OB kondoliert Berliner Amtskollegen / Gespräch mit Polizei-Inspektionschef Ronny Groos
Nordhausen (psv) Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh hat
seinem Berliner Amtskollegen Michael Müller nach dem gestrigen Anschlag kondoliert.
„Auch wir in Nordhausen
sind wie alle Menschen in unserem ganzen Land sehr bestürzt über den
Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche.
Es ist ein Angriff gegen unsere gemeinsamen Werte von Freiheit, Frieden, Demokratie und die Menschenrechte.
In Gedanken sind wir bei den vielen Verletzten, Betroffenen, ihren Angehörigen und Freunden.
Unbeschreiblich
ist die Trauer um so viele Menschen, die unschuldig in den Tod gerissen
wurden. Wir wünsche Ihnen viel Kraft in den schweren Tagen nach dieser
Gewalttat“, schreibt Dr. Zeh.
Bei
einem Telefonat mit Ronny Groos, dem Leiter der Nordhäuser
Polizeiinspektion, habe dieser ihm mitgeteilt, dass es für Nordhausen
keine konkrete
Bedrohungslage gebe, wohl aber eine abstrakte, wie für die gesamte
Bundesrepublik. „Die Polizei wird auch in Nordhausen in den kommenden
Tagen ihre Präsenz erhöhen sowohl in Uniform als auch in Zivil. Dafür
danke ich den Beamten“, so der Oberbürgermeister
nach dem Gespräch.
Der
Anschlag habe auch Konsequenzen für Veranstaltungen in Nordhausen:
„Bereits zum Altstadtfest galten höhere Sicherheitsauflagen mit
Taschenkontrollen
als in den Vorjahren. Und auch für das Rolandsfest werden wir
überarbeitete Sicherheitskonzepte brauchen. Im Ordnungsamt wird
derzeit unter diesem Aspekt eine neue Leitlinie für Veranstalter
erarbeitet“, so Dr. Zeh.
Der
Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im Herzen Deutschlands zeige, dass
auch Deutschland verwundbar sei. „Trotzdem
müssen wir einen kühlen Kopf bewahren; vernünftig und besonnen
bleiben. Deutschland ist ein Ziel von Terroristen. Doch wir sind eine
starke Demokratie und ein funktionierender Rechtsstaat. Darauf ist
Verlass. Terroristen können, werden und müssen mit Härte
verfolgt werden. Dafür gibt es das Strafgesetzbuch. Dafür gibt es die
Verfassungsschutzbehörden, Staatsanwaltschaften und eine sehr gut
arbeitende Polizei“, so der Oberbürgermeister.
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