Das teilt mir Dr. med Ursula Marangone u.a. in ihrem monatlichen
Gesundheitsbrief für August unter Berufung auf eine amerikanische
Ärztezeitung mit. Und nachdem ich gelesen habe, um was genau es
dabei geht, werde ich jetzt überlegen, wo ich mich da einzuordnen
habe. In diesem Bericht nämlich heißt es:
Senioren können mit einem regelmäßigen Bewegungsprogramm
nachweislich möglichen Mobilitätsproblemen im Alter vorbeugen. Das
ergab die US-amerikanische Lifestyle Interventions and Independence
for Elders oder LIFE-Studie, an der für die Dauer von etwa 2,5
Jahren acht US-Zentren teilgenommen haben.
Die 1.635 Teilnehmer im Alter von 70 bis 89 Jahren wiesen zu
Beginn der Studie eindeutige Beeinträchtigungen an den unteren
Extremitäten auf. Sie waren aber noch körperlich fit genug, um eine
Strecke von 400 m zu Fuß zurückzulegen. Somit waren sie noch fähig,
kurze Wege für die täglichen Erledigungen ohne fremde Hilfe zu
gehen.
Die Senioren wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Während die erste
Gruppe regelmäßig zum Inhalt "gesundes Altern"
fortgebildet wurde, war die zweite Gruppe zusätzlich sportlich
aktiv. Im Schnitt bestand ihr Trainingsprogramm aus 150 Minuten
Spazierengehen wöchentlich, leichten Krafttrainingseinheiten der
unteren Extremitäten und aus Übungen zum Erhalt des körperlichen
Gleichgewichts. Diese sportlichen Einheiten wurden teilweise zu Hause
und in einem Sportzentrum durchgeführt.
Im Ergebnis zeigte sich, dass die Sportgruppe pro Woche
durchschnittlich 105 Minuten länger körperlich aktiv war als die
erste Gruppe. Zum Ende der Studie zeigte die Sportgruppe geringere
Mobilitätsverluste als die Kontrollgruppe. Bei den sportlich Aktiven
verloren innerhalb der 2,5 Jahre etwa 30 % ihre Fähigkeit, 400 Meter
ohne fremde Hilfe pausenlos innerhalb einer viertel Stunde zu
bewältigen.
Bei der unsportlichen Gruppe waren es jedoch 35,5 %, die diese
Mobilität verloren hatten. Mit diesem Ergebnis sahen sich die
Wissenschaftler bezüglich ihrer Vermutungen bestätigt. Sie hatten
zudem angenommen, dass eine verbesserte Mobilität auch einen
positiven Einfluss auf Morbidität und Mortalität ausüben würde.
Diese Vermutung konnte mit dieser Studie jedoch nicht bestätigt
werden.
(Literatur: Amerikanischen Ärzteblatt, JAMA 2014; doi:
10.1001/jama.2014.5616)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen