Freitag, 24. Juni 2016

Nach dem Vorschaltgesetz zur Gebietsreform:

Oberbürgermeister Klaus Zeh: „Durch mehr Gemeinsamkeit Nordhausen jetzt weiter zum starken Motor des Thüringer Nordens machen“

Nordhausen (psv)  Mit Blick auf das gestern vom Thüringer Landtag verabschiedete Vorschaltgesetz zur Gebietsreform ruft Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh zum gemeinsam Handeln auf.

„Wenn wir künftig  unsere Führerscheine nicht in Mühlhausen oder Sondershausen beantragen wollen, müssen wir jetzt gemeinsam Nordhausen zum Kraftzentrum des Thüringer Nordens machen. Jetzt heißt es, regionale Identitäten zu stärken durch engere Zusammenarbeit .“

Es sei bekannt, dass er kein Freund großer Strukturen sei, so Zeh,  „doch in Erfurt hat man entschieden. Das ist die Realität. Wir müssen jetzt in die Offensive gehen mit dem Konzept der Regionalisierung. Das sollten alle Kommunen gemeinsam tun. Das schafft eine starke Stimme in Erfurt, die man hören muss.“

Deshalb werde man seitens der Stadtverwaltung in den kommenden Monaten auf unsere Nachbargemeinden wie z.B. Buchholz, Neustadt, Werther, Urbach und Görsbach zugehen. „Wir werden sowohl Gespräche mit den Gemeinderäten suchen als auch mit den Bürgermeistern und vor allem mit den Bewohnern“, sagte Dr. Zeh.

Dabei gehe es nicht um Überredung – „Die Maxime der Freiwilligkeit  bleibt, denn wir sollten es eben anders als Erfurt machen. Aber wir wollen auch deutlich die Argumente für eine Gemeinsamkeit deutlich herausstellen“, so der Oberbürgermeister.


Nordhausen  befinde sich auf dem Weg der Haushaltsgesundung, „wir haben unsere Finanzen im Griff. Wir haben eine leistungsfähige Verwaltung, eine starke und breit aufgestellte Wirtschaft. Wir haben mit unseren  Ortsteilen gezeigt, dass eine Eingemeindung nicht Verlust der dörflichen Identität heißt, sondern vielleicht sogar deren Akzentuierung. Und – zum Beispiel mit Blick auf Neustadt touristische  Potenziale und Erfahrungen – ist eine Eingemeindung keine Einbahnstraße, sondern das gegenseitige Profitieren.“

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