Donnerstag, 9. Juni 2016

Neu im Kunsthaus: „KUNST. Von Picasso bis Mackensen“

Wird ab dem 19. Juni solch ein ‚Bogen‘ geschlagen?....
und ist dies zulässig? Schön, könnte man sagen: einige der Werke Gerd Mackensens hängen in der Nationalgalerie Berlin, für seine Arbeiten gab es den renommierten Heinrich-Greif-Preis, weitere Preise und Auszeichnungen in Kanada, Polen, Varna. Die Zahl der
Galerien, in der Mackensen vertreten war und die weiterhin für ihn offen sind, würde diese Seite sprengen. Man schrieb über ihn: ‚Mackensen schöpft das Spektrum der bildenden Kunst mit großer Experimentierfreude aus. Er malt, zeichnet, sticht, formt, filmt und fotografiert. Von der Miniatur bis zum Bühnenbild, von der kleinen Collage bis zur Plastik im öffentlichen Raum scheut er kein Format.‘ Aber ein Vergleich mit Picasso? „Quo vadis?“ Kunsthaus Meyenburg könnte man meinen. Fragt man den Künstler aber selbst, so kommt die bescheidene Antwort bezogen auf Picasso: “Ich habe mir einiges abgeguckt“. Ähnlichkeiten im Ansatz und in der Umsetzung gibt es schon. Das zeigt die Fotomontage zweier Werke dieser Künstler, des weltbekannten Picasso und des Gerd Mackensen, der lieber in seiner neuen „Heimat“ Sondershausen weilt und bleibt. Nicht nur seiner Heimat, seinem für ihn zu schauenden Horizont ist er treu geblieben, auch seiner Frau Rita – immerhin nunmehr fast 50 Jahre. Kann man dies auch von Picasso behaupten? Zurück aber zu der neuen Ausstellung, die gewiss ein Publikumsmagnet werden wird. Anziehend für Besucher aus ganz Deutschland sicher Namen wie Pablo Picasso, Joan Miró, Henri Matisse, Horst Janssen oder Marc Chagall. Auch Werke von Friedrich Dornbusch, Philipp Oeser, Maria Schmidt-Franken und nicht zuletzt die von Otto Lange, Richard Thierbach,
Klaus-Dieter Kerwitz und Gerd Mackensen dürften mehr als eine gewisse Magnetwirkung entfalten. „140 Jahre Nordhäuser Museen – Schätze der städtischen Kunstsammlung“ – so der Untertitel dieser am 19. Juni beginnenden Schau. Erneut ist die Frage zulässig: Wer wusste schon, dass unsere Stadt Hüter eines solchen Schatzes ist? Es ist wieder einmal Zeit, dies Nordhausen, der Region, aber auch weit in das Land hinaus zu zeigen und zu betonen. „Ein volles Haus“ – das ist der Wunsch der Leiterin Susanne Hinsching und auch des
KUNSTHAUS MEYENBURG Fördervereins. Das bislang in diesem Jahr umgesetzte Konzept scheint mehr als ein guter Wurf zu sein. Nach der glücklich machenden „Glück-Ausstellung“ mit sehr vielen Besuchern folgte die „Impressionisten – Expressionisten“ mit mehr als 5.000 Gästen. Ist dies ‚zu toppen‘? Man wird sehen. Die Signale stehen auf ‚Grün‘‘ - würde der ausgewiesene ‚Eisenbahn-Fan‘ Gerd Mackensen sagen. Und mit Sicherheit nickt auch Picasso aus dem Künstlerhimmel – so er dort hingekommen ist!
Die Ausstellung ist vom 19.06.2016 (Vernissage um 16 Uhr) bis 18.09.2016 zu sehen. Ein umfangreiches Beiprogramm wird wie gewohnt Kunstinteressierten angeboten.

Dr. Wolfgang R. Pientka Vorsitzender des KUNSTHAUS MEYENBURG Fördervereins e.V.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen