Sonntag, 17. August 2014

Center-Manager prägen "City-Management"

Vor einigen Tagen las man u.a. in der „Nordhäuser Allgemeine“ vom Treffen eines unlängst gegründeten „City-Management“ mit Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh und der Beigeordneten Hannelore Haase im Nordhäuser Rathaus. Dabei äußerte der Center-Manager der Südharz Galerie, Wolfgang Linz „mit einem Augenzwinkern“, „Nordhausen hat einen starken Einzelhandel und inzwischen eine beeindruckende Markenvielfalt. Theoretisch könnten die  Nordhäuser ihren Bedarf im mittleren Segment komplett in der Stadt abdecken.“
Nun bezweifle ich als Leser dieser Mitteilung nicht die Aussage des Südharzgalerie-Managers, und kann auch nicht beurteilen, ob es einer solchen Versicherung bedarf, um die Nordhäuser Konsumenten auf die Möglichkeit umfassender Bedarfsdeckung hinzuweisen. Für die Bedeutung des Treffens im Nordhäuser Rathaus dürfte es eine Beiläufigkeit gewesen sein.
Wesentlichere Bedeutung kommt da schon der Aussage des Managers der „Echte Nordhäuser Marktpassage“, Torsten Pietsch zu, der zur Gründung dieses „City-Management“ feststellt: „Es war klar: Im Nordhäuser Einzelhandel soll es kein Gegeneinander der Wettbewerber geben, sondern ein  konzertiertes Miteinander. Das ist für die Händler gut und das ist von Vorteil für die Stadt, weil es insbesondere bei der Vermarktung Nordhausens als Einkaufsstadt Kräfte bündelt, weil man Ideen und Budgets zusammenführt“, so Pietzsch.
Und diese Ein-oder Absicht war dann auch im Frühjahr die Geburtsstunde des `City.Managements´, dem Zusammenschluss des Nordhäuser Einzelhandels“, sagte Torsten Pietzsch, offenbar kurz nach Eröffnung der von ihm geleiteten Marktpassage.
Als dessen Antwort sein Kollege aus der Südharzgalerie einen Autobus der Stadtwerke mit einer Werbung versehen ließ, wonach die Südharzgalerie das „Erste Nordhäuser Shoppingcenter“ sei (TA vom 25.03.14). Das klang damals eigentlich nicht nach einem Miteinander.
Nun also gibt es dieses „konzentrierte Miteinander“, in Form diese „City-Center“, Zu dem auch der Nordhäuser Gewerbeverein gehört, der bekanntlich die Interessen des sonstigen Einzelhandels vertritt. Der sich bisher allerdings recht zurückhaltend äußert über die Wirkung vor allem des Marktkauf-Centers. Das kann, muss sich aber nicht unbedingt in der weiteren Entwicklung ändern.

Nun kann ich mich abseits der Berichterstattung in der Presse, aber als interessierter Beobachter des Geschehens des Eindrucks nicht erwehren, dass es sich bei diesem „City-Management“ nicht so sehr um ein „konzentriertes Miteinander“ des Nordhäuser Einzelhandels handelt, als vielmehr um eine Allianz, dominiert von den beiden Einkaufscentren gegen das Hinzukommen möglicher weiterer Centren. Und wer die Szene kennt weiß, dass es da noch besonders einen Interessenten gibt, der durchaus in der Lage wäre, diese ganze Szenerie vor neue „Herausforderungen“ zu stellen. Ich will hier nicht spekulieren – das tun andere in weit, weit größeren Umfängen - nur wird es interessant sein, die Entwicklung in den kommenden Jahren zu beobachten.

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