Dienstag, 12. Juli um 19:30 Uhr Bilder-Vortrag im Museum Tabakspeicher
Nordhausen
(psv) Im Juli 2016 jährt sich der Anschluss der Stadt Nordhausen an
das deutsche Eisenbahnnetz zum 150. Mal.
Der Nordhäuser Historiker Paul Lauerwald nimmt dieses Jubiläum zum
Anlass am Dienstag, dem 12. Juli, um 19:30 Uhr, dazu einen reich
bebilderten und kurzweiligen Vortrag zu halten.
Der
Vortrag findet im Rahmen der aktuelle Sonderausstellung, gemeinsam
organisiert mit dem Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein
Nordhausen, im Museum Tabakspeicher statt.
Paul
Lauerwald, der auch die Sonderausstellung kuratierte, wird in Wort und
Bild lebendige Einblicke in die Geschichte und
Entwicklung des auch noch heute bedeutsamen Nordthüringer
Eisenbahnknotens Nordhausen geben. So wird das Ringen um einen
Eisenbahnanschluss für die Stadt und seine Realisierung erläutert.
Immerhin war damit die Voraussetzungen für die industrielle Entwicklung
Nordhausens gegeben, in deren Folge Nordhausen zum industriellen
Zentrum wurde. Damit entwickelte sich sowohl die Stadt als auch ihre
Bevölkerung sprunghaft. Die Eisenbahn selbst stellte einen nicht
unerheblichen Wirtschaftszweig dar, der in Spitzenzeiten
bis zu 2500 Bürgern aus der Stadt und dem Umland Lohn und Brot gab.
Lauerwald
präsentiert auch die einzelnen von Nordhausen ausgehenden Strecken, die
in unserer Stadt ansässigen Dienststellen
und die Eisenbahnmittelbehörden. Ebenso werden die Entwicklung nach
1945, als im Gefolge der Zonengrenzziehung wichtige von Nordhausen
ausgehende Strecken unterbrochen und Gleisanlagen als
Reparationsleistungen demontiert wurden, der schrittweise Wiederaufbau
der Infrastruktur und die Entwicklung nach der Wiedervereinigung bis in
die Gegenwart behandelt.
(Fotos: Paul Lauerwald)
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