In Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Nordhausen
waren in dieser Woche mehrere mobile Teams des Bundesamts für Migration
und Flüchtlinge, kurz BAMF, in Nordhausen und haben rund 120
Asylsuchende und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
zusätzlich erfasst. „Ziel der Aktion ist es, eine vollständige
Registrierung aller Asylsuchenden, die hier leben, sicherzustellen und
noch ausstehende Asylverfahren zu beschleunigen", so Landrat Matthias
Jendricke. „Inzwischen sind auch die Möglichkeiten des
Datenaustauschs unterschiedlicher Behörden und damit die
Zusammenarbeit
untereinander verbessert worden.“ Das BAMF wird bei diesen mobilen
Einsätzen in den Kommunen von der Bundeswehr unterstützt.
Im Zuge der Gesetzesänderungen im Asylbereich hatte
die Bundesregierung als neues Dokument für Flüchtlinge den
Ankunftsnachweis eingeführt, eine Art Ausweis für Asylsuchende. Dieser
enthält beispielsweise ein biometrisches Foto, personenbezogene
Daten und auch die Fingerabdrücke werden erfasst, um
Doppelregistrierungen zu vermeiden. Der Ankunftsnachweis ist auch eine
Voraussetzung für einen Asylantrag. Zurzeit leben über 900
Asylantragsteller im Landkreis Nordhausen. Von Januar bis Mai wurden die
Anträge von gut 370 Asylbewerbern anerkannt.
Mitteilung des Landratsamtes Nordhausen am 03.06.2016
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