Bischofskonferenzen | 13.08.2014 – Bonn
Die katholischen Bischofskonferenzen von Deutschland und Polen
wollen gemeinsam des Beginns des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren
gedenken. Dazu werde der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz,
Kardinal Reinhard Marx, vom 31. August bis zum 2. September ins
polnische Gleiwitz und Warschau reisen, wie die Bischofskonferenz am
Mittwoch in Bonn mitteilte. In Gleiwitz wird er vom Görlitzer
Bischof Wolfgang Ipolt begleitet.
Geplant sei eine Begegnung von Marx mit dem Vorsitzenden der
Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanislaw Gadecki, mit einer
anschließenden deutsch-polnischen Eucharistiefeier in der Kathedrale
von Gleiwitz. Darüber hinaus gebe es am 31. August eine Gedenkfeier
am ehemaligen Sender Gleiwitz, der am 31. August 1939 von SS-Truppen
in polnischen Uniformen überfallen worden war. Hitler nutzte dies
als Vorwand, um den Kriegsausbruch zu rechtfertigen. Neben den
Vorsitzenden der Bischofskonferenzen und weiteren katholischen
Bischöfen werden bei der Feier Vertreter der evangelischen Kirche
Polens und der jüdischen Gemeinschaft sowie der Bürgermeister der
Stadt Gebete und Worte der Erinnerung vortragen.
Kardinal Marx besucht Museum des Warschauer Aufstands
Am 1. September ist dann die Weiterreise nach Warschau geplant.
Auf dem Programm von Kardinal Marx stehen unter anderem ein Gespräch
mit dem Erzbischof von Warschau, Kardinal Kazimierz Nycz, sowie ein
Besuch im Museum des Warschauer Aufstands.
Mit seiner Reise nach Polen wolle der Vorsitzende der Deutschen
Bischofskonferenz die polnische Freiheitsgeschichte in ihrer
Bedeutung für die Gestaltung eines freiheitlichen Europas würdigen
und die Zusammenarbeit der Kirchen beider Länder vertiefen, heißt
es in der Mitteilung der Bischofskonferenz. (KNA)
© KNA
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