Nordhausen (psv)
Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh plädiert dafür, Teile der
Etatüberschüsse des Freistaats Thüringen
für die Theaterfinanzierung zur Verfügung zu stellen. Für das Jahr 2015
meldet das Land für die Jahresrechnung 2015 ein Plus von 212 Millionen
Euro. Davon sollte ein Teil für die auskömmliche Finanzierung der
Theater zur Verfügung gestellt werden.
Zeh
verweist dabei auch auf die Nordhäuser Bühne. „Aktuell liegt uns ein
Angebot des Freistaats vor. Der Freistaat ist bereit, seine Zuschüsse
deutlich zu erhöhen. Allerdings mit der Maßgabe,
dass auch die kommunalen Träger im selben Maße erhöhen. Allein für die
Stadt Nordhausen würde dies noch einmal rund 440.000 Euro zusätzlich
allein im 1. Jahr des neuen Finanzierungszeitraums bedeuten“, so Dr.
Zeh.
Aktuell
zahle die Stadt Nordhausen als größter Gesellschafter der Theater
Nordhausen / Lohorchester Sondershausen GmbH einen Zuschuss von 2,7
Millionen Euro.
Der
Nordhäuser Stadtrat habe beschlossen, die Zuschüsse zur Theater GmbH zu
verstetigen. „Mit Blick auf sinkende Schlüsselzuweisungen und
Bedarfszuweisungen des Landes bedeutet diese Verstetigung
schon eine Erhöhung. Hinzu kommt, dass wir als Träger noch kalkulieren
müssen, dass wir eine gerechtfertigte Tariferhöhung für die Mitarbeiter
des Theaters finanzieren müssen. Deshalb erwarte ich vom Land, dass man
dort Verständnis entwickelt, dass zum Beispiel
selbst 200.000 mehr Zuschuss schlicht und einfach nicht zu leisten
sind“, so der Oberbürgermeister. Dies sei schon deshalb nicht
vermittelbar, da der Freistaat auf der anderen Seite die Forderung
erhebt, freiwillige Leistungen im Bereich Jugend- und Kinder,
Kultur und Sport zu senken. „Darauf werde ich in den kommenden
Gesprächen mit der Landesregierung hinweisen.“
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