Die
Polizei warnt vor einer Betrugsmasche mit vorgetäuschten
Telefonnummern. Dabei täuschen die Anrufer vor Polizeibeamte zu
sein. Das Perfide an der Masche ist, dass im Display den Angerufenen
tatsächlich die Telefonnummer einer Polizeidienststelle angezeigt
wird.
So
hatten sich am Mittwoch mehrere Betroffene bei der Polizei in
Nordhausen gemeldet, nachdem sie solch einen Anruf erhalten hatten.
Im Display der Telefone war die öffentliche Rufnummer der Nordhäuser
Dienststelle angezeigt worden.
Der
Anrufer gab vor, es sei ein Notizbuch auf der Straße gefunden
worden, in dem der Name des Angerufenen stehe und man wolle der Sache
nun auf den Grund gehen. Im Verlauf des Gespräches wurde auch nach
Wertgegenständen, Tresoren und Bargeld im Haushalt gefragt. Zum
Glück ist keiner der Angerufenen den Unbekannten auf den Leim
gegangen.
Mit
dieser Masche sind Betrüger seit einiger Zeit bundesweit aktiv. Mit
Computerprogrammen sorgen sie dafür, dass im Display die Nummer
einer Polizeidienststelle, eines Gerichtes oder einer
Staatsanwaltschaft angezeigt wird. Die Anrufer erschleichen sich im
Telefonat zunächst das Vertrauen der Angerufenen. Unter
Vorwänden versuchen die Unbekannten dann, ihre Opfer zu
Geldzahlungen oder zur Preisgabe von Kontodaten zu bewegen.
Vertrauen
Sie grundsätzlich solchen Anrufern nicht, auch wenn die angezeigte
Nummer tatsächlich zu einer Behörde gehört.
Polizei,
Staatsanwaltschaft, Banken und ähnliche Einrichtungen fragen nie am
Telefon nach vertraulichen Informationen und fordern nie telefonisch
zu Zahlungen auf.
Im
Zweifel rufen Sie die angezeigte Telefonnummer zurück und stellen
dort kritische Fragen. Fragen Sie gezielt nach der Person, die sie
angeblich angerufen hat.
Auch
wenn kein Schaden eingetreten ist, melden Sie bitte den Vorfall
umgehend ihrer örtlich zuständigen Polizei.
Mitteilung der Landespolizeiinspektion am 29.12.2016
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