Nordhausen (HSPN) Unternehmer, Existenzgründer und
Gründungsinteressierte tauschten sich im CoDeck über den Gründungsprozess aus
und diskutierten über seinen Idealismus, Realismus und Emotionalität.
Der Gründerservice der Hochschule Nordhausen
organisiert einmal im Semester einen Gründertreff gemeinsam mit dem Thüringer
Zentrum für Existenzgründung und Unternehmertum (ThEx). Ziel ist es, Personen
mit Interesse am Thema „Existenzgründung“
für einen gegenseitigen
Erfahrungsaustausch zusammen zu bringen. So trafen sich Studierende,
Absolventen und Mitarbeiter der Hochschule Nordhausen mit Gründern und Jungunternehmern aus der
Nordthüringer Region sowie mit den Thüringer Beratungsakteuren der Industrie-
und Handwerkskammer.
Highlight des Gründertreffs war der Impulsvortrag
von Sebastian Kupfer über das Thema „Dynamik im Gründungsprozess“. Er ist Absolvent
des Bachelorstudiengangs Regenerative Energietechnik der Hochschule Nordhausen
und arbeitet gerade intensiv mit einem mehrköpfigen Team an seinem
Gründungskonzept im Bereich der Elektromobilität. Im Mittelpunkt seines Vortrags
stand nicht das Gründungskonzept „mobeee“. Er erzählte mit vollem Herzblut über
die Art und Weise, wie sein Gründungsprozess bisher verlief. Dabei unterschied
er ganz bewusst zwischen
Idealismus und Realismus. Zum Schluss betonte er noch
einmal die Bedeutsamkeit der Unterstützung durch die Familie und Freunde sowie
Unterstützer, die fest an die Idee glauben und vor allem die schwierigen
Momente der Gründung tatkräftig begleiten. Und damit zeigte Sebastian Kupfer
seinen Gründungsprozess aus der idealen, realen und emotionalen Perspektive mit
kritischem Blick auf die Hochs und Tiefs auf. „Sind Sie Gründer aus
Leidenschaft?“ war die Abschlussfrage von Dr. Kareen Schlangen, Leiterin des
Gründerservice der Hochschule Nordhausen, an Sebastian Kupfer. Mit einem
beherzten „Ja, bin ich mit allem was dazu gehört!“ verließ Sebastian Kupfer die
Präsentationsbühne.
Mit diesem Impuls startete danach eine
Podiumsdiskussion mit drei Existenzgründern: Als Gründungen aus dem
Bereich der Industrie- und
Handwerkkammer nahmen Annekathrin Kirchner, Friseurmeistern und Inhaberin des
Salons „Unikat“, sowie Zhao Chen, Informatiker
und Inhaber der OCTONA Solutions
UG teil. Eric Benkenstein, Absolvent des Bachelorstudienganges Internationale
Betriebswirtschaft der Hochschule Nordhausen und kaufmännischer Geschäftsführer
von mobeee vertrat die Perspektive einer Gründung aus der Wissenschaft. Moderiert
wurde die Podiumsdiskussion von Steffen Peter, Handwerkslotse des ThEx, und Dr.
Kareen Schlangen seitens der Hochschule Nordhausen. Zu Fragen nach den größten
Hürden, dem stärksten Auslöser oder der hilfreichsten Unterstützung in der
Existenzgründung ermöglichten die
Gründer und Unternehmer einen interessanten Einblick in ihre ganz persönliche
Geschichte. Auch hier zeigte sich immer wieder, dass Gründungen keinem
idealtypischen Prozess folgen, jede ihren ganz individuellen Charakter hat und
eines ganz wichtig ist: die Leidenschaft für die Selbständigkeit.
Bei einem Imbiss wurden im Anschluss noch Kontakte
geknüpft und die Abendsonne über den Dächern Nordhausens im CoDeck genossen. Im
Herbst wird es wieder einen Gründertreff in Kooperation der Hochschule
Nordhausen und dem Thüringer Zentrum für Existenzgründung und Unternehmertum
geben.
Bilder: Gründertreff im CoDeck
(Fotos:
Tina Bergknapp)
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