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Die katholischen Bischöfe in Deutschland wünschen sich in Brüssel einen EU-Beauftragten für Religionsfreiheit. In Kürze wird dort die Europäische Kommission neu zusammengesetzt - der richtige Zeitpunkt, religiöse Toleranz auf europäischer Ebene stärker in den Vordergrund zu rücken und auch personell zu verankern, sagte der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick, Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz: "Gegenwärtig werden wir in Ländern wie Syrien oder dem Irak Zeuge, wie massiv bestimmte Religionsgruppen bedroht sind". Der Erzbischof fordert einen umfassenderen Schutz religiöser Minderheiten. So solle der europäische Beauftragte für Religionsfreiheit insbesondere auch sein Augenmerk auf die Verweigerung der freien Religionsausübung im Nahen und Mittleren Osten, sowie in Teilen Afrikas und Asiens legen. "Es darf nicht so bleiben, dass vielen Menschen in Europa diese Missstände unbekannt oder - noch schlimmer - scheinbar gleichgültig sind", sagte Schick in Bonn. Die Deutsche Bischofskonferenz unterstützt damit die Idee der Unions-Bundestagsfraktion und ihrer österreichischen Schwesterpartei, dem ÖVP-Parlamentsklub, einen EU-Beauftragten für Religionsfreiheit einzusetzen, um beim Schutz des Menschenrechts "Religionsfreiheit" ein deutliches Zeichen zu setzen. |
Freitag, 1. August 2014
Kirchen wollen EU-Beauftragten für Religionsfreiheit
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