Oberbürgermeister Klaus Zeh: „Durch mehr Gemeinsamkeit Nordhausen jetzt weiter zum starken Motor des Thüringer Nordens machen“
Nordhausen (psv)
Mit Blick
auf das gestern vom Thüringer Landtag verabschiedete Vorschaltgesetz zur
Gebietsreform ruft Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh zum
gemeinsam Handeln auf.
„Wenn
wir künftig unsere Führerscheine nicht in Mühlhausen oder
Sondershausen beantragen wollen, müssen wir jetzt gemeinsam Nordhausen
zum Kraftzentrum des Thüringer
Nordens machen. Jetzt heißt es, regionale Identitäten zu stärken durch
engere Zusammenarbeit .“
Es
sei bekannt, dass er kein Freund großer Strukturen sei, so Zeh, „doch
in Erfurt hat man entschieden. Das ist die Realität. Wir müssen jetzt in
die Offensive gehen
mit dem Konzept der Regionalisierung. Das sollten alle Kommunen
gemeinsam tun. Das schafft eine starke Stimme in Erfurt, die man hören
muss.“
Deshalb
werde man seitens der Stadtverwaltung in den kommenden Monaten auf
unsere Nachbargemeinden wie z.B. Buchholz, Neustadt, Werther, Urbach und
Görsbach zugehen.
„Wir werden sowohl Gespräche mit den Gemeinderäten suchen als auch mit
den Bürgermeistern und vor allem mit den Bewohnern“, sagte Dr. Zeh.
Dabei
gehe es nicht um Überredung – „Die Maxime der Freiwilligkeit bleibt,
denn wir sollten es eben anders als Erfurt machen. Aber wir wollen auch
deutlich die Argumente
für eine Gemeinsamkeit deutlich herausstellen“, so der
Oberbürgermeister.
Nordhausen
befinde sich auf dem Weg der Haushaltsgesundung, „wir haben unsere
Finanzen im Griff. Wir haben eine leistungsfähige Verwaltung, eine
starke und breit
aufgestellte Wirtschaft. Wir haben mit unseren Ortsteilen gezeigt,
dass eine Eingemeindung nicht Verlust der dörflichen Identität heißt,
sondern vielleicht sogar deren Akzentuierung. Und – zum Beispiel mit
Blick auf Neustadt touristische Potenziale und Erfahrungen
– ist eine Eingemeindung keine Einbahnstraße, sondern das gegenseitige
Profitieren.“
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