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Die Nationalelf des kleinsten Staates der Welt reist dieses Wochenende
nach Deutschland, ins Land des Fußballweltmeisters. Unter den Spielern
sind nicht nur Mitarbeiter der Vatikanischen Post oder Gendarmerie -
auch Schweizer Gardisten und päpstliche Räte werden am Sonntag
auflaufen, beim Freundschaftsmatch gegen Borussia Mönchengladbach. Der
Mitorganisator des Fußballspiels, Guillermo Karcher, spricht von einem
wichtigen Zeichen. Die Mitarbeiter im Vatikan würden gemeinsam neue
Herausforderungen annehmen und die Werte der Kirche könnten auch im
Sport wiedergefunden werden, sagte Karcher: "Sagen wir, es ist ein
Moment der Vereinigung. Mit dem richtigen Sportsgeist, wird das Spiel
zur Schule der Disziplin und des Respekts - auch für die Rivalen. Das
sind alles kirchliche Werte, sie helfen uns zu wachsen und Achtung
voreinander zu haben. Teamgeist ist natürlich auch sehr wichtig für das
Leben und die Entwicklung einer Persönlichkeit." Für September ist, auf
Wunsch von Papst Franziskus, ein soziales Sportprojekt in Planung: Ein
"interreligiöses" Match im Stadium von Rom für den Frieden und die
Unterstützung von argentinischen Kindern.
Seit 2010 wird die Vatikanische Fußballauswahl von Giovanni
Trapattoni trainiert. Da der Vatikan aber weder Mitglied des
Weltfußballverbands FIFA, noch des europäischen Fußballverbands UEFA
ist, nimmt die Nationalelf nie an Qualifikationsspielen zu Welt- oder
Europameisterschaften teil.
(Eine Mitteilung des Bayerischer Rundfunks - Kirchen-Newsletter - am 08.08.14) |
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