Samstag, 16. August 2014

Sport fördert die Mobilität im Alter

Das teilt mir Dr. med Ursula Marangone u.a. in ihrem monatlichen Gesundheitsbrief für August unter Berufung auf eine amerikanische Ärztezeitung mit. Und nachdem ich gelesen habe, um was genau es dabei geht, werde ich jetzt überlegen, wo ich mich da einzuordnen habe. In diesem Bericht nämlich heißt es:

Senioren können mit einem regelmäßigen Bewegungsprogramm nachweislich möglichen Mobilitätsproblemen im Alter vorbeugen. Das ergab die US-amerikanische Lifestyle Interventions and Independence for Elders oder LIFE-Studie, an der für die Dauer von etwa 2,5 Jahren acht US-Zentren teilgenommen haben.
Die 1.635 Teilnehmer im Alter von 70 bis 89 Jahren wiesen zu Beginn der Studie eindeutige Beeinträchtigungen an den unteren Extremitäten auf. Sie waren aber noch körperlich fit genug, um eine Strecke von 400 m zu Fuß zurückzulegen. Somit waren sie noch fähig, kurze Wege für die täglichen Erledigungen ohne fremde Hilfe zu gehen.

Die Senioren wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Während die erste Gruppe regelmäßig zum Inhalt "gesundes Altern" fortgebildet wurde, war die zweite Gruppe zusätzlich sportlich aktiv. Im Schnitt bestand ihr Trainingsprogramm aus 150 Minuten Spazierengehen wöchentlich, leichten Krafttrainingseinheiten der unteren Extremitäten und aus Übungen zum Erhalt des körperlichen Gleichgewichts. Diese sportlichen Einheiten wurden teilweise zu Hause und in einem Sportzentrum durchgeführt.

Im Ergebnis zeigte sich, dass die Sportgruppe pro Woche durchschnittlich 105 Minuten länger körperlich aktiv war als die erste Gruppe. Zum Ende der Studie zeigte die Sportgruppe geringere Mobilitätsverluste als die Kontrollgruppe. Bei den sportlich Aktiven verloren innerhalb der 2,5 Jahre etwa 30 % ihre Fähigkeit, 400 Meter ohne fremde Hilfe pausenlos innerhalb einer viertel Stunde zu bewältigen.

Bei der unsportlichen Gruppe waren es jedoch 35,5 %, die diese Mobilität verloren hatten. Mit diesem Ergebnis sahen sich die Wissenschaftler bezüglich ihrer Vermutungen bestätigt. Sie hatten zudem angenommen, dass eine verbesserte Mobilität auch einen positiven Einfluss auf Morbidität und Mortalität ausüben würde. Diese Vermutung konnte mit dieser Studie jedoch nicht bestätigt werden.

(Literatur: Amerikanischen Ärzteblatt, JAMA 2014; doi: 10.1001/jama.2014.5616)

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