Nordhausen
(HSPN) In Zusammenarbeit mit dem Clustermanagement der
Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen richtete die Hochschule
Nordhausen die 2. Forumssitzung „Ressourceneffizienz“ aus.
Das
Forum „Ressourceneffizienz“ geht aus dem Arbeitskreis
„Nachhaltige Energie und Ressourcenverwendung“ im Rahmen der
regionalen Forschungs- und Innovationsstrategie für intelligente
Spezialisierung für Thüringen – RIS3 Thüringen hervor. Diese
Strategie gründet auf der EU-Wachstumsstrategie „Europa 2020“.
Ausgangspunkt der Strategie ist die gemeinsam getragene Vision:
Thüringen will bis 2020 seine Positionierung in der Gruppe der
europäischen Innovationsführer im „European Innovation
Scoreboard“ verbessern, um die finanzielle Ausstattung für
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu verbessern. Dazu ist es
einerseits erforderlich, die Wettbewerbsfähigkeit der staatlich
finanzierten Thüringer
Forschungseinrichtungen deutlich zu erhöhen,
andererseits die privaten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung
in der kleinteiligen Wirtschaft Thüringens deutlich zu steigern. Die
Thüringer Innovationsstrategie soll vorrangig eine Hebelwirkung auf
die unternehmerischen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
entfalten.
Im
Rahmen der Veranstaltung wurden Maßnahmenvorschläge zur
„Ressourceneffizienz“ präsentiert und von einem Fachpublikum aus
Bildung, Verwaltung und Wirtschaft diskutiert. Hierbei stellte Prof.
Dr.-Ing. Folker Flüggen (Hochschule Nordhausen) das Konzept des
„Thüringer Innovationszentrum für Wertstoffe“ als Netzwerk
zwischen Industrie, Dienstleistungen, Forschung und
Entwicklung in
der Wertstoff- und Kreislaufwirtschaft vor. Auf eine Initiierung von
FuE-Verbund-Kooperationsvorhaben zur Schaffung geschlossener
Stoffkreisläufe zur Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe ging
Dr.-Ing. Ulrich Palzer (IAB Weimar gGmbH) ein. Möglichkeiten zur
Schaffung einer Datenplattform Ressourceneffizienz zur Vernetzung der
Akteure in Thüringen erläuterte Frank Weber (Thüringen Recycling
GmbH). Über den Abbau von Hemmnissen bei der Markteinführung von
Technologien und Produkten zur Steigerung der Ressourceneffizienz
sowie die Entwicklung von Vermeidungsstrategien zum reduzierten
Ressourceneinsatz im Bausektor referierte Prof. Dr. Eckhard Kraft
(Bauhaus-Universität Weimar).
Nach
der Veranstaltung informierten sich die Teilnehmer über die
technischen Möglichkeiten an der Hochschule Nordhausen und dem
dazugehörigem AUGUST-KRAMER-INSTITUT (AKI). Neben aktuellen
Forschungsprojekten wurden etablierte und leistungsstarke Apparate
zur Erzeugung von Biogas, Sortierung von Wertstoffen und
Magnetabscheidung von den Professoren Uta Breuer, Folker Flüggen und
Thomas Link demonstriert.
Bilder:
2. Forumssitzung „Ressourceneffizienz“ an der Hochschule
Nordhausen
(Fotos:
Hochschule Nordhausen)
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