Primas:
Änderungen nur an wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren
Erfurt
– „Änderungen am Thüringer Jagdgesetz dürfen nur fachlich
sauber und vor allem wissensbasiert und praxisorientiert erfolgen.
Jagd ist und bleibt eine verfassungsmäßig begründete
gesellschaftliche Aufgabe, die auch in der Zukunft verantwortungsvoll
wahrgenommen werden muss.“ Mit diesen Worten hat der
stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Egon Primas die heutige
Vorstellung der Ergebnisse des Diskussionsprozesses zu den
beabsichtigten Änderungen am Thüringer Jagdgesetz kommentiert.
Forstministerin Birgit Keller hat heute gleichzeitig Eckpunkte für
den Referentenentwurf zum Thüringer Jagdgesetz vorgestellt. Diesen
Eckpunkten war ein anderthalbjähriger Dialogprozess vorausgegangen,
bei dem zahlreiche Themen sehr kontrovers diskutiert wurden. Wie
Primas betonte, wird sich die CDU-Fraktion beim anstehenden
Gesetzgebungsvorhaben dafür einsetzen, eine Ökologisierung der Jagd
zu verhindern.
„Was bislang
diskutiert wurde, ist ein Sammelsurium von teils dramatischen
Ansichten, mit denen wir uns sehr kritisch auseinander setzen müssen.
Ich vertraue da ganz auf unsere Fachleute im Ausschuss und vertraue
auf die Vernunftbegabten innerhalb der Regierungskoalition.“ Der
stellvertretende Fraktionsvorsitzende wies darauf hin, dass derzeit
lediglich Positionen bekannt geworden seien. „Die Jagd ist immer
wieder Gegenstand von Novellierungsvorschlägen, meist von Leuten,
die davon rein gar nichts verstehen“, so Primas weiter. Bereits
beim großen Jagdforum der CDU-Fraktion mit der Thüringer
Jägerschaft im April 2016 hatte sich eine einhellige Position
herauskristallisiert, die Primas wie folgt zusammenfasst: „Das
Thüringer Jagdgesetz hat sich außerordentlich bewährt – wenn es
der Gesetzgeber anfasst, dann muss er es ganz behutsam tun.“
Keinesfalls zulassen dürfe man einen Paradigmenwechsel, der nicht
auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern den Ansichten
naturferner Tierrechtler beruhe, bekräftigte der CDU-Abgeordnete.
Nordhausen, am 02.03.2017
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