Wird
ab dem 19. Juni solch ein ‚Bogen‘ geschlagen?....
…und
ist dies zulässig? Schön, könnte man sagen: einige der Werke Gerd
Mackensens hängen in der Nationalgalerie Berlin, für seine Arbeiten
gab es den renommierten Heinrich-Greif-Preis, weitere Preise und
Auszeichnungen in Kanada, Polen, Varna. Die Zahl der
Galerien, in der
Mackensen vertreten war und die weiterhin für ihn offen sind, würde
diese Seite sprengen. Man schrieb über ihn: ‚Mackensen schöpft
das Spektrum der bildenden Kunst mit großer Experimentierfreude aus.
Er malt, zeichnet, sticht, formt, filmt und fotografiert. Von der
Miniatur bis zum Bühnenbild, von der kleinen Collage bis zur Plastik
im öffentlichen Raum scheut er kein Format.‘ Aber ein Vergleich
mit Picasso? „Quo vadis?“ Kunsthaus Meyenburg könnte man meinen.
Fragt man den Künstler aber selbst, so kommt die bescheidene Antwort
bezogen auf Picasso: “Ich habe mir einiges abgeguckt“.
Ähnlichkeiten im Ansatz und in der Umsetzung gibt es schon. Das
zeigt die Fotomontage zweier Werke dieser Künstler, des
weltbekannten Picasso und des Gerd Mackensen, der lieber in seiner
neuen „Heimat“ Sondershausen weilt und bleibt. Nicht nur seiner
Heimat, seinem für ihn zu schauenden Horizont ist er treu geblieben,
auch seiner Frau Rita – immerhin nunmehr fast 50 Jahre. Kann man
dies auch von Picasso behaupten? Zurück aber zu der neuen
Ausstellung, die gewiss ein Publikumsmagnet werden wird. Anziehend
für Besucher aus ganz Deutschland sicher Namen wie Pablo Picasso,
Joan Miró, Henri Matisse, Horst Janssen oder Marc Chagall. Auch
Werke von Friedrich Dornbusch, Philipp Oeser, Maria Schmidt-Franken
und nicht zuletzt die von Otto Lange, Richard Thierbach,
Klaus-Dieter
Kerwitz und Gerd Mackensen dürften mehr als eine gewisse
Magnetwirkung entfalten. „140 Jahre Nordhäuser Museen – Schätze
der städtischen Kunstsammlung“ – so der Untertitel dieser am 19.
Juni beginnenden Schau. Erneut ist die Frage zulässig: Wer wusste
schon, dass unsere Stadt Hüter eines solchen Schatzes ist? Es ist
wieder einmal Zeit, dies Nordhausen, der Region, aber auch weit in
das Land hinaus zu zeigen und zu betonen. „Ein volles Haus“ –
das ist der Wunsch der Leiterin Susanne Hinsching und auch des
KUNSTHAUS
MEYENBURG
Fördervereins.
Das bislang in diesem Jahr umgesetzte Konzept scheint mehr als ein
guter Wurf zu sein. Nach der glücklich machenden „Glück-Ausstellung“
mit sehr vielen Besuchern folgte die „Impressionisten –
Expressionisten“ mit mehr als 5.000 Gästen. Ist dies ‚zu
toppen‘? Man wird sehen. Die Signale stehen auf ‚Grün‘‘ -
würde der ausgewiesene ‚Eisenbahn-Fan‘ Gerd Mackensen sagen. Und
mit Sicherheit nickt auch Picasso aus dem Künstlerhimmel – so er
dort hingekommen ist!
Die
Ausstellung ist vom 19.06.2016 (Vernissage um 16 Uhr) bis 18.09.2016
zu sehen. Ein umfangreiches Beiprogramm wird wie gewohnt
Kunstinteressierten angeboten.
Dr.
Wolfgang R. Pientka
Vorsitzender des KUNSTHAUS
MEYENBURG
Fördervereins e.V.
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