Mittwoch, 14. Dezember 2016

Ein Quartier erweckt zum Leben: SWG begrüßt erste Mieterin in der Nordhäuser Altstadt

Das kommunale Wohnungsunternehmen übergibt die ersten Wohnungen im Areal Schärfgasse/Altendorf an die neuen Mieter.
In das Quartier Schärfgasse/Altendorf zieht nach vielen Jahren des Leerstandes wieder Leben ein: Am Dienstagnachmittag begrüßte SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan die erste Mieterin einer der neuen Wohnungen in der Nordhäuser Altstadt. Petra Drawer wird ab Januar mit ihrer Familie als erste eine der insgesamt 32 neuen Wohnungen beziehen. Ende Januar rollen die Umzugswagen dann im Akkord: Der Großteil der Mieter wird ab 1. Februar erwartet.
Petra Drawer erhielt bereits am Dienstag die Schlüssel für ihr neues Zuhause im Haus Altendorf 29. „Ich freue mich so, ich könnte Luftsprünge machen“, sagte Frau Drawer, die
seit drei Jahrzehnten in Nordhausen-Ost in einer SWG-Wohnung lebt. Mit ihrem Mann suchte sie nach einem neuen Zuhause; im Stadtzentrum und näher an der Arbeit sollte es sein. „Die Lage hier in der Altstadt ist einfach perfekt“, findet Frau Drawer. Bei der Wohnungsbesichtigung hatte sie sich sofort in die alten, aufgearbeiteten Holzdielen im Wohnzimmer und in das „Zeitfenster“ verliebt - eine hinter Glas geschützte restaurierte Bemalung am über 200 Jahre alten Lehmputz. Eine von vielen historischen Entdeckungen, die bei der Sanierung der denkmalgeschützten Häuser gemacht wurden, berichtet Maik Müller, Leiter Bautechnik bei der SWG.
Die Arbeiten an den Wohnungen sind unterdessen abgeschlossen, gebaut wird aktuell unter Hochdruck an den Straßen und dem Innenhof. „Wir gehen davon, dass die Pflasterarbeiten zum Jahresende beendet sind, sofern das Wetter mitspielt“, berichtet Frau Klaan. Die Zufahrten ins Wohngebiet werden pünktlich fertig sein, wenn das Gros der neuen Mieter einzieht. „Die meisten Verträge beginnen zum 1. Februar“, so die Geschäftsführerin.
Seit Baubeginn im Frühjahr 2015 hat die SWG in das einst leerstehende und im Verfall begriffene Altstadtquartier über 8 Millionen Euro investiert. Entstanden sind 32 hochwertige und ganz individuell zugeschnittene Wohneinheiten mit einer Größe zwischen 55 und 120 Quadratmetern. Sowohl im Altbau entlang der Schärfgasse als auch im Neubau gibt es je einen Fahrstuhl. 13 Wohnungen sind barrierefrei, die zwei rollstuhlgerechten Wohnungen wurden an Rollstuhlfahrer vermietet. „Die Nachfrage für unsere Wohnungen war riesig. Es sind bereits alle vermietet. Besonders freut es uns, dass neun Familien mit Kindern einziehen werden“, berichtet SWG-Chefin Inge Klaan.


Foto: Petra Drawer (links) erhält von Wohnungswirtschaftlerin Romy Langner den symbolischen Schlüssel für ihre neue Wohnung für das Haus Altendorf 29.

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