Samstag, 23. August 2014

Zum Engagement des Harzklub e.V.

In dieser Woche habe ich einige Einträge dem Wandern im Harz gewidmet, insbesondere meinen eigenen Touren durch das Naherholungsgebiet um Nordhausen . Den Anstoß dazu muss ich nicht erneut betonen, das habe ich bei diesen Einträgen genügend oft getan.


Ich kenne dieses Gebiet seit vielen Jahren, und bin allen BegleiterInnen dankbar, die mich damals mit dieser Gegend bekannt machten, die ich seitdem kreuz und quer durchwanderte. Dass ich trotzdem noch Kennenlern-Bedarf habe, liegt in der Natur dieser Landschaft. Und auch meiner abnehmenden Beweglichkeit.


Bei der Art meiner Streifzüge habe ich mich immer über die durch den Harzklub erstellten und betreuten Wegmarkierungen gefreut, die mir und allen Wanderern sicher den Weg weisen. Wobei ich mich anfangs erst daran gewöhnen musste, dass auf diesen Tafeln die Entfernungen in Kilometern angegeben sind, während sie etwa in Bayern nach der Zeit angegeben werden, die man für die jeweilige Wegstrecke benötigt.


Nun bleibt mir vor der weiteren Darstellung zu versichern, dass ich an dem anerkennenswerten Engagement des
Harzklubs bei der Ausschilderung der Wanderwege keine grundsätzliche Kritik üben will und auch nicht könnte. Ganz im Gegenteil, mein Beitrag soll dieses Engagement in keiner Weise relativieren, wohl aber soll es auf Sorgfaltsmängel hinweisen, die zumindest zukünftig vermeidbar sind.


Meine gestrige Wanderung, über die ich berichtete, führte von der „Guten Hoffnung“ durch die Gumpe, am Schullandheim Harzrigi vorbei nach Harzrigi. Von dort nach Rüdigsdorf, durch die Rüdigsdorfer Schweiz zur Antiquareiche und über den Heidelbergblick und den Wiesenweg zurück nach Nord.


Auf diesem Weg fiel mir in der Gumpe ein neues Hinweisschild des Harzklubs auf, auf dem die Entfernung zum „Landschulheim“ mit 1,0 Kilometer, nach Petersdorf mit 2,0 Kilometern und Rüdigsdorf mit 4,0 Kilometern angegeben ist. Demgegenüber sollen es nach Nordhausen 2,0 Kilometer sein.


Nachdem ich nach einem Kilometer das Schullandheim erreicht hatte, traf ich auf eine ebenfalls neu installierte Hinweistafel. Nun waren es nach Petersdorf 1,0 Kilometer, nach Rüdigsdorf aber 5,0 Kilometer. Der Weg führte mich also weiter nach Harzrigi. Nun waren es nach einer weiteren Wegetafel nach Rüdigsdorf erneut 4,0 Kilometer, während ich mich nach dieser Tafel lediglich 1,0 Kilometer von Nordhausen entfernt hatte. Damit nicht genug, betrug die Entfernung nach weiteren 1,5 Kilometer Wandern noch 2,5 Kilometern nach Rüdigsdorf, während es nach Nordhausen aber plötzlich 4,0 Kilometer waren. Diese vielleicht für einen Leser etwas verwirrend anmutenden Entfernungsangaben sind jedenfalls geeignet, einen Wanderer zu verunsichern, soweit er nach Entfernungsangaben wandert.



Diese Ungereimtheiten wären mir vielleicht gar nicht aufgefallen, wenn es diese neu dazugekommenen Tafeln nicht gegeben hätte, die meine Aufmerksamkeit auf sich zogen. Ich sehe es allerdings nicht als meine Aufgabe an, sie als Anlass zu nehmen, nun mit besonderer Aufmerksamkeit die Hinweistafeln nach der Richtigkeit der angegebenen Entfernungen zu prüfen. Das sollte eigentlich Sache der Wegwarte sein. Gäbe es hier einen funktionierenden und florierenden Tourismus, könnte das von Bedeutung sein. Ich jedenfalls lege auf die Entfernungsangaben weniger Wert, mir geht es mehr um meine Beweglichkeit, die ich mir erhalten will, solange mir das möglich ist.

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