Donnerstag, 21. August 2014

Der Brunnenfontäne einen Schritt näher

Als ich am 29. März unter diesem Titel von einer Spendensammel-Aktion im Edekamarkt Nordhausen-Nord für den brach liegenden Brunnen im Rosengarten schrieb, versah ich diese Titelzeile noch mit einem Ruf- und Fragezeichen. Womit ich noch Unsicherheit darüber ausdrückte, ob es in absehbarer Zeit dazu kommen könne. Obwohl dieser Aktion schon eine noch gewichtigere vorausgegangen war, nämlich im Januar in der Kreissparkasse Nordhausen, anlässlich des 20jährigen Jubiläums des Lions-Club Nordhausen. Damals, am 28.Januar, schrieb ich in meinem Blog (Auszug):


Eine Rose zum Geburtstag
Übergroß stand sie seitlich des Rednerpults in der Galerie der Kreissparkasse Nordhausen, in der am Abend dem Nordhäuser Lions-Club von keinem Geringeren als dem ehemaligen Thüringer Ministerpräsidenten Bernhard Vogel zum 20. Geburtstag gratuliert wurde. Sie wirkte nicht als Geburtstagspräsent und war als solches auch nicht gedacht. Wohl aber stand sie sinnbildlich da als Zeichen für die bisherigen Verdienste des Clubs für Nordhausen in kultureller und damit gesellschaftlicher Hinsicht in den zurückliegenden 20 Jahren seines Bestehens. Und gleichzeitig steht sie für das nächste größere Projekt, das in diesem Jahr verwirklicht werden soll: die Wiederherstellung der Funktion der sprudelnden Fontäne im Rosengarten. Dort nämlich, in der Mitte des Brunnens, ist bis vor nunmehr zwei Jahren der ständige Platz dieser Rose gewesen, aus der heraus sich die Fontäne bildete. Bis das Wasser versiegte, weil die Zuleitungen zu marode geworden waren, um es noch sicher zum Brunnen zu leiten. Und nun engagiert sich der Lions-Club in einer groß angelegten Spendenaktion für die Wiederherstellung (Ende des Auszugs). Zu der übrigens auch die im Edekamarkt gelaufene Spendenaktion gehörte.

Und heute nun fand im Rosengarten der symbolische Baubeginn statt, der zur Wiederherstellung einer funktionierenden Fontäne im Brunnen des Rosengartens führen soll. Natürlich mit der stilisierten Rose, aus dessen Inneren heraus das Wasser (wieder) sprudeln soll. Jedes weitere Fragezeichen entfällt also


Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh hatte es sich nicht nehmen lassen, selbst zu diesem symbolischen Akt zu kommen, womit er einmal mehr sein großes Interesse an der Wiederherstellung des atmosphärisch so annehmlichen Wasserspiels mitten im Rosengarten bekundete als geradezu unverzichtbaren Teil des Erholungswertes dieses Rosenparks mit seinen annähernd 4000 Rosen. Der ja auch für die Patienten des unmittelbar benachbarten Südharzklinikums von großer Bedeutung ist. Entsprechend war auch die Leitung des Klinikums mit einem Vertreter gekommen und Katja Mitteldorf als Vertreterin des Nordhäuser Stadtrates rundete
das Bild der Teilnehmer. Das natürlich vom Lions Club mit seinem bisherigen Präsidenten, Dr. Matthias Beinker und an seiner Seite Dr. Friedrich Kray dominiert wurde. Von ihnen erfuhren die gekommenen Journalisten alles Wissenswerte über die konkreten Pläne zum Bau von Leitungen und Sanierung des Brunnens. Dr. Beintker berichtete, wie es überhaupt zu der Initiative der Lions kam und über die Spendenbereitschaft der Bürger. Begonnen hatte es mit 400 Euro eines Patienten im Klinikum aus Bad Sachsa, dem dann 1000 Euro der Kreissparkasse folgten (siehe oben) und weiteren Einzelspenden von 2.50 bis 5000 Euro. Und natürlich den vielen Euros der Bürger. Insgesamt kamen dadurch 15 000 Euro zusammen, was erkennen lässt, in welchen Maße bis heute das Spendengeld der Bürger sprudelte. Dem im nächsten Jahr das
sprudelnde Wasser aus dem Brunnen in hoffentlich sehr viel stärkeren Maße folgen wird. Denn immerhin wird die Stadt zumindest die Hälfte der Baukosten von voraussichtlich 150 000 Euro beisteuern müssen, wenn „das Werk gelingen soll“. Und nicht doch noch weitere Spenden eingehen, denn darum bitten die Initiatoren weiter. Über die Beteiligung des Klinikums wurde nicht gesprochen, die soll in gesonderter Form erfolgen, soweit zu erfahren war.


Der konkrete Anfang wurde also gemacht. Und es wird während der Bauzeit erhebliche Einschränkungen bei der Wegenutzung geben. Das werden insbesondere die morgendlich zu
begegnenden joggenden Frauen ebenso wie die sonstigen Besucher oder Durchquerer des Gartens merken, deren Trost darin bestehen kann, dass danach wieder das einst vertraute Geräusch des sprudelnden Wassers aus dem Brunnen zu hören sein wird. Und es könnte ja sein, dass die Fertigstellung des Projektes auch mit einem Rosengartenfest gefeiert wird, wie es solche ebenso zu früheren Zeiten gab.

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