Freitag, 24. Juni 2016

„Pleiten, Pech und Glücksfälle der Nordhäuser Stadtgeschichte“:

 Neue Sonderausstellung in der FLOBURG | Das Nordhausen Museum
Nordhausen (psv) „Pleiten, Pech und Glücksfälle der Nordhäuser Stadtgeschichte“ heißt die neue Ausstellung im Stadtmuseum „Flohburg“, die jetzt Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh und Kulturdezernentin Hannelore Haase eröffnet haben. Die Schau ist bis zum 25. September zu sehen.
Kurator der Ausstellung ist der ehemalige Nordhäuser Stadtarchivar Dr. Peter Kuhlbrodt, der die Schau mit Jürgen Rennebach gestaltete.
„Eine Stadt, die auf bald 1090 Jahre Vergangenheit zurückblicken kann, hat viel erlebt! Sichtbare Ergebnisse, Erfolge und Misserfolge auf den Gebieten der Kommunalpolitik, der Wirtschaft, Wissenschaft und Technik, der Religion und Kunst, wurden nach mühevoller Forschung in einer Vielzahl von Abhandlungen in Gestalt von dickleibigen Büchern und Aufsätzen festgehalten. Doch der Fragestellung nach Pleiten, Pech und Glücksfällen, nach Kuriosem, Überraschendem und Tragischem in unserer
Stadtgeschichte ist bisher noch niemals nachgegangen worden. Dr. Kulhbrodt hat sie mit dieser Ausstellung toll und erlebnisreich beantwortet“, sagte Dr. Zeh.

Historiker Dr. Peter Kuhlbrodt sammelte Überraschendes über dieses spannende und originelle Thema und macht es in mehr als 40 Beiträgen in dieser Ausstellung erlebbar. „Eine Prise Ironie und die Lust zur Zuspitzung bestimmt die Auswahl der Ereignisse und lässt auch altbekannte stadthistorische Themen in neuem Licht erscheinen. Denn es ist nicht immer eindeutig, ob ein Ereignis als Pleite oder Glücksfall zu bewerten ist“, sagte Dr. Kuhlbrodt

„In der Exposition gibt es viel Neues zu entdecken! So manches aus der Stadtgeschichte, das Wissen Sie, welches das berühmteste Buch ist, das je in Nordhausen erschienen ist und
welches Werk 350.000-mal gedruckt wurde? Oder das in unserer Stadt ein Lindwurm geraubt wurde und wer der Hund ist, der einst umgehauen werden sollte?
Auch Meisterdiebe, Mordbrenner und Kindsmörderinnen trieben in unserer Reichsstadt ihr Unwesen. Wie lebte es sich in Nordhausen in der Zeit von 1500 bis 1800? Wobei handelte es sich um das Trillhäuschen? Wie gestaltete sich das Verhältnis von Martin Luther zu Michael Meyenburg? Die Liste der bunt gemischten, packenden Ausstellungsinhalte ließe sich hier weiter fortführen“, so Jürgen Rennebach.  

Im Bild: Dr. Peter Kuhlbrodt am Mikrofon sowie Dr. Klaus Zeh bei der Eröffnung der Ausstellung.

Fotos: Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen 

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