Konzerte
des Nordhäuser Konzertchores in der Vorweihnachtszeit, mit dem er
die „stade“ Zeit gestaltete, diesmal in der St-Blasii-Kirche. Und
so, wie zuvor schon in der Frauenbergkirche war auch St. Blasii
außerordentlich gut besucht.
Mit dem Unterschied – wie ich meine –
dass man sich auf dem Weg zur Frauenbergkirche schon mal innerlich
auf das dortige Konzert allmählich einstimmen konnte. Das fiel auf
dem Weg zur Blasii-Kirche schon etwas schwerer, denn da musste man
den Handwerkermarkt vor der Kirche durchqueren. Und der konnte schon
leicht ablenken, allein durch das dort Gebotene. Immerhin aber umgab
die Besucher dann im Kirchenraum eine Atmosphäre, die einen
gehörigen Abstand zu dem gewinnen ließ, was draußen geschah. Und
wer zeitig genug gekommen war, konnte auch schon die gesangliche
Einstimmung des Chores miterleben. Schon das war interessant.
Nun kennt man ja diesen gemischten
Chor, der unter der musikalischen Leitung von Rozalina Gencheva das Jahr über bei zahlreichen Konzerten ausgesprochen leistungsstark
Chorgesang bietet. Kein Wunder also, dass viele interessierte Bürger
in die Kirche kamen, um das vom Konzertchor gebotene weihnachtliche
Programm mitzuerleben. Und das war beeindruckend.
Das
Programm unter dem Motto „Ein Weihnachten in der Familie Luther“
bestand aus einem umfangreichen Repertoire weihnachtlicher Lieder
(Bild), teilweise schon oder noch entstanden aus der Feder Martin
Luthers, mit textlichen Überleitungen fiktiver
Tagebuchaufzeichnungen der Katharina Luther, geb. von Bora.
Vorgetragen von Barbara Rauhe, gekleidet wie damals üblich; und
vielen Nordhäusern sonst auch bekannt als Hanneken Vogelstange zu
Zeiten des jährlichen Altstadtfestes.
Die
vorgetragenen Lieder und Texte beeindruckten die Zuhörer sichtlich
nachhaltig, wobei die gesangliche Mitwirkung eines kleinen Mädchens
(Töchterchen der Chorleiterin?) bei einem der Lieder besonders zu
gefallen schien. Beifall für die gebotenen Leistungen gab es nämlich
erst nach Abschluss des Konzertes, was
dem ungeteilten Hörgenuss
ohne Zweifel sehr zugute kam. Umso nachhaltiger war der Applaus am
Schluss des Konzertes. Nachdem das Chormitglied Toralf Schenk allen
an der Vorbereitung und dem Erfolg des Konzertes Beteiligten gedankt
hatte.
Diesen
Eintrag will und kann ich nicht abschließen, ohne auch die
Vorsitzende des Konzertchores, Christel Laude, erwähnt zu haben.
Ohne sie wäre die erfolgreiche Entwicklung des Konzertchores bis
heute nicht möglich gewesen. Ich werde in einem gesonderten Eintrag
noch näher auf die Kompetenz Laudes als Musikpädagogin und ihr
vielfältiges kulturelles Engagement eingehen. Hier beschränke ich
mich auf die Veranstaltung am 13.12. hinzuweisen, die von Chrsitel
Laude gestaltet werden wird. Der Beginn ist um 14.30 Uhr.
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