Zwei
Drittel der Einsatzbetriebe sehen Ein-Euro-Jobs als geeignetes Mittel
an, die Beschäftigungsfähigkeit der Teilnehmer zu verbessern.
Selbst dann, wenn der Ein-Euro-Job vorrangig der Verbesserung der
sozialen Teilhabe dient, wird von der Mehrheit der Einsatzbetriebe
eine Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit gesehen. Das zeigt
eine Befragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
(IAB) von rund 600 Betrieben, die Arbeitsgelegenheiten für
Arbeitslosengeld-II-Empfänger durchführen – die sogenannten
„Ein-Euro-Jobs“.
Bei der Frage, welche Maßnahmen zu einer Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit der Ein-Euro-Jobber beitragen könnten, nannten 60 Prozent der Einsatzbetriebe ergänzende berufsfachliche Qualifizierungen. An zweiter Stelle kamen mit 53 Prozent Motivationstrainings, an dritter Stelle mit 40 Prozent Kommunikationstrainings.
Etwa die Hälfte der Einsatzbetriebe beurteilt die Teilnehmer als geeignet für eine Beschäftigung im selben Tätigkeitsfeld auf dem ersten Arbeitsmarkt. Vier von fünf Betrieben geben an, dass die Teilnehmer für den Ein-Euro-Job geeignet sind.
2014 nahmen mehr als 250.000 Personen an Ein-Euro-Jobs teil. Bei den Einsatzbetrieben handelt es sich in der Regel um öffentliche bzw. gemeinnützige Betriebe und Vereine.
Wolfgang Braun Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)
Mitteilung
des idw – wissenschaftlichen Dienstes am 23. November 2015
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen