Zum Ausgang des britischen EU-Referendums erklärt Arbeitgeberpräsident Kramer:
Die Entscheidung der britischen Bevölkerung wird fatale politische und
ökonomische Auswirkungen gerade für Großbritannien haben, aber auch
Europa insgesamt betreffen. Umso mehr ist es nun unsere Pflicht und
Verantwortung, alles zu tun, um die EU zusammenzuhalten und ihren Kern
zu stärken.
Die EU-Staats- und Regierungschefs müssen schnell die dringend
erforderlichen Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit und Fairness im
EU-Binnenmarkt in Angriff nehmen. Wichtige Handelsabkommen wie TTIP
müssen zügig zum Abschluss gebracht werden. Das durch diese notwendigen
Schritte zu erwartende Wirtschaftswachstum und die höhere Beschäftigung
werden allen EU-Bürgern zugutekommen.
Außerdem muss die EU die Integration in Schlüsselbereichen wie der
Außen- und Sicherheitspolitik weiter vorantreiben, um ihr Gewicht in der
Weltpolitik zu erhöhen. Dazu gehört auch die Einführung von
Mehrheitsentscheidungen im Europäischen Rat. Gleichzeitig sollte die EU
sich in den kleinen Fragen zurückhalten und den Staaten bürgernahe
Kompetenz belassen: Groß im Großen und klein im Kleinen, muss die Devise
sein.
Der gemeinsame Motor der deutsch-französischen Zusammenarbeit muss als
europäische Initiative gestärkt werden. In dieser Frage sind wir uns mit
unserem französischen Partnerverband MEDEF einig.
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