Nordhausen (psv)
Die Stadt Nordhausen liegt
bei der Steuerkraft über dem Thüringer Durchschnitt. Das sagte jetzt
Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh. Die Steuerkraftmesszahl je
Einwohner sei für Nordhausen mit 641, 58 Euro ermittelt worden. Der
Thüringer Durchschnitt liege bei 602, 80 Euro je
Einwohner.
Finanzbürgermeisterin:
„Wir wollen zügig finanziell wieder auf eigenen Beinen stehen“
Nordhausen (psv)
Die Stadt Nordhausen wird fristgerecht
Widerspruch gegen die vom Landkreis erhobene Kreisumlage für das
zurückliegende Jahr einlegen. Das sagte jetzt Nordhausens
Finanzbürgermeisterin Jutta Krauth. Die Stadt war mit 13,8 Millionen
Euro herangezogen worden.
„Die
Kreisumlage ist für uns zu hoch veranschlagt. Wir sind zur Sicherung
unserer Handlungsfähigkeit immer noch auf Bedarfszuweisungen vom Land
angewiesen. Mit den Bedarfszuweisungen sind strenge Auflagen verbunden.
Diese schränken uns erheblich ein, insbesondere bei Investitionen.
Deshalb muss die Kreisumlage so ausfallen, dass wir keine
Bedarfszuweisungen mehr beantragen müssen. Das bedeutet konkret:
Statt wie bisher mit 13,8 Millionen Euro dürfen wir nur mit 11,2
Millionen Euro herangezogen werden. Dann sind wir nicht mehr auf die 2,6
Millionen Euro Bedarfszuweisungen angewiesen“, sagte Frau Krauth.
Darüber
hinaus befürchte sie angesichts des langen Verfahrens zur
Haushaltsfindung im Landkreis „dass auf vorerst nicht absehbare Zeit
unser Haushalt
für 2017 nicht genehmigt wird. Und ohne Genehmigung keine
Investitionen. Somit werden wir doppelt bestraft: 1. Wir gesunden
unseren
Haushalt und sollen trotzdem eine höhere Kreisumlage zahlen. 2. Wir
haben unseren Etat pünktlich verabschiedet und müssen trotzdem lange auf
die Genehmigung warten.“
Nur
schwer akzeptabel sei auch, „dass sich der Landkreis seine
Finanzierunglücke von 12 Millionen Euro komplett nur von den Städten und
Kommunen
im Landkreis schließen lassen möchte. Hier muss der Kreis mit dem Land
verhandeln und nicht die Probleme auf die Kommunen verlagern.“
Trotz
aller unerfreulichen Umstände bleibe es dabei, so Frau Krauth: „2020
soll der Haushalt so gesund sein, dass wir für die Menschen in
Nordhausen
wieder eigene Gestaltungsräume eröffnen, ohne die Fesseln, die uns mit
den Bedarfszuweisungen angelegt werden.“
Sanierung Albert-Kuntz-Sportpark: Fördermittelantrag
für neuen Rasenplatz liegt im Thüringer Sportministerium
Nordhausen (psv)
Der Fördermittelantrag für
den Bau eines neuen Rasenplatzes im Albert-Kuntz-Sportpark, der
Spielstätte des FSV Wacker 90 Nordhausen, liegt jetzt im Thüringer
Sportministerium. Das sagte jetzt Nordhausens Oberbürgermeister Dr.
Klaus Zeh. „Dem Antrag beigefügt ist die Stellungnahme der
Kommunalaufsicht, die darauf verweist, dass das Ministerium bewerten
soll, ob die Sanierung fachlich geboten ist oder nicht.“
Die
Stadt Nordhausen beantragt beim zuständigen Sportministerium in Erfurt
rund 280.000 Euro Fördermittel für den geplanten Neubau eines
Naturrasenplatzes
Die
Stellungnahme der Aufsichtsbehörde zu den städtischen Eigenmitteln war
notwendig, da sich die Stadt Nordhausen in der Haushaltskonsolidierung
befindet. Die Kosten für den Rasenplatz belaufen sich auf
voraussichtlich 695.000 Euro. Die städtischen Eigenmittel belaufen sich
auf 417.000 Euro.
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