Viel ist schon über Daniel
Klajner geschrieben worden, seit er im vergangenem Jahr zum
Nachfolger des demnächst nach Schwerin wechselnden bisherigen
Intendanten des Nordhäuser Theaters, Lars Tietje, berufen wurde. Man
hatte also schon Vorstellungen von ihm, als er gestern im Kunsthaus
Meyenburg von dessen Leiterin, der Kunsthistorikerin Susanne
Hinsching, zu einer Talkshow begrüßt wurde. Während der das
zahlreich gekommene Publikum Gelegenheit hatte, sich ein persönliches
Bild von ihm zu machen. Und auch die Talkerin als solche auf sich
wirken zu lassen, die es verstand, den illustren Gast in einer Weise
von sich erzählen zu lassen, die meines Erachtens außerordentlich
aufschlussreich war. Es war fast mehr noch die Art, als die Inhalte
der Antworten und Erläuterungen, die ihn ausgesprochen natürlich,
sympathisch und natürlich kompetent erscheinen ließ.
Man erfuhr also von ihm
selbst einiges über seine Jugend in seinem Geburtsland Schweiz –
in dem er 1963 geboren wurde - und Nigeria, über das weshalb und
wieso. Man hörte von und über ihn einiges aus seiner Studienzeit,
seinen danach folgenden Engagements in zahlreichen Ländern bzw.
Städten in Deutschland, Österreich, Frankreich und darüber hinaus.
Und langsam ergab sich der Eindruck, dass Klajner für Nordhausen ein
Glücksfall ist als hoch qualifizierter Nachfolger des scheidenden
Lars Tietje, sondern auch, ob das relativ kleine Theater Nordhausen
für diesen überaus erfolgreichen Dirigenten an großen Häusern
dieser Welt wohl als Intendanten lange halten wird
können. Man
gewann aber jedenfalls den Eindruck, dass mit ihm dieses Theater eine
weiter erfolgreiche Perspektive hat, deren Grundlage Lars Tietje in
den Jahren seines Wirkens hier künstlerisch und ganz allgemein
kulturell schuf.
Ich versage es mir, hier in
Details des Lebens und bisherigen Wirkens Daniel Klajners einzugehen,
die Susanne Hinsching und danach einige der Gäste dem Gast
erfragten, das könnte noch im Zusammenhang mit der heutigen
Spielplanvorstellung und der des neuen Leitungteams in einem Eintrag
geschehen. Der Eindruck jedenfalls, den Daniel Klajner sicher nicht
nur mir vermittelte, war überzeugend und nachhaltig. Man darf
gespannt sein
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