Weniger
im Stau stehen, sparsam und sicher Fahren, währenddessen Zeit für
andere Beschäftigungen: wer möchte das nicht? Die
hochautomatisierten Elektroautos der Zukunft leisten dies. Aber wie
muss man sich das Zusammenspiel mit anderen Fahrzeugen vorstellen?
Das Exponat der Universität Duisburg-Essen (UDE) auf der Hannover
Messe Industrie vom 25. bis 29. April zeigt anschaulich, was
passiert, wenn hochautomatisierte E-Fahrzeuge auf herkömmlich
gesteuerte Autos treffen.
Setzt sich der Messebesucher in den Fahrsimulator, erscheint alles real, auch der Blick durch die Windschutzscheibe. Nach dem Start erlebt der Testfahrer so manche Überraschung, angesichts der weiteren 10.000 möglichen Verkehrsteilnehmer, die ihrerseits realistisch miteinander interagieren. Denn wie im richtigen Leben können sie natürlich auch Staus verursachen und gefährliche Situationen heraufbeschwören.
Dieser realistische Blick in die automobile Zukunft wird durch aufwändige Simulationstechniken in mehreren Ebenen ermöglicht. Sie kombiniert großräumige Streckennetze mit detailliert dargestellten Einzelfahrzeugen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Individualgeschwindigkeit, der Reaktion des Fahrers und dem Zusammenspiel mit anderen Fahrzeugen. Darüber hinaus wird das Zusammenspiel von Fahrer und Fahrzeug, Fahrer und Assistenzsystem sowie Fahrzeug und Infrastruktur einbezogen.
Die Kombination aus menschlich gesteuertem Fahrsimulator und Verkehrsfluss-Simulation hilft Fragen wie diese frühzeitig zu beantworten: Hat der Fahrer noch eine Zukunft in hochautomatisierten, autonomen Systemen? Wie verhält sich das Gesamtsystem in Gefahrensituationen? Wie wirken sich künftige Fahrzeugführungs- und Antriebssysteme auf den Verkehrsfluss in Großraumszenarien aus?
Beate Kostka M.A. Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats, Universität Duisburg-Essen
Mitteilung
des idw – wissenschaftlichen Dienstes am 18. April 2016
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