Das kommunale
Wohnungsunternehmen übergibt die ersten Wohnungen im Areal
Schärfgasse/Altendorf an die neuen Mieter.
In das Quartier
Schärfgasse/Altendorf zieht nach vielen Jahren des Leerstandes
wieder Leben ein: Am Dienstagnachmittag begrüßte
SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan die erste Mieterin einer der neuen
Wohnungen in der Nordhäuser Altstadt. Petra Drawer wird ab Januar
mit ihrer Familie als erste eine der insgesamt 32 neuen Wohnungen
beziehen. Ende Januar rollen die Umzugswagen dann im Akkord: Der
Großteil der Mieter wird ab 1. Februar erwartet.
Petra Drawer erhielt
bereits am Dienstag die Schlüssel für ihr neues Zuhause im Haus
Altendorf 29. „Ich freue mich so, ich könnte Luftsprünge machen“,
sagte Frau Drawer, die
seit drei Jahrzehnten in Nordhausen-Ost in
einer SWG-Wohnung lebt. Mit ihrem Mann suchte sie nach einem neuen
Zuhause; im Stadtzentrum und näher an der Arbeit sollte es sein.
„Die Lage hier in der Altstadt ist einfach perfekt“, findet Frau
Drawer. Bei der Wohnungsbesichtigung hatte sie sich sofort in die
alten, aufgearbeiteten Holzdielen im Wohnzimmer und in das
„Zeitfenster“ verliebt - eine hinter Glas geschützte
restaurierte Bemalung am über 200 Jahre alten Lehmputz. Eine von
vielen historischen Entdeckungen, die bei der Sanierung der
denkmalgeschützten Häuser gemacht wurden, berichtet Maik Müller,
Leiter Bautechnik bei der SWG.
Die Arbeiten an den
Wohnungen sind unterdessen abgeschlossen, gebaut wird aktuell unter
Hochdruck an den Straßen und dem Innenhof. „Wir gehen davon, dass
die Pflasterarbeiten zum Jahresende beendet sind, sofern das Wetter
mitspielt“, berichtet Frau Klaan. Die Zufahrten ins Wohngebiet
werden pünktlich fertig sein, wenn das Gros der neuen Mieter
einzieht. „Die meisten Verträge beginnen zum 1. Februar“, so die
Geschäftsführerin.
Seit Baubeginn im Frühjahr
2015 hat die SWG in das einst leerstehende und im Verfall begriffene
Altstadtquartier über 8 Millionen Euro investiert. Entstanden sind
32 hochwertige und ganz individuell zugeschnittene Wohneinheiten mit
einer Größe zwischen 55 und 120 Quadratmetern. Sowohl im Altbau
entlang der Schärfgasse als auch im Neubau gibt es je einen
Fahrstuhl. 13 Wohnungen sind barrierefrei, die zwei
rollstuhlgerechten Wohnungen wurden an Rollstuhlfahrer vermietet.
„Die Nachfrage für unsere Wohnungen war riesig. Es sind bereits
alle vermietet. Besonders freut es uns, dass neun Familien mit
Kindern einziehen werden“, berichtet SWG-Chefin Inge Klaan.
Foto: Petra Drawer
(links) erhält von Wohnungswirtschaftlerin Romy Langner den
symbolischen Schlüssel für ihre neue Wohnung für das Haus
Altendorf 29.
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