Brexit: Wo nur bleiben die Fakten?
Am
16.06. überschrieb die „Deutsche Welle“ ihren Bericht zu einen
möglichen Brexit mit: „Brexit und Wirtschaft: Genaues weiß man
nicht“. Und der folgende Satz lautete:(Auszug):“Die Länder der
EU sind zusammengenommen Großbritanniens wichtigster Handelspartner.
Trotzdem ist völlig offen, was ein Austritt des Landes aus dem
Binnenmarkt für die Wirtschaft bedeuten wird.“(Ende des Auszugs).
Seitdem
habe ich im Vorfeld des Referendums unendlich viele Berichte zu
dieser Problematik in vielen, vielen Online-Ausgaben deutscher und
deutschsprachiger Zeitungen gelesen, Reportagen im Fernsehen (ZDF:
heute - in Europa) gesehen und Kommentare gehört: es blieb sinngemäß
bei einem „Genaues erfuhr ich nicht.“ Inzwischen ist der Brexit
eingetreten, die Medien geben sich entsetzt, berichten weiter, aber
Fakten über Bedeutung und Folgen für Großbritannien, die EU und
deren Bürger sind auch jetzt nicht dabei. Die Medien tun weiter das,
was sie am besten können: Spekulieren und Mutmaßen. Nun kann man
natürlich damit argumentieren, dass es ja wirklich (noch) keine
klare Fakten über die Auswirkungen dieses Brexit gibt. Warum man das
dann aber nicht klar zum Ausdruck bringt, seitenlang über
Möglichkeiten mutmaßt, Leute auf den Straßen Großbritanniens nach
ihren persönlichen Meinungen befragt (ZDF: heute – in Europa), als
wüßten die Bescheid, kann ich nicht nachvollziehen. Dann – so
meine ich – sollte man doch eingestehen, was da am Anfang dieses
Beitrags steht: „Genaues weiß man nicht.“ Auch das hat etwas mit
Glaubwürdigkeit zu tun.
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